Gesellschaft

Ukrainer im heldenhaften Widerstand – Putin hat sich verrechnet und versucht es jetzt mit der Brechstange

06.03.2022, Ukraine, Irpin: Ein ukrainischer Soldat hilft einem älteren Mann, die Straße zu überqueren. Foto: Diego Herrera/EUROPA PRESS/dpa

Mit ihrer Kampfkraft haben die ukrainischen Streitkräfte überrascht. Doch nun werden bittere Wochen erwartet, weil die russischen Truppen umso härter vorgehen, auch um den Preis ziviler Opfer. Nicht mehr alle meinen, dass die Niederlage nur eine Frage der Zeit sei.

Zwischen Partisanenkampf und Volksaufstand: Mit schnellen und flexiblen Schlägen haben ukrainische Soldaten die russische Offensive verlangsamt und stellenweise gar in den Rückwärtsgang gezwungen.

Das hatten auch viele westliche Militärexperten kaum erwartet und überschlagen sich nun vor Bewunderung. Fest steht: Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich mit seinem Angriffskrieg gründlich verrechnet.

06.03.2022, Ukraine, Kiew: Vitali Klitschko (l), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, besucht einen Kontrollpunkt in der ukrainischen Hauptstadt. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Nehme man die Versorgung der russischen Soldaten mit Treibstoff und Lebensmitteln zum Maßstab, müsse Putin an einen Sieg binnen vier Tagen geglaubt haben, sagte ein westlicher Regierungsvertreter in Berlin. Stattdessen habe sich die Kolonne der Angreifer – wegen Spritmangels, mechanischer Ausfälle und ukrainischer Angriffe – auf bis zu 70 Kilometer gestaut.

Dazu sei ein Vertrauensverlust russischer Soldaten gekommen, von denen einige erst beim Überqueren der Grenze verstanden hätten, dass dies keine Übung mehr sei. Westliche Nachrichtendienste werten die Vielzahl von Fotos und Videos mit zerstörten russischen Panzern genau aus.

Als wahrscheinlich gilt auch, dass mindestens drei ranghohe russische Kommandeure getötet wurden, als sie versuchten, den stockenden Vormarsch wieder voranzubringen.

Mit der Lieferung von leichten, schultergestützten Waffen unterstützen Nato-Staaten die Taktik der Ukraine. 1.000 moderne Panzerfäuste und 500 Stinger-Flugabwehrraketen wurden aus Berlin geliefert. Sie zwingen russisches Fluggerät in Höhen von teils über 3.000 Metern. Wodurch die Treffgenauigkeit sinkt.

06.03.2022, Ukraine, Kiew: In diesem Standbild aus einem Video, das vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellt wurde, spricht Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, in einem Video für seinen Twitter-Account. Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Überraschend setzten die USA eine Überlassung von Kampfjets an die Ukraine auf die Tagesordnung. In der ersten Phase des russischen Angriffs hatte sich ein unter Druck geratener ukrainischer Kampfpilot in seiner SU-27 in den Nato-Staat Rumänien abgesetzt, war dort später aufgetankt worden und wieder in den umkämpfen Luftraum seiner Heimat zurückgeflogen – ein Vorgang, der inzwischen politisch schon brenzliger wäre.

Putin lässt es nun verstärkt mit der Brechstange versuchen. Wo er keinen militärischen Erfolg habe, lasse er umso brutaler dazwischen schlagen, sagte der ehemalige Nato-General Hans-Lothar Domröse der Deutschen Presse-Agentur. „Die erhofften Bilder, winkende Frauen mit Blumensträußen und strahlende Kinder, die waren ja nicht da. Er hat wahrscheinlich nicht mit diesem heldenhaften Widerstand der ukrainischen Bevölkerung, angeführt von diesem vorbildlichen Präsidenten Selenskyj gerechnet.“

Die Ukrainer kämpften schon jetzt partisanenartig und bereiteten damit der russischen Militärmacht Probleme. „Das ist ein Partisanenkrieg der allergrößten Art. Das ist ein Afghanistan 2.0, was er erlebt. Die ergeben sich nicht, ganz offensichtlich – und das ist wohl auch richtig“, meinte Domröse. „Das ist ein Fass ohne Boden. Das ist kein easy win für ihn. Das wird fürchterlich.“

06.03.2022, Ukraine, –: Männer bewachen einen ukrainischen Kontrollpunkt an einer Straße. Foto: Diego Herrera/EUROPA PRESS/dpa

Die Ukraine könne den Krieg moralisch gewinnen, sagte Domröse dazu. Putin könne ihn technisch-taktisch gewinnen. Er werde die Ukraine im schlimmsten Fall zerschlagen und die Bevölkerung als Geisel nehmen.

Domröse riet dazu, in der Frage von Waffenlieferungen an die Ukraine die Vereinten Nationen einzubinden, wo möglich, und nicht nur in Kategorien der Nato zu denken. „Man muss die Völkergemeinschaft aufrufen und aufrütteln.“ Aber: „Erste Priorität muss nun humanitäre Hilfe haben. Bis hin zum Butterbrot. Alles was den Menschen hilft“, sagte der Generalleutnant a.D. „Jedem Menschen, den Babys, den Müttern, den Vätern. Menschlichkeit.“

Was die Möglichkeit eines militärischen Sieges der Ukraine angeht, war Domröse aber überaus skeptisch. Ein anderer, noch aktiver ranghoher Offizier meinte, ein Sieg käme einer Art Wunder gleich. Allerdings könne die Ukraine den Vormarsch erheblich verzögern, während um die Welt die Bilder von Toten und Verletzen gehen, auch unter den russischen Soldaten.

Dagegen sagte der frühere Nato-General Egon Ramms am Sonntagabend im ZDF, er halte einen Sieg der Ukraine durchaus für möglich, und der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk warb darum, sein Land nicht aufzugeben.

26.02.2022, Russland, Moskau: Wladimir Putin, Präsident von Russland, während seines Besuchs einer Baustelle der Nationalen Raumfahrtbehörde. Foto: Sergei Guneyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Putins Entscheidung, schon nach wenigen Tagen die „Karte nuklearer Bedrohung“ zu ziehen, zeige dessen „wachsende Verzweiflung“, schrieb Efraim Halevy, früherer Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, in der Tagezeitung „Haaretz“. Er machte Mangel an Erfahrung und Motivation bei den einfachen russischen Soldaten aus. Russland sei international isoliert, Putin Prestige schwer beschädigt – international und auch in der Heimat. Die USA stünden vor der Herausforderung, wie der Ukraine geholfen werden, gleichzeitig aber Putin ein ehrenhafter Ausweg aus der Lage geboten werden könne.

Israel hat sich in die Verhandlungsbemühungen eingeschaltet. Aber die Zeichen im Kriegsgebiet scheinen nicht auf Frieden zu stehen. Putin habe sich einen schnelleren militärischen Vorstoß vorgestellt und nicht mit der Kampfkraft der Ukraine gerechnet, sagte in Berlin die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

„Ich gehe davon aus, dass daher die Kämpfe noch lange anhalten werden und Putin vermutlich noch schmutzigere Angriffe starten wird. Er hält nicht mal sein Wort von angeblichen nur Angriffen auf militärische Infrastruktur“, sagte sie. „Er tritt damit die Regeln des humanitären Völkerrechts mit Füßen. Dort ist festgeschrieben, dass in bewaffneten Konflikten das Leiden der Zivilbevölkerung gering gehalten wird.“ (dpa)

38 Antworten auf “Ukrainer im heldenhaften Widerstand – Putin hat sich verrechnet und versucht es jetzt mit der Brechstange”

  1. Willi Müller

    Eine Kapitulation der Ukraine ist die einzige Option..Alles andere ist Gratis- Heldentum mit tausenden Opfern, Leid und Zerstörungen.
    Die Ukraine sollte wie Frankreich 1940 gegen Hitler auf Gegenwehr verzichten, wenn Putin tot ist wird alles wieder hergestellt.

    • Corona2019

      Es ist traurig mit anzusehen wie das Leid der ukrainischen Bevölkerung durch eine einzelne Person ständig zunimmt.
      Putin hat sich jetzt verrechnet?
      Nein, nicht jetzt, sondern von Anfang an.
      Sein politisches aus, hatte an dem Tag begonnen ,an dem er in der Ukraine seine Truppen einmarschieren gelassen hat.

      Und wie ich schon vermutet hatte, wird dieser Mann jetzt gemeingefährlich nachdem er gemerkt hat , das aus seinem eigenen Galgenstrick kein Entkommen mehr ist.
      Selbst wenn die Ukraine jetzt kapitulieren würde, gibt er keine Ruhe bis er alle Leute vertrieben hat, um die Fortsetzung seines Ziels -mit den Flüchtlingen andere Länder zu schwächen erreicht hat.
      Die Ukraine als Land einzunehmen steht bei ihm nur in der zweiten Reihe seiner Interessen.
      Er wird sich wohl kaum einen zweiten Palast neben Reaktorblock 4 bauen lassen wollen.

      Das nach dem Krieg dort Menschen leben werden ist überhaupt nicht sein Plan.
      Deshalb wird die Gefahr immer größer, dass der sich in der Enge getrieben Stier doch noch dazu entscheidet eine Bombe auf Reaktorblock 4 werfen zu lassen.
      Man kann nur für die ukrainische Bevölkerung hoffen, das Putin einsieht dass er sich selber ins Aus manövriert hat, und sich freiwillig den Strick nimmt.

      • Neneewaa

        @corona2019 beim Thema Covid haben Sie noch vernünftig und rational argumentiert. Deshalb verwundert es mich hier um so mehr dass Ihre Meinung zum Ukrainekrieg dem Mainstream folgt. Aber aller Kritik, Meinung und Auffassung zum Trotz, wir alle hier die kleinen Schildbürger aus OB haben doch keine Ahnung was abgeht in der grossen weiten Welt. Scotty, beam me up please

        • Fritte Martha

          @ Neneewaa
          Sie sollten nicht von sich auf andere schließen; ich informiere mich und habe schon den Durchblick.
          PS: Corona2019 ist doch auch in der Covid-Thematik dem Mainstream gefolgt wie ein Verrückter.

          • Neneewaa

            @corona2019 Sie unterstellen Putin böse Absichten, ja klar wie wir alle auch. Für sein Volk aber ist er oder will er sein ein Held. China und sein neuer Mao tsetung Xi Ping, der ist auch für eine und mehr Milliarden Menschen ein Volksheld und Heilsbringer. Haben wir imWesten ein Abo für zu entscheiden wer gut oder böse ist?

            • Corona2019

              @ – Neneewaa 20:02

              Ehrlich gesagt , bin ich mit ihrem Kommentar etwas überfordert.
              In Kreuzworträtsel lösen bin ich aber auch ganz schlecht, also wen wundert es.
              Aber zu ihrem letzten Satz, ob man im Westen zu entscheiden habe was gut und böse ist.?

              Der unterschied bei uns im Westen ist dass man noch seine Meinung äußern darf, und hier auch persönliche Gedanken niederschreiben kann, sei es jetzt die Meinung dass man jemanden als böse empfindet oder gut , bleibt Ihnen hier noch!!! Selbst überlassen.
              Bei den Bösen , dürfen sie für ihre Meinung bzw Äußerungen ,die manchen Regierungsmitgliedern nicht gefallen ,mit einer Haftstrafe rechnen.
              Im Vergleich leben wir also bei den Guten , ( darunter gibt es natürlich auch Leute die nur so tun als seien sie gut) .

              Und ja, es ist schon besser wenn man sich dazu äußert, sonst wird Ihnen ihre Meinungsäußerung irgendwann verboten.

              • Neneewaa

                @corona2019 zum Glück dürfen wir noch unsere Meinung äußern. ( Danke an OD). Damit wird aber vorraussichtlich auch Mal bei uns Schluss sein, denn die Welt verändert sich zusehends immer schneller zu unseren Ungunsten…leider. Zur Frage was ist gut was ist Böse gut ist was mir nutzt und böse was mir schadet. So tickt der Mensch nun Mal.

            • Neneewaa

              @MutterThersa. Genau Kommentare schreiben ist nicht so einfach, aus diesem Grund finde ich von Ihnen auf OD auch nur ein paar Kommentare die nicht Mal länger als ein Satz mit 10 Wörtern sind. Aber ich bin dann doch geehrt dass mein Kommentar Sie zu diesen 23 Worte langen sehr sehr informativen Gegenkommentar veranlasst hat.

    • Aha! Und wer genau noch, hatte Frankreich und Europa befreit und Hitler zurückgedrängt, besiegt, das Nazi-Regime beendet und in den Selbstmord getrieben? Eine Exilregierung?
      Danke, aber ich kenne die Antwort!

  2. Intipuca

    sehe ich auch so.
    Seljenski sollte einige Bürgermeister mit sich nach Polen nehmen.
    dort eine Exilregierung bilden,
    sich von der Nato schützen lassen
    und sein Volk zu zivilem Ungehorsam auffordern
    und somit die Zerstörung des Landes vermeiden.

    • Aha! Und was geschieht dann mit der Ukraine und den Menschen dort?
      Putin wird seine Pläne ohne weiteren Widerstand durchsetzen. Schließlich finanziert die westliche Welt doch seinen Krieg. Zu glauben, ein menschenverachtender Diktator sei mit weißen Flaggen zu besiegen zeugt von grenzenloser Naivität.
      Napf ist es auch zu glauben, der Westen sei keine Kriegspartei, nur weil die Nato nicht militärisch interveniert. Putin sieht den Westen schon längst als Kriegspartei. Einen Zwischenfall zu provozieren, um die Grenzen der Verteidigungsbereitschaft Nato zu testen, wärefpr Putin ein Kinderspiel. Dazu reicht eine Granate jenseits der polnischen Grenze. Aber auch dann würde die Nato, wie der Hase vor der Schlange, ihren kleinen Puschelschwanz einziehen. Bitte bitte, liebe Schlange, nicht beißen…

      • Willi Müller

        Was sind Sie denn für ein armseliger Kriegstreiber?
        Haben Sie Bock auf Krieg, dann machen Sie doch rüber, ist ja momentan direkt vor der Haustüre.
        Leute wie Sie würden uns in einen Krieg hineinziehen, weil Sie nicht ertragen können, feige Sau genannt zu werden. Marthy Mc Fly läßt grüßen.

  3. Egal wie ,die Ukraine hat keine Chance .Besser jetzt aufgeben und somit Menschenleben und Häuser schützen . Im Untergrund aber weiterhin kämpfen um einen irrsinnigen Diktator zu stürzen.

  4. Corona2019

    ….. als wahrscheinlich gilt auch, das 3 russische Kommandeure getötet wurden ,als sie versuchten den stockenden Vormarsch wieder voranzutreiben….
    Von welcher Seite wurden sie getötet?
    Dass die russischen Soldaten selbst nicht unbedingt sehr kampfbereit sind, liegt wohl auch daran , dass man sie selbst von Anfang an belogen hat, mit der Behauptung sie ziehen nur ins Manöver.
    Bei einem anderen vorherigen Kolonne Richtung Ukraine, habe ich jedenfalls gelesen ,das unter den russischen Soldaten eine solche miese Stimmung herrscht, dass einige Soldaten die eigenen Fahrzeuge so manipuliert haben , dass dadurch der ganze Konvoi ins Stocken geraten ist. :-)

  5. Impfung JA

    Oh Mann, wenn man zum Teil diese Kommentare liest, ein IQ grad unter der Zimmertemperatur.

    Und wie war ich doch positiv eingestellt, das Corona endlich aufräumt.

    Euch ist schon klar, das ein Putin ein absolutes Genie ist was Strategien angeht?

    Ein Verängstigen der Zivilbevölkerung durch Beschuss sorgt für einen Millionenschweren Flüchtlingsstrom wodurch erst Osteuropa, später Westeuropa geschwächt wird. Die Sanktionen gegen Russland sorgen dafür, das hier die Preise steigen was sich auf eine höhere MwSt. auswirkt, aber auch leider DE wie BE schwächt.
    All das spielt Putin positiv rein und er erreicht sein Ziel, so oder so!

  6. der heilige josef

    Ohne den Segen des Nato Gegners China und dem Versprechen Chinas die bitterarme Ukraine mit Milliarden innerhalb des Seidenstraßenprojekts neu aufzubauen hätte der Kreml den Schritt den er jetzt vollzieht, nicht gewagt. Die Chinesen können eben ein vielfaches mehr anbieten als es die überschuldete EU kann.

    • Neneewaa

      @saint Joseph das ist auch ne interessante Theorie. Wenn man unsere Alltagsprobleme ( Wohlstandsvermehrungsgedanken und Ängste dies zu verlieren) vergleicht bzw in Relation setzt mit dem Überlebenskampf der halben Weltbevölkerung als ewige Verlierer und der Macht der oberen 10000 die über unsMenschheit bestimmen darf, dann glaub ich, nein… da hört eigentlich der Glaube auf, kommt die Erkenntnis daß wir Menschen einzigartig und gleichzeitig unbedeutend sind in zeitlichen Dimensionen.

  7. Hans Eichelberg

    Aus dem heutigen Handelsblatt:
    „Jenseits der Drohungen und Killer-Kommandos des Wladimir Putin stellt sich die Frage, wie stark oder schwach Russland wirklich ist. Von einem erfolgreichen „Blitzkrieg“ gegen die Ukraine kann jedenfalls keine Rede sein. „Wir sind überrascht, welchen Mangel an Organisation wir sehen”, sagt Heinrich Bauß, Generalleutnant a. D. der Bundeswehr, über die russische Kriegskunst.

    Ein Offizier des russischen Geheimdienstes FSB erklärt via Facebook bereits die Ukraine-Invasionspläne als gescheitert:

    „Niemand in Russland war auf so einen Krieg vorbereitet.“

    Carlo Masala, Professor an der Universität der Bundeswehr in München, sagt:

    „Russland hat mehr Verluste, auch materielle, als sie wohl einkalkuliert haben. Die Russen werden nicht in der Lage sein, dieses ganze Land dauerhaft zu besetzen.“

    Schon erwartet die Investmentbank Morgan Stanley für Mitte April den russischen Staatsbankrott. Das mag übertrieben sein, aber viele Regale in Moskaus Läden sind schon heute leer.“

    • Corona2019

      @ – Hans Eichelberg 9:56

      Wenn die Regale jetzt schon leer sind, ist das für die russische Bevölkerung natürlich auch sehr traurig.
      Sie wissen ja auch wem sie es zu verdanken haben.
      Ich habe mit einem Informatiker gesprochen, der meinte das in spätestens einem Monat in Russland überhaupt nichts mehr läuft .
      Die meisten PC am Arbeitsplatz brauchen ein monatliches Update.
      Diese Updates werden aber nur an Freunden geliefert 😉.
      Ob der Brandstifter das in seinem vorherigen Kalkül berechnet hat?

  8. Guido Scholzen

    Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst:

    Zuerst auf russischer Seite:
    Aus Putins Propaganda Zeitung „Iswestija“ von letztem Sonntag
    https://iz.ru/1301798/2022-03-06/mo-rf-soobshchilo-o-finansiruemom-ssha-sozdanii-biooruzhiia-na-ukraine
    „Russisches Verteidigungsministerium enthüllt von den USA finanzierte Biowaffenentwicklung in der Ukraine – Das russische Verteidigungsministerium hat Dokumente veröffentlicht, die die Präsenz von US-Biowaffenlabors in der Ukraine bestätigen“
    weiter im text unten:
    „Ebenfalls am 5. März wies der ehemalige ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow darauf hin, dass Kiew zwar über die technischen Voraussetzungen für die Entwicklung von Kernkraftwerken verfüge, diese Aufgabe für das Land jedoch irrelevant sei. Er schlug vor, dass die Ukraine, falls nötig, in 2-3 Jahren eine Atommacht werden könnte.“
    Wenn man keine „beweise für massenvernichtungswaffen“ hat, dann werden die eben erfunden.
    die Amis machten das für den Irak vor der Invasion, der Kreml macht es eben nach der Invasion mitten im Krieg.

    aber auch Lügen und Falschbehauptungen auf ukrainischer Seite:
    Russische Bombardierung des ukrainischen Kernkraftwerks: Schwindel des Jahres?
    PARIS, 5. März (EIRNS) – Seriöse Analysten hegen ernsthafte Zweifel an der ukrainisch-britisch-amerikanischen Darstellung, wonach Russland das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja, mit sechs Reaktoren die größte Nuklearanlage in Europa, „bombardiert“ haben soll.
    In der NATO-Darstellung heißt es, dass russische Truppen das Atomkraftwerk am Freitagmorgen, dem 4. März, übernommen haben, nachdem sie es in der Nacht beschossen“ hatten.
    ……
    Daraufhin wetterte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf Twitter, Russland habe das Kraftwerk „von allen Seiten“ angegriffen, und warnte, wenn das Atomkraftwerk „in die Luft fliegt“, wäre das „zehnmal größer als Tschernobyl“
    ……………..
    Später in der Nacht beschuldigte Zelenskyy Russland des „Nuklearterrorismus“ und besprach die Situation mit Biden.
    ……………
    Die Faktenlage ist jedoch völlig anders. Russische Truppen befanden sich bereits am Montag, den 28. Februar, in dem Gebiet, was von der IAEO in ihrem Update Nr. 4, das an diesem Tag auf ihrer Website veröffentlicht wurde, voll bestätigt wird: „Am 27. Februar informierte das ukrainische Außenministerium die IAEO darüber, dass russische Streitkräfte in die Nähe des größten der Anlage, dem KKW Saporischschja in der Ostukraine, vorrückten. Zusätzliche Informationen, die am 28. Februar vom Betreiber eingingen, bestätigten, dass die russischen Streitkräfte in der Nähe des Standorts operierten, ihn aber zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht betreten hatten.“ Am Mittwoch, den 2. März, schrieb die IAEO: „Russland hat die IAEO darüber informiert, dass seine Streitkräfte die Kontrolle über das Gebiet um das ukrainische AKW Saporischschja übernommen haben, sagte Generaldirektor Rafael Mariano Grossi heute. In einem offiziellen Schreiben an den Generaldirektor vom 1. März teilte die Ständige Vertretung der Russischen Föderation bei den Internationalen Organisationen in Wien außerdem mit, dass das Personal des Kraftwerks seine „Arbeit zur Gewährleistung der nuklearen Sicherheit und zur Überwachung der Strahlung im normalen Betriebsmodus fortsetzt. Die Strahlungswerte bleiben normal“.
    Dies war zwei Tage vor dem angeblichen „Beschuss“ der Anlage. Nur Verrückte könnten behaupten, dass das russische Militär ein von den russischen Streitkräften selbst kontrolliertes Atomkraftwerk „beschießen“ oder „bombardieren“ würde.
    Vollständiger text hier:
    https://www.facebook.com/groups/743464229025850/permalink/5022456154459948/

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