Gesellschaft

Jeder zweite jüngere Belgier rechnet nicht mehr mit einer gesetzlichen Rente – Rund 80 Prozent glauben, länger als mit 67 arbeiten zu müssen

Wie tickt die Jugend von heute? Foto: Shutterstock

Eine Umfrage des belgischen Verbandes der Unternehmer FEB zeigt, dass rund die Hälfte der jungen Menschen in unserem Land nicht mehr mit einer gesetzlichen Rente rechnet.

Der Verband schlussfolgert, dass viele Jugendliche heute kein Vertrauen mehr in Politik und Behörden haben, denn für sie würden wichtige Probleme nach wie vor nicht gelöst. Dazu zählen in erster Linie die Renten und die Mobilität.

Die FEB befragte 814 Jugendliche zwischen 17 und 28 Jahren, die entweder einen Job haben oder noch studieren, und 110 Unternehmer. Abgesehen davon, dass die Hälfte der Befragten nicht mehr mit einer gesetzlichen Rente rechnet, äußerten sich rund 80 Prozent überzeugt, dass sie länger als bisher (67 Jahre) in Arbeit bleiben müssen.

Was die Mobilität betrifft, so ergab die Umfrage der FEB, dass viele junge Menschen in Belgien weiter auf das Auto zählen, um sich zur Arbeit zu begeben. 7 von 10 Befragten waren der Meinung, dass es den Regierungen nicht gelingen wird, durch eine vernünftige Verkehrsalternative die Stauprobleme zu lösen.

Drei Viertel der befragten Jugendlichen waren davon überzeugt, dass lebenslanges Lernen wichtig sei und wichtig bleibe. (cre/flanderninfo.be)

25 Antworten auf “Jeder zweite jüngere Belgier rechnet nicht mehr mit einer gesetzlichen Rente – Rund 80 Prozent glauben, länger als mit 67 arbeiten zu müssen”

  1. schlechtmensch

    Wers glaubt… Was die Politik nicht vergessen sollte, Rentner sind auch Wähler. Irgendwann wenn ihr es übertreibt wird eine Partei kommen und sich des Themas annehmen. Und dann geht es so wie in D mit der AFD. Außerdem wenn man mich verdonnern will länger als 65 zu arbeiten befürchte ich einen Burnout, und das wollen wir doch alle nicht oder?

  2. Vereidiger

    Mit solchen Umfragen kann man den Leuten alles Mögliche in den Mund legen. Die vorgegebenen Antwortoptionen sind meist nicht sonderlich neutral.
    Ganz abgesehen von der Frage, ob sich die Befragten in wirklicher Kenntnis der Sachlage äußern…

  3. Till RENTEMEESTER

    Es wäre mal angebracht etwas näher auf das Thema „Rente“ ein u gehen. Es ist schon wichtig, denn zum Lebensabend möchte man sich doch halbwegs sicher und geborgen fühlen!? Etwas was nicht nur mich sehr interessierte: wieviel bekommt ein Politiker davon? Das müsste doch bekannt sein, genau wie deren Bezüge!? Es wird ein dermassen grosses Geheimnis Drumherum gemacht, als wenn es ein Staatsgeheimnis wäre! Also ist sicher auch etwas faul dabei? Bezahlen die Leute überhaupt ein dafür? Oder muss der Bürger das tun für sie? Was erhalten die Leute bei 45 Einzahlungsjahre? Damit wäre ein Vergleich möglich, den wohl jeder Bürger ganz heiss erwartet. Viel zu lange ist da verstecken gespielt worden!? Eines Tages soll es an die Öffentlichkeit und bekannt werden! Jetzt ist die Zeit dafür! Das Volk hat ein Recht das zu wissen.

    • Wir bezahlen jetzt mit unseren Beiträgen die Renten unserer Ruheständler.

      Wir bezahlen zurzeit mit unseren Sozialabgaben die Renten der Leute die jetzt im Ruhestand sind. Ob wir später jemals eine Rente bekommen ist äusserst fraglich, da es dann ja noch Arbeiter geben muss die auch einen Arbeitsplatz haben.
      Siehe die südlichen Länder wie zum Beispiel Spanien. Dort gibt es eine Jugendarbeitslosikeit von über 30 %, die ja jetzt schon nichts mehr einzahlen.
      Nicht zu vergessen die immer grösser werdende Zahl an Sozialhilfeempfängern die ebenfalls niemals einzahlen werden.
      Also ich Sorge privat vor, da ich davon ausgehe das ich keine Rente mehr erhalten werde.

      • Ekel Alfred

        @ Wir….usw. …., Ihre Sorge ist unbegründet….werden Sie Sozialempfänger….so wie die neuen Mitbürger aus aller Welt….dann erhalten Sie nicht nur eine Rente….Sie bekommen alles, was Sie wollen, kostenlos, ohne Gegenleistung….wie die Leute, die 45 Jahre dafür hart gearbeitet haben….

    • Selbstständiger

      Zur Rente ? Na dann woll’n wir mal.
      Soviel ich weis, zahlen Beamte garnichts ein für ihre Rente, beziehen aber am Ende die höchsten Bezüge (von 2600€ an aufwärts).
      Politiker sind bereits nach 20 Dienstjahren (oder Presenz zeigen) rentenberechtigt.
      Wir Selbstständige zahlen mittlerweile genauso ein wie Arbeitnehmer, stehen aber ganz unten in den Rentenbezügen (ab ca. 1200€).
      Die fetten Jahre der Selbstständigen sind seit langem vorbei und ein immer grösser werdender Anteil lebt inzwischen an der Armutsgrenze.
      2019 wird wahrscheinlich ein Rekordjahr werden in punkto Konkursen.

      • Wie schon der Beamte richtig erwähnte zahlen Beamte in Belgien in eine eigene Pensionskasse ein. Diese Kasse ist getrennt von der ’normalen‘ Pensionskasse. Somit sind die Beamtenpensionen nicht zur Last der Allgemeinheit. In Deutschland allerdings zahlen die Beamten nichts ein und ziehen ihre Rente aus der allgemeinen Rentenkasse was natürlich Fragen aufwirft.

        • Walter Keutgen

          Toll, mit der Last der Allgemeinheit ist es sowas. In Belgien zahlen die Arbeitnehmer und ihre Arbeitgeber in eine Pensionskasse ein. Die Beiträge sind aber in der gesamten Sozialen Sicherheit vermischt. Das Wort Rente ist leider total falsch, die Zahlung ist nicht durch die Ansparung eines Kapitals gesichert, noch nicht mal kollektiv. Der deutsche Sprachgebrauch ist da falsch, nur Zusatzrenten auch Riester sind in Deutschland (individuell) kapitalgesichert. Bei den Auszahlungen der Pensionen der privat Beschäftigten hilft der Staat mit Steuergeldern, also Last der Allgemeinheit. In Deutschland beziehen die pensionierten Beamten sicher kein Geld aus der „Renten“-Kasse, sondern werden direkt vom Staat bezahlt.

    • Ekel Alfred

      @ Till RENTEMEESTER, das Volk hat ein Recht, vieles zu wissen….das wird dem Volk aber bewusst vorenthalten….auch hier kommt der Satz vom Dax zur vollen Entfaltung….JEDER macht, was er will….KEINER macht, was er soll….aber ALLE machen mit….

    • 45 einbezahlte Arbeitsjahre = 100% Rente.
      Für jeden den gleichen Betrag.
      So einfach ist das. Und das geht.
      Wenn allerdings so manche glauben dass sie privilegiert sind und früher in Rente können und mehr bekommen, beweist daß das System faul ist. Und schnell geändert gehört.

  4. Beamter 2

    Wir bezahlen proportional mehr ein als andere.
    Unsere Pensionen sind denn Auch keine Rente im eigentlichen Sinne, sondern teilweise späte Gehaltszahlungen.
    Dafür verdienen wir weitaus weniger als im Privatsektor (und finden somit kaum noch Leute mit Uniabschluss in den Mintfächern, da diese zur Privatindustrie gehen.)

  5. Stiller Beobachter

    Wenn Politiker wegen erreichen der Altersgrenze aus ihrem Job ausscheiden , dann tritt der so genannte Seilschaftsclan in Aktion , um diesen Brüdern lukrative Jobs in ändern Gremien zu besorgen . Wenn man diesen so erhofften Job aber nicht erhalten kann und in der Opposition verbannt wird , dann tritt der Versorgungsclan an , um das diese einen Ersatzjob erhalten und dort mit aller Gewalt hineingehievt werden . Das pikante ist , das der Steuerzahler für diesen Schabbernak gerade zu stehen hat und in voller Kenntnisse der Sachlage , das unser Land im vollen Würgegriff mit der hohen Schuldenlast hadert , ziehen diese unverschämten Helden nur ihre eigenen Vorteilen heraus . Wer kann noch Respekt für dieser Sorte haben?

  6. Die Beamten machen den belgischen Staat bankrott, für jeden Furz streiken, dicke Renten kassieren und miitags auf Kosten der Steuerzahler in Luxuszimmer des Finanzministeriums auf unsere Kosten fressen, ja sogar noch als Rentner. Was sagt Jadin? Nichts….. Mitfressen ist angesagt.

  7. Beamter 2

    Hier haben mal wieder einige überhaupt keine Ahnung von der Arbeit eines Beamten.
    Wenn das Leben als Beamter so schön und die Bezahlung so toàll wäre würden wir wohl leichter Leute finden.
    Ich bin Beamter des SPW, wir suchen verzweifelt Ingenieure. Aber bei 3000 Euro netto bei Karriereende ist das doch sehr unattraktiv. Unsere Spitzenbeamten (Generaldirektor zb) verdienen nicht mal die Hälfte des Privatsektors. Auch deshalb streiten sich die Leute nicht um diesen Posten. Viele Direktorenposten bleiben unbesetzt weil niemand diese Arbeit machen will…
    Wie erwähnt, wir lassen Sehr viel Geld ein, unsere Pensionen sind dementsprechend höher als im Privatsektor da sie eine verspätete Gehaltsauszahlung sind.
    Die Beamtenschelte ist Wirtschaftsmulle.

    • Stiller Beobachter

      Na gut Wirtschaftsmulle steht auf einem anderen Blatt , nur warum sind denn fast alle Beamten so scharf darauf neben ihrer hohen Pension im Rentenalter sich noch als Postenjäger zu betätigen ? Und in erhobener Position in ihrer Karriere haben diese bestimmt mehr verdient als ein Baufacharbeiter , der sich den Rücken krumm gearbeitet hat . Wenn diese Staatsdiener etwas Charakter zeigen würden , so würden diese die Finger von zusätzlichen Steuergeldern lassen , denn diesem Volk mus es doch einlöchten das unser Staat aus allerletzten Loch am pfeifen ist . Sie brauchen doch nicht weit um sich zu schweifen , es gibt doch zur Genüge dieser auserkorenen Helden die alle Vorteilen die denen zur Verfügung standen vollend’s ausgenutzt haben und nur stets darauf bedacht waren ihren engsten Mitbewohner alle diese Vorteilen auszukosten .

    • Wahre Tatsache

      @ Beamter 2 , im August 2013 , also einem Jahr nach dem Start von Ostbelgien – Direkt war in diesem Forum auch ein Thema über Beamten und ihre nebenverdiensten entfacht . Wissen Sie das eigentlich noch , das verschiedene dieser Staatsdiener sehr hohe Ämter inne hatten und nebenbei noch bis zu zehn Zapfstellen noch so nebenbei in barer Münzen umwandelten , aber der kleine Steuerzahler auch für diese Nimmersatten gerade stehen musste . Hören Sie bitte nur auf mit den Klagelieder dieser Völker denn diese sind ohne wenn und aber mitverantwortlich dafür , das es dem kleinen Selbständigen immer dreckiger geht . Noch nebenbei zur Information , damals wurde ein Beitrag zensiert , weil einer dieser Helden aus allen Wolken gefallen war über die Veröffentlichung wie es vonstatten ging .

  8. Beamter 2

    Ich kenne keine Beamten, zumindest nicht in meinem beruflichen Umkreis, welche nach der Pension noch andere Posten innehatten.
    Und während der aktiven Arbeitszeiten ist es nicht erelaubt, es sei denn, sie gingen ins Kabinett eines Ministers, was ich selbst für fragwürdig ansehe da sie danach wieder in die Verwaltung befördert werden und nicht mehr politisch unabhängig sind.
    Ausserdem kann man das Klagelied der Selbstständigen Auch umdrehen: wie viele Selbstständige machen hohen, schwarzen Umsatz, wovon der kleine Arbeiter nicht hat.
    Wer hat in den grossen Betrieben den Gewinn ? Der Arbeiter ? Neine, einige grosse Namen können alles privat kaufen, haften aber nicht mit ihrem Privatvermögen für Verluste.
    Wer verfrachtet denn sein ganzes vermögen in steueroasen ?
    Wenn etwas mehr Ehrlichkeit auf beiden Seiten wäre stände es um den Sozialstaat Belgien wesentlich besser.
    Ist es normal, dass 95 % des Vermögens in Belgien in den Händen von 5 % ist ?Da ist kein Beamter bei, nur Privatleute.
    Ist es normal, dass bei den Bankangestellten immer die kleinen Beamten rationalisiert werden ? Die grossen bleiben mit sattem Gewinn.
    Die Mâhr von den faulen Beamten ist nur entstanden aus Neid.
    Nochmal für die ganz langsamen Leser: jeder kann Beamter werden, wir finden keine qualifizierten Uniabsolventen in den Mintbereichen, also bitte, schreibt Euch ein. Auch ohne Diplom findet man eine Stelle, da hat man eine Arbeitssicherheit und einen Lohn wovon man Leben kann. Reich dabei wird man mit Sicherheit nicht.
    Unsere Baremas sind öffentlich, da kann jeder vergleichen.
    Ist das Auch in der Privatindustrie so ? Und wenn nicht, warum denn nur ?

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