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Autofahrer auf Autobahn bei Aachen unter Lkw-Anhänger eingeklemmt und gestorben

Foto: Shutterstock

Auf einem Rastplatz an der Autobahn 44 ist ein Mann mit seinem Auto unter einem Lastwagenanhänger gefahren und gestorben.

Der Wagen krachte in der Nacht zum Dienstag aus noch ungeklärten Gründen nach der Auffahrt zur Raststätte zwischen dem Autobahnkreuz Aachen und Aachen-Brand in den geparkten Lastwagen, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte.

Das Auto wurde unter dem Sattelauflieger eingeklemmt. Der Mann, dessen Identität zunächst noch unklar war, erlag demnach noch vor Ort seinen Verletzungen. (dpa)

32 Antworten auf “Autofahrer auf Autobahn bei Aachen unter Lkw-Anhänger eingeklemmt und gestorben”

  1. Dies ist bereits der dritte tödliche Unfall auf diese Rastplatz … irgendwie wird dieser oft mit einer Ausfahrt verwechselt.
    Da sollten die Behörden einmal die Beleuchtung und Beschilderung verbessern.

  2. Corona2019

    Man ist mit den Ermittlungen in diesem Fall jetzt etwas weiter gekommen.
    Auf der rechten Seite soll wohl ein LKW geparkt haben dem der Autofahrer ausgewichen ist, mit einer abrupten Lenkbewegung ist er dann dann unter den ordnungsgemäß geparkten Lkw auf der linken Seite geraten.

    Angeblich soll er zu schnell in der Ausfahrt gewesen sein, dies ist aber immer die gleiche Ausrede des Staates, weil dieser bekanntlich zu wenig Parkplätze in Europa entlang der Autobahnen zu Verfügung stellt.
    Die LKWs stehen auf Autobahnparkplätzen zurück bis zur einfahrtsspur des Parkplatzes und behindern so die nachfolgenden Fahrzeugführer die dort parken möchten.
    Oft gibt es keine andere Parkmöglichkeit und es stehen schon LKWs vor der Ausfahrt zum Parkplatz auf der Standspur.

    Das Problem ist schon lange bekannt und meiner Schätzung nach kommt es in Europa mindestens einmal pro Monat durch die Untätigkeit der Regierungen zu mindestens einem direkten oder indirekten Unfall mit Todesfolge aufgrund von Parkplatzmangel für den Schwerlastverkehr.

    • „Angeblich soll er zu schnell in der Ausfahrt gewesen sein, dies ist aber immer die gleiche Ausrede des Staates“

      Natürlich sind die vollgestellten Rastplätze ein Unding. Aber beim Einfahren auf einen Rastplatz schützt eine angepasste Geschwindigkeit vor Problemen, da mag der Rastplatz noch so voll sein.

      • Corona2019

        @ – Hugo 10:44

        Wenn Unfälle die Folge einer fehlerhaften Infrastruktur sind, glauben sie gar nicht wie einfallsreich die Aussagen von Beamten des Staates sein müssen , um jegliche Teilschuld von sich weisen zu können.

        • Corona 2000
          Viele Unfälle würden nicht passieren wenn man vor dem Gasgeben das Hirn einschaltet vorausgesetzt man ist nüchtern im Übrigen es gibt zu wenig LKW Parkplätze das weiß jeder und die Fahrer müssen sich an ihre Fahrzeiten halten , genauso rächt es sich jetzt das viele Firmen um Lagerkosten einzusparen das Lager sozusagen auf die Autobahn verlegten, bei einem Streik der Fahrer geht überhaupt nichs mehr Material ist nur für das Wochenende da weil hier kein LKW mehr fahren darf, allerdings die Bahn ist nicht ganz unschuldig durch ihre Unzuverlässigkeit

        • Schön ist, ja, dass nun immerhin von Teilschuld geschrieben wird.
          Zum Begriff „Ausrede“: Normalerweise braucht eine Ausrede, wer als Autofahrer irgendwo auffährt. Ob jemand sonst eine Mitschuld trägt, kann man klären und diskutieren. Hierzu hat Filou schon gute Argumente gebracht.
          Vielleicht hat der leider tödlich Verunfallte zum ersten Mal im Leben als Autofahrer eine Raststätte besucht und nicht gewusst, was da alles stehen und herumlaufen kann. Alle anderen sollten das nicht erst seit gestern bestehende Problem kennen, wobei auf einem Rastplatz auch noch andere Hindernisse auftreten können. Deshalb ist dort Langsamfahrt angesagt, die es ermöglicht, bei Gefahr rechtzeitig anzuhalten.

          • Corona2019

            @ – Hugo 11:37

            Anscheinend sind sie Nachts nicht oft genug unterwegs gewesen um zu verstehen was ich meine .
            Möglich ist auch, dass ich es schlecht erklärt habe.
            Sie können es Nachts machen wie Sie möchten , entweder behindern sie den nachfolgenden Verkehr beim Verlassen der Autobahn auf der Ausfahrt Spur, weil sie diese eigentlich nicht am Anfang mit 90kmh befahren können durch die geparkten Lkw , die sich wegen Parkplatzmangel bereits außerhalb der Parkplätze befinden.
            Oder Sie fahren manchmal auf dieser Ausfahrtsspur ,mit 90 an den geparkten LKW vorbei, die sich auch manchmal noch neben der Ausfahrtsspur auf dem zusätzlichen Standstreifen befinden , wenn vorhanden.
            Die Situation ist aber bei vielen Parkplätzen unterschiedlich, um einen Parkplatz anzufahren, oder zu verlassen.
            Fakt ist , dass niemand das Recht hat den nachfolgenden Verkehr zu behindern weil sie die Autobahn verlassen möchten.
            Ausnahmen gibt es natürlich wetterbedingt, oder aufgrund eines Staus oder arbeiten an der Ausfahrt.

            Wenn aber aufgrund von Parkplatzmangel die Sicherheit an Aus und Auffahrten täglich bzw jede Nacht behindert wird , dann kann man dies als wissentlicher !!! schwerer Eingriff in den Straßenverkehr beurteilen.
            Wobei hier die Schuld dafür nicht bei den LKW Fahrern liegt.

            Greifen sie jede Nacht wissentlich!!! egal wo in den Straßenverkehr ein, mit Handlungen bei dem sie Leute gefährden könnten , hat der Staat auf Dauer das Recht sie einzusperren.

            Unternimmt der Staat wissentlich!!! nichts gegen eine Unmögliche Infrastruktur, die im Laufe der Zeit durch den zunehmenden LKW Verkehr entstanden ist , bekommen die Verantwortlichen bei Unfällen mit Todesfolge noch nicht einmal ein Knöllchen.
            Finden Sie den Fehler?

            • Mein PKW hat Bremsen, die es mir bisher (übrigens auch mit langer Lkw-Fahrpraxis) immer ermöglichten, nicht im Schneckentempo aus der Autobahn auszufahren und trotzdem langsam genug in die Raststätte einzufahren. Wer das nicht packt, sollte vielleicht lieber zu Hause bleiben, weil er eine Gefahr für die Allgemeinheit ist.

              • Corona2019

                @ – Hugo 0 :18

                Ich glaube ihnen viel, das mit der Lkw-fahrpraxis können sie jedoch stecken lassen.

                Es geht sich ja nicht allein um diesen Unfall, es geht sich darum dass täglich auf den Autobahn gefährliche Situationen entstehen, weil den Fahrern nichts anderes übrig bleibt als zu später Stunde die Autobahn verlassen zu müssen um überhaupt noch irgendwo im Niemandsland parken zu können.
                Ohne Toilette ohne Möglichkeit zum Waschen und teilweise ohne Möglichkeit etwas zu essen zu bekommen.
                Ein Fahrer fängt oft morgens um 5 Uhr an und hat um 20 Uhr Feierabend, da sind die Geschäfte zu.

                Außerdem haben sie ein großes Problem wenn Sie die Gefährdung nicht erkennen der querstehenden und schlecht geparkten Lkw außerhalb der Parkplätze ,teils auf den Standstreifen und auch teils die Sicht behindern für Leute die auf die Beschleunigungsspur wollen weil auch links geparkt wird außerhalb der Parkplätze.

                Bremsen hat jeder an seinem Fahrzeug, kein Grund die Leute verteidigen zu wollen die ständig für schwere Unfälle auf der Autobahn verantwortlich sind, nur weil man sich weigert genügend Parkplätze zu bauen.

                • Entschleinigungsspur!

                  @ Corona

                  Mit den überlasteten Parkplätzen haben Sie recht. Allerdings erreicht man diese Parkplätze auf einer Abbiege (Entschleunigungs, Bremsspur) Spur! Wer mit überberhöhter Geschwindigkeit in solch eine Parkzone einfährt gefährdet nicht nur sich (aktueller Fall) sondern auch die Menschen auf dem Parkplatz! Wenn man an den Bremsspuren auf dem Parkplatz sehen kann, dass das einfahrende Fahrzeug noch ausgewichen ist, dann war es zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs.
                  Es ist sehr schade um den jungen Mann! Aber Alle sind mal jung und unerfahren gewesen und viele haben Glück gehabt, dass nichts passiert ist. Ich denke, dass auch die Fahrschulen auf solche Situationen besser vorbereiten sollten. Die meisten Fahrer können nämlich in brenzlichen Situationen nicht mal richtig bremsen – glücklicherweise übernehmen heutige Fahrzeuge selbst diese diese Funktion!

  3. Das Ding

    @ Corona
    …..und meiner Schätzung nach kommt es in Europa mindestens einmal pro Monat durch die Untätigkeit der Regierungen …..
    ODER weil LKW‘s widerrechtlich auf den Zufahrten der Raststätten/plätze parken

      • Corona2019

        @ – Walter Keutgen 20:07

        Exakt .

        Habe mir aber sagen lassen, das seitens der Autobahnpolizei nicht mehr viel dagegen unternommen wird.
        Es kennt sich niemand besser auf den einzelnen Streckenabschnitten aus , als die Beamten der Autobahnpolizei.
        Auch was die Lenk und Ruhezeiten betrifft ist man im Bilde, obwohl die Kontrollen meist durch die BAG auf deutscher Seite durchgeführt werden.
        Soweit ich weiß hat auch die Polizei bereits vor Jahren Regierungsvertreter auf das Parkplatz Problem aufmerksam gemacht.
        Das konnte man, weil in Deutschland auch Nachts die Autobahnpolizei präsent ist und bei uns ja nur bei Unfällen ein Polizeifahrzeug zu sehen ist auf der Autobahn.🙈
        Ab gewissen Uhrzeiten macht es keinen Sinn , einen Fahrer zum nächsten Parkplatz zu schicken , weil dort die gleiche Situation vorzufinden ist, kein freier Platz für LKW .
        Als die A4 von Aachen Richtung Köln auf drei Spuren je Richtung erweitert werden sollte und die Autobahn auch streckenweise verlegt wurde, bzw neu gebaut wurde ist auf den Plänen bei der gesamten Strecke Aachen-Köln ein zusätzlicher Parkplatz zu sehen gewesen mit eventuell 10 bis 12 Parkplätzen für LKWs und einer Toilette.
        Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich totlachen über Leute die in den meisten Ländern Europas die Infrastruktur planen.
        Leider schlafen diese Leute nachts immer und wissen gar nicht welchen Mist sie sich zusammenbauen.
        Dass die Probleme dann oft bis zur Mittagszeit dauern können ist auch nicht schwer zu verstehen.
        Wenn der Fahrer um 3 Uhr morgens verzweifelt einen Parkplatz gesucht hat , muss er ja eventuell seine Nachtruhe beginnen , die mindestens neun Stunden dauern soll, bei dem das Fahrzeug nicht bewegt werden darf.
        Deshalb stehen dann oft manche Fahrzeuge noch immer schlecht, obwohl wieder freie LKW Plätze vorhanden sind.
        Diese Probleme kann man nur lösen, wenn man entweder auf den Autobahnen selber zusätzliche Parkplätze baut, oder unmittelbar in der Nähe der Ausfahrten so wie in Eynatten und Eupen.

        • Walter Keutgen

          Corona2019, Eupen, Eynatten ja; aber bei Waremme hat der Bürgermeister vor langer Zeit den Autobahnparkplatz für LKWs nachts gesperrt. Aneder Bürgermeister haben es ihm nachgemacht. Es ging um die Ein- oder Durchwanderungsflut.

          • Corona2019

            @ – Walter Keutgen 11:44

            Die Speditionen sollten sich die Namen dieser Bürgermeister gut merken und Pakete für deren Privatadresse mal zufällig ein paar Tage zurückhalten.
            Das ganze dann so oft wie möglich wiederholen.
            Bei Nachfrage dieser Herren, kann man ja dann erklären, das verspätete Anlieferungen an dem Parkplatzmangel in der Gegend liegen könnte.

            Eine Parkplatz-schließung ändert auch nichts an einer Ein oder Durchwanderungsflut.

            Außerdem ist ein Bürgermeister für Autobahnabschnitte und deren Parkplätze nicht zuständig.
            So wird jedenfalls auch immer argumentiert bei Reparaturen des Asphalts von Autobahnen und Nationalstraßen.

            Nachts einen müden Lkw-Fahrer vor des Bürgermeisters Haus zur Übernachtung parken lassen und so die Ein- und Ausfahrt blockieren , könnte auf Dauer auch zu mehr Verständnis für die Notwendigkeit von Lkw Parkplätzen führen.

            Für jedes Problem gibt es Lösungen😉

      • Und die Lenkzeiten können rückwirkend über Wochen kontrolliert und von der Polizei geahndet werden. Also muss der Fahrer stehen bleiben oder er riskiert ein teures Bußgeld, denn da nimmt man ja auch keine Rücksicht auf die Parkplatzsituation, vor allem nicht wenn es um internationale Transporte geht … Ein Dilemma? Oder ein Versagen des Staates!

  4. Peter Müller

    Und was kann man dagegen tun? Das gleiche war als die DDR die Grenzen öffneten. Keiner war darauf vorbereitet. Obwohl das schneller ging, als Parkraum für die ganzen LKW’s zu schaffen.

    • Corona2019

      @ – Peter Müller 17:03

      Was man dagegen tun kann?
      Nichts einfacher als das.
      Alleine im Jahr 2021 hat nur die BRD
      7,6 Milliarden Euro !!!!!!!!!!!!!!!
      Durch die Lkw-Maut eingenommen.
      Da könnte man doch schon einige Parkplätze für bauen , und infolgedessen zur Sicherheit auf den Autobahnen beitragen.

      Mein beileid den angehörigen des verstorbenen jungen Mannes.

      • Peter Müller

        Da haben sie Recht, Ich wollte nur daran erinnern, wie lange es dauert von der Planung, bis zur Fertigstellung. Sie Kennen wohl die Behörden. Das dauert immer Jahre, wenn es überhaupt realisiert werden kann.

    • Ein Drama für die Angehörigen, aber man stelle sich vor, im Unfallbereich um den korrekt abgestellten LKW hätten sich noch Menschen bewegt. Dann hätte es mehr als ein Todesopfer gegeben.

      • Corona2019

        @ – Logisch Hugo

        Dass es zu diesem Unfall gekommen ist, weil der junge Mann zuvor einem nicht korrekt abgestellten Lkw auf der rechten Seite ausweichen musste ist euch beiden aber schon bekannt?
        Sicherlich kann die Geschwindigkeit eine Rolle dabei gespielt haben.
        Wer mit einem Fahrzeug seitlich unter einem Sattelauflieger gerät, braucht aber keine hohe Geschwindigkeiten um sein Auto zu zerlegen, schwer verletzt zu sein, oder sogar leider zu sterben.
        Seitlich des Aufliegers gibt es einen Schutz, der keinerlei Wirkung bei einem Unfall mit anderen Fahrzeugen hat, er dient nur im Falle eines Falles Fahrradfahrer und Fußgänger zu schützen.
        Bei manchen Firmen die Auflieger fertigen, besteht dieser Schutz sogar nur aus Plastik , mit 2 längs angebrachten Aluminiumstreben oben am Chassis befestigt. ( ist seit langem zu verbessern)
        Da reichen 20 kmh aus um mit der Motorhaube zwischen dem Ende der Zugmaschine und den Rädern des Aufliegers unter das Chassis zu geraten.
        Was im Anschluss geschieht muss man ja nicht erklären.

          • Corona2019

            Noch mal für den Anwalt von Menschen die nicht fähig sind eine sichere Infrastruktur zu schaffen- @ -Logisch . 12:11
            Der junge Mann musste einem nicht ordnungsgemäßen abgestellten Fahrzeug auf der rechten Seite ausweichen, und ist durch eine abrupte Lenkbewegung unter dem ordnungsgemäß geparkten Fahrzeug mit Auflieger geraten.
            Über die geschwindigkeit zum Unfall Zeitpunkt kann man im besten Fall nur spekulieren.
            Ihre Sympathie und sinnlose Verteidigungsversuche für das Fehlverhalten von Politikern die Gelder in die falsche Richtung schieben, sind ja nicht neu , deshalb aber immer noch rätselhaft.
            Es fehlen LKW Parkplätze .
            Und aufgrund dieser Situation kommt es täglich zu gefährlichen Situationen auf den Autobahnen , da helfen auch keine Beschreibungen von möchte gern Journalisten oder Juristen die im Sommer bei Dunkelheit zu später Stunde zu Hause sind.

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