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UEFA kippt Auswärtstorregel von 1965 – Im Europapokal zählen Treffer ab sofort gleich

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Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat die Auswärtstorregel im Europapokal gekippt. Schon ab der kommenden Saison wird nicht mehr zwischen im eigenen und im fremden Stadion erzielten Treffern unterschieden.

Die Regel besagte bislang, dass bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel in der K.o.-Runde die Mannschaft weiterkommt, die mehr Treffer auswärts erzielt hat. Nun spielt das keine Rolle mehr – sollten beide Mannschaften torgleich sein, geht es im Rückspiel wie bislang schon bei gleichen Ergebnissen in die Verlängerung und gegebenenfalls ins Elfmeterschießen.

Aleksander Ceferin, Präsident der UEFA, mit dem Pokal der neuen Conference League. Foto: -/Fernando Santamaria Ortiz/UEFA/dpa

Die Frage der Abschaffung sei in den vergangenen Jahren immer wieder diskutiert worden, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin nach einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am Donnerstag. Es sei immer wieder angezweifelt worden, dass die Regel fair sei.

Die Auswärtstorregel war 1965 eingeführt worden. Sie fand in der Champions League und der Europa League Anwendung. In den Nationalmannschafts-Wettbewerben der UEFA kann die Auswärtstorregel aber offenbar weiterhin zum Einsatz kommen. So wurden in den Playoffs zur EM-Qualifikation 2016 beispielsweise auch Hin- und Rückspiele ausgetragen. Zuletzt wurde aber nur ein Ausscheidungsspiel zwischen zwei Mannschaften gespielt.

Die UEFA-Regeln sind indes nicht bindend für die Entscheidung über Auf- und Absteiger im nationalen Fußball. In der Jupiler Pro League gab es in der Saison 2020-2021 erstmals zwei Relegationsspiele zwischen dem Vorletzten der Division 1A und dem Zweiten der 1B. Hierfür galt auch die Auswärtstor-Regel. (dpa/cre)

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