Nachrichten

In Deutschland will sich jeder zehnte Verbraucher mit Toilettenpapier, Nudeln und anderen Waren eindecken

Wegen steigender Kosten für Energie und Fracht, aber auch einer wieder deutlich zunehmenden Nachfrage nach Altpapier und Zellstoff wird Toilettenpapier teurer. Foto: Shutterstock

Einer Umfrage zufolge will sich rund jeder zehnte Verbraucher in Deutschland in den kommenden Wochen verstärkt mit Klopapier, Nudeln und anderen Waren des täglichen Gebrauchs eindecken.

Das ergab eine repräsentative Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter knapp 6.000 Menschen Mitte Oktober. Demnach antworteten neun Prozent der Teilnehmer auf die entsprechende Frage mit „ja“ oder „eher ja“. Fast zwei Drittel (64 Prozent) schlossen derartige Hamsterkäufe dagegen ausdrücklich aus.

Vor allem jüngere Menschen wollen sich der Umfrage zufolge mit mehr Toilettenpapier und Nudeln eindecken: Am häufigsten beantworteten Menschen zwischen 25 und 34 Jahren die Frage mit „ja“ oder „eher ja“ (15 Prozent).

17.03.2020, Baden-Württemberg, Offenburg: Eine Mitarbeiterin eines Edekamarktes füllt Klopapier auf. Seit Beginn der Coronakrise kommt es vor allem in Deutschland, aber auch in Belgien zu Hamsterkäufen von Toilettenpapier. Foto: Patrick Seeger/dpa

In den vergangenen Tagen hatten in Deutschland Politiker bereits auf vereinzelte Meldungen über eine steigende Nachfrage nach einigen lagerbaren Produkten reagiert. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) appellierte an die Verbraucher, trotz der steigenden Zahl von Corona-Infektionen keine größeren Mengen einzukaufen als sonst.

“Für Hamsterkäufe gibt es keinen Grund», sagte sie der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). „Die Lieferketten funktionieren – das gilt nach wie vor.“ Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) sagte, die Verbraucher müssten „sich keine Sorgen machen“, was die Versorgung des Einzelhandels betreffe.

Große Supermarktketten wie Aldi und Edeka berichten über eine steigende Nachfrage nach bestimmten Produkten ähnlich wie im Frühjahr. In sozialen Netzwerken machen zudem Fotos von sich leerenden Regalen mit Toilettenpapier die Runde. (dpa)

5 Antworten auf “In Deutschland will sich jeder zehnte Verbraucher mit Toilettenpapier, Nudeln und anderen Waren eindecken”

    • Hamsterkäufer

      @Törö
      Ja Sie haben Recht. Unser Ministerpräsident muss Sorge dafür tragen, dass die Grenzen geöffnet bleiben. Wo soll ich denn sonnst meine ganzen Ladungen Klopapier herbekommen ???

  1. Pensionierter Bauer

    Als ich gestern im Aachener Kaufland war, hatte ich den Eindruck, dass sich nicht nur jeder Zehnte gut mit Toilettenpapier gut eindeckt. Auch bei Reis und Nudeln gab es schon wieder größere Lücken in den Regalen. Ich selber habe aber so viel Vertrauen in unsere Logistik, dass ich nicht in Panik gerate und gleich das halbe Geschäft nach Hause schleppe.

  2. Ne jru'ete MULLET

    Hab Dich jesehn, Herr Bauer! Sie spielen hier den Grossen Moral-Apostel, aber wenn Sie dem Acker und dem Pflug den Rücken wenden, dann sind Sie nicht besser wie die anderen Kloopapierschänder! Sie hatten sicher über 100 Rollen im Käddi! Aber wohl hier den Schlauen mankieren! Und wie sagt doch die Ostbelgienmarke vom Paasch: Kauf doch Lokal!

  3. Peter Müller

    Kauf doch Lokal. Ich weiss nicht wie einige Geschäfte , eins in der Gosperstrasse mit regionalen Produkten über die Runde kommen. Wer kann sich das leisten, solche Preise zu bezahlen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern