Am (gestrigen) Freitag, dem 4. November 2016, ist es in Lontzen zu einem Verkehrsunfall gekommen, der wieder einmal aufgezeigt hat, wie gefährlich die dunkle Jahreszeit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer ist.
Der Verkehrsunfall ereignete sich gegen 18 Uhr auf der Neustralstraße. Seit der Rückkehr zur Winterzeit ist es zu diesem Zeitpunkt bereits dunkel. Ein Fahrzeug erfasste eine auf dem Fußgängerüberweg gehende Person. Das Unfallopfer wurde verletzt und musste ins Eupener Krankenhaus transportiert werden.
Statistiken belegen, dass in den Monaten November bis März das Risiko für Fußgänger fast doppelt so hoch ist, bei einem Verkehrsunfall getötet oder schwer verletzt zu werden, als dies während den Sommermonaten der Fall ist.
Der Grund hierfür liegt vor allen Dingen in der Sichtbarkeit der Fußgänger, die in der Dunkelheit, bei Regen, Nebel oder Schnee wesentlich schlechter durch die anderen Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden. Dies trifft übrigens auch auf die Radfahrer zu.
Die Polizeizone Weser-Göhl gibt den schwachen Verkehrsteilnehmern deshalb folgende Tipps mit auf den Weg, um sicher durch den Herbst und Winter zu kommen:
– Egal ob Fußgänger oder Radfahrer: tragen Sie möglichst helle oder mit reflektierenden Streifen versehene Kleidung. Idealerweise sollte man eine Verkehrsweste tragen. Kinder sollten bei Kleidung, Schuhen und Schultaschen auf eine Ausstattung mit Reflektoren achten. So sind Sie im Scheinwerferlicht der Fahrzeuge auch aus großer Entfernung zu erkennen. Heutzutage gibt es für kleines Geld auch diverse Leuchtmittel wie Armbinden mit Blinklichtern.
– Richtiges und vorausschauendes Verhalten ist wichtig: als Fußgänger sollte man die Straße nur an gut beleuchteten Stellen überqueren. Diese Stellen sollten nicht durch parkende Autos verdeckt sein.
– Gehen Sie bei Straßen ohne Bürgersteig oder begehbaren Seitenstreifen auf der linken Straßenseite, das heißt dem Verkehr entgegen. So sehen Sie die Fahrzeuge schon von weitem.
– Für Radfahrer ist extrem wichtig, darauf zu achten, dass das Fahrrad bei schlechter Sicht oder Dunkelheit mit den gesetzlich vorgeschriebenen Lichtern und Reflektoren ausgestattet ist: weißes Licht vorne, rotes Licht hinten, weißer Reflektor vorne, weißer Reflektor hinten, Reflektoren in den Speichen oder auf den Reifen und auf den Pedalen.
– Zusatzlichter gibt es auch für Radfahrer: es gibt Fahrradhelme mit integriertem Rücklicht, Lichter, die man am Arm oder am Rucksack befestigen kann, …
– Radfahrer sollten bereits bei Dämmerung mit Licht fahren.
Fazit: für Fußgänger und Radfahrer gilt „sehen und gesehen werden“.
Zu 50% sind es die Fussgänger mit schuld. Sie gehen ohne zu schauen über den Zebrastreifen, mit der Meinung, sie haben sowieso Vorrang. Zweitens die Dunkle Kleidung.
@Peter Müller: Recht haben Sie. Die Fußgänger vergessen beim Überqueren der Straße, dass sie vielleicht vom Autofahrer nicht gesehen werden. Es wäre wahrscheinlich besser, die Regelung, dass die Autos halten müssen, sobald ein Autofahrer Anstalten macht, über den Zebrastreifen zu gehen, zwischen November und März einzuschränken. Dass der Fußgänger Priorität hat, wenn er einmal auf dem Zebrastreifen ist, ist klar. Wenn man aber sieht, wie unvorsichtig und überhastet Fußgänger den Zebrastreifen benutzen, nur weil sie sich im Recht befinden, ist schon fahrlässig.
Den meisten Menschen fällt es halt schwer, ihren gesunden Menschenverstand, insofern sie einen besitzen, einzusetzen.
Meine „Bullbar“ war eine lohnende Investition! ;-)
ich hoffe doch, sie meinen das nicht ernst !!!
@ Der Eynattener
Natürlich nicht! Deshalb auch ein “ ;-) „.
Vor rund 45 Jahren wurde mir in der Fahrschule schon erklärt, dass sowohl der Autofahrer als auch der Fussgänger selbst in der Dunkelheit Blickkontakt aufnehmen sollen.
Auch dürfen wir nicht vergessen dass ein jeder von uns im allgemeinen sowohl Fußgänger als auch Auto(Motorrad) fahrer sind.
@ Pensionierter Bauer :
Lieber „Bauer“ : Das auch auch schon vor 53 Jahren ….bei mir so. Der Fahrlehrer erklärte, daß auch der Fußgänger sich vergewissern sollte, ob die Straße „frei und sicher“ sei, um diese auf dem Zebrastreifen zu überqueren. Und der Autofahrer müsse sich im Gegenzug immer sehr vorsichtig vor einem (durch Verkehrsschild angekündigtem) Zebrastreifen verhalten. Die meisten verhalten sich auch so, doch man kann täglich unzählige Male das Gegenteil beobachten : Fußgänger laufen einfach über die Straße nur weil „gegenüber“ jemand ruft – und Autofahrer „vergessen“ oft, daß nicht alle Menschen mit einem Fahrzeug unterwegs sind. Und bei den „Jugendlichen“ : sehr viele die sich echt vorsichtig verhalten (lobenswert !) und andere … schauen lieber, ob sich nicht ein „Mini-Rock“ durch die Gegend bewegt…..
MfG.
@ Aber Mischutka ; Was sagt Deine Mutti zu Deinem Text mit dem Minirock ?? Es bleibt ja nur zu hoffen , das Dein Hausfriede nicht entgleiset . Man sieht des Öfteren , das Männer im fortgeschrittenen Alter sich nach diesem Röckchen sehnen . Aber nichts für Ungut , die Natur macht auch nicht vor Bejahrten halt und hält diese Burschen noch auf den Damm .
@ DerEinarmige Bandit aus dem Ourtal :
Hallo …. Du kennst doch ganz bestimmt auch im Ourtal den Spruch : „Appetit darf man sich holen, aber gegessen wird zu Hause ……
MfG (und einen schönen Sonntag).
Immer wieder sehr tragisch für jeden denn letztendlich sind beide Opfer !!Das Tragen reflektierender Kleidung kann nur von Vorteil sein. Bin jedoch maßlos enttäuscht wie viele Radfahrer ? meinen sie würden am Straßenverkehr teilnehmen indem sie ohne Beleuchtung fahren !!!???
Diese müssten Füsse im Hintern bekommen!!
@ Der Einarmige Bandit aus dem Ourtal, ich halte immer nur Ausschau auf Mini….die graue eintönige Kleidung der neuen und zukünftigen Gesellschaft aus aller Herren Länder ist doch wirklich nicht reizvoll….