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„Unicef-Foto des Jahres“ zeigt Kinder von Moria

Das „Unicef-Foto des Jahres“ zeigt Kinder, die aus dem brennenden Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos fliehen. Foto: Angelos Tzortzinis, Griechenland/AFP via Unicef Deutschland/dpa

Das „Unicef-Foto des Jahres“ zeigt Kinder, die aus dem brennenden Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos fliehen.

Das Bild des griechischen Fotografen Angelos Tzortzinis halte die Tapferkeit, Fassungslosigkeit und Hilfsbereitschaft von Kindern angesichts höchster Not in einer bewegenden Momentaufnahme fest, erklärte das UN-Kinderhilfswerk am Dienstag.

Für Unicef-Schirmherrin Elke Büdenbender ist das Foto „eine eindringliche Mahnung“. Es erzähle von einem Drama direkt vor unserer Haustür.

Der zweite Preis des renommierten Wettbewerbs „Unicef-Foto des Jahres“ geht an eine Reportage des indischen Fotografen Supratim Bhattacharjee. Er rückt das Schicksal arbeitender Kinder auf den größten Kohlefeldern Asiens in den Blickpunkt. Foto: Supratim Bhattacharjee, Indien via Unicef Deutschland/dpa

„Das Bild konfrontiert uns mit unserer Menschenpflicht: Wir in Europa müssen endlich eine Antwort finden – auch für die Kinder von Moria. Wir müssen gemeinsam mehr tun, um auch in ihr Leben Hoffnung zu bringen“, forderte die Ehefrau des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Der zweite Preis des renommierten Wettbewerbs ging an eine Reportage des indischen Fotografen Supratim Bhattacharjee. Er rückt das Schicksal arbeitender Kinder auf den größten Kohlefeldern Asiens in den Blickpunkt.

Der deutsch-russische Fotograf Evgeny Makarov schaffte es auf den dritten Platz. Er beschäftigte sich mit einer Ballettschule in Brasilien – diese sei eine Antwort auf die Gewalt und die Drogen im Alltag von Kindern in den Armenvierteln von Rio de Janeiro.

Bei dem internationalen, undotierten Wettbewerb wurden zum 21. Mal professionelle Fotojournalisten ausgezeichnet, „die die Persönlichkeit und die Lebensumstände von Kindern auf herausragende Weise dokumentieren“. Wegen der Corona-Pandemie gab es keine Verleihung mit Gästen, sondern Videobotschaften. (dpa)

Der dritte Preis des renommierten Wettbewerbs „Unicef-Foto des Jahres§ geht an den deutsch-russischen Fotografen Evgeny Makarov. Er beschäftigte sich mit einer Ballettschule in Brasilien. Foto: Evgeny Makarov, Deutschland/Russland (Agentur Focus), via Unicef Deutschland/dpa

24 Antworten auf “„Unicef-Foto des Jahres“ zeigt Kinder von Moria”

  1. Jedes Jahr die gleichen Bilder. Wer Fotograf ist, sollte sich in ein Flüchtlingslager oder ins Armenviertel einer Metropole in Indien oder Fernost begeben und ein paar Fotos von Kindern machen, dann hat er gute Chancen auf Platz 1 bei Unicef.

  2. volkshochschule

    Ein schäbiges Armutszeugnis der der europäischen Union aber Hauptsache die edlen Reitpferde von Frau von der Leyen sind gut und behaglich ihrer Art entsprechend untergebracht. Die Menschlichkeit ist längst außer Kraft gesetzt wenn wieder Zustände ähnlich dem Warschauer Ghetto geduldet werden. Dort knabberten ja auch Ratten lebende kleine Kinder an.

    • Paul Siemons

      Was für ein Vergleich! Im Warschauer Ghetto waren Menschen eingesperrt, deren Heimat Polen war. Sie sollten ermordet werden. In Moria leben Menschen, die von sich aus dort hingegangen sind. Keiner von ihnen stammt aus Griechenland, keiner wurde gezwungen, dort hin zu gehen. Sie sind Wirtschaftsmigranten. Keiner befindet sich dort, um vernichtet zu werden. Nehmen Sie doch welche auf!

      • Obama TIME Person des Jahres, sagte ja auch alles…
        Schade doch, daß Gretchen es nicht geworden ist…
        À propos Greta: Es ist jetzt bewiesen, daß wir auch in der Erwärmungssache belogen werden, denn die Alpengipfel waren zu Ötzis Zeiten (vor 6.000 Jahren)… eisfrei,. Schnee im Winter, ja aber sonst eisfrei.
        „New glacier evidence for ice‑free summits during the life of the Tyrolean Ice“
        https://www.nature.com/articles/s41598-020-77518-9
        Also ist der menschenverursachte Klimwandel eine gigantische Lüge. Aber 2020 sind die Guten ja bereit alles zu schlucken, Hauptsache es stillt ihr gutes Gewissen. Und Hauptsache, the Great Reset wird dadurch durchgesetzt…

  3. Erleuchtung Jean

    Einige Kanister Benzin von terroristischen Schutzbedürftigen und die Flammen lodern.
    Wenn sich der Fotograf zufällig am Ort des Geschehens aufhält, kann er für seine Bilder prämiert werden, wie man aktuell sieht.

  4. Hans Eichelberg

    Es gibt nicht nur Katastrophenjournalisten, sondern auch Katastrophenphotographen. Ein bekannter Katastrophenphotograph heißt Angelos Tzortzinis.
    Er erhielt die höchste Punktzahl.

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