Die Union Saint-Gilloise ist ihrem ersten Meistertitel nach 90 Jahren ein weiteres Stück näher gekommen. Die Brüsseler besiegten am Samstagabend den KRC Genk durch ein Tor von Abwehrchef Christian Burgess mit 1:0 und bleiben somit drei Spieltage vor Schluss Tabellenführer.
Die Union setzte ihre (fast) makellose Bilanz fort. Nach dem Unentschieden gegen den FC Brügge gewannen die Brüsseler zu Hause gegen den KRC Genk. Damit eroberten sie den ersten Platz zurück, den die Brügger durch ihren Sieg im Flandern-Derby gegen AA Gent vorübergehend eingenommen hatten.
Die Union dominierte insgesamt das Geschehen und profitierte von den Fehlern der Gäste, die allerdings gleich in der Anfangsphase eine Riesenchance durch Heynen nicht nutzen konnten. Nach einer Flanke von Steuckers nahm der Genker Kapitän vor Moris den Ball an und schoss das Leder aus kurzer Distanz über das Tor.

Genks Kapitän Bryan Heynen hätte die Gäste schon früh in Führung bringen können, konnte die große Chance aber nicht nutzen. Foto: Belga
In der 19. Minute wurde Niang von El Ouahdi im Genker Strafraum umgemäht. Der Schiedsrichter gab Elfmeter. David konnte diese große Chance jedoch nicht nutzen, denn Torhüter Penders hielt den Ball.
Die erste Viertelstunde wurde von Genk dominiert, bevor die Gastgeber aufwachten. Nach dem verschossenen Elfmeter war es Ivanovic, der die Führung für Saint-Gilloise hätte erzielen können. Der Kroate scheiterte jedoch an Penders.
In der zweiten Halbzeit drängten die Unionisten weiter, ohne in Hektik zu verfallen. Nach dem Elfmeter profitierten sie vor allem noch vom Platzverweis von Bangoura, der nach einer zweiten Gelben Karte vom Feld flog – eine logische Entscheidung, die sehr schnell Konsequenzen haben sollte. Denn nur eine Viertelstunde später gingen die Platzherren durch Burgess in Führung. Das 1:0 war auch der Endstand.
Dank dieses Sieges hat Union ihr Schicksal weiter in den eigenen Händen. Genk liegt nun sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter und fünf Punkte hinter dem FC Brügge.
Mit drei Siegen in Anderlecht und Antwerp sowie am letzten Spieltag gegen AA Gent hätte die Mannschaft von Trainer Sebastien Pocognoli ihr Ziel erreicht. Dann würde die Union Saint-Gilloise endlich den Titel gewinnen, der ihr seit fast drei Jahren verwehrt bleibt. (cre)
Der beste soll Meister werden, ich gönne es der Union, echt verdient nach den letzten 2 jahren
Mehr als verdient ! Hier sieht man eine junge Truppe die Spaß am Job hat und nicht wie andere die nur wegen Geld ‚arbeiten‘
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