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Tuning-Treffen in Aachen: Aggressive Autofahrer warfen Böller auf Passanten und Polizei

Ein getuntes Auto ist schnell unterwegs (Aufnahme mit langer Verschlusszeit). In Aachen hat die Polizei ein Treffen der Szene aufgelöst, nachdem Autofahrer sich aggressiv und rücksichtslos gezeigt und sogar Böller gegen andere Menschen geworfen hatten. Illustrationsfoto: Julian Stratenschulte/dpa

Am Samstagabend ist es in Aachen zu einem sogenannten Tuning-Treffen gekommen.

Gut 2.000 Personen reisten mit mehreren hundert Fahrzeugen aus verschiedenen Städten aus dem Dreiländereck an und trafen sich auf Parkplätzen im Bereich der Dresdener Straße. Teilweise wurden Straßen durch die Vielzahl an Fahrzeugen komplett blockiert – es kam zu szenetypischen gefährlichen Fahrmanövern von Autoposern.

Zur Verhinderung und Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten waren zahlreiche Polizisten im Einsatz. Unter anderem wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Im Laufe des Abends kam es zu teils sehr gefährlichen Situationen. Aus dem Kreise der Teilnehmer wurde Pyrotechnik in die Menschenmenge und in Richtung Polizeieinsatzkräfte geworfen und geschossen. An einem Streifenwagen entstand durch Böllerbewurf erheblicher Sachschaden.

Die Teilnehmer des Treffens verhielten sich zunehmend unkooperativ und rücksichtslos – Einzelgruppen zeigten sich hoch aggressiv und bedrohlich in ihrem Verhalten.  Gegen Mitternacht konnte die Polizei das Tuning-Treffen beenden.

Die Kriminalpolizei hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen, unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Nötigung im Straßenverkehr, besonders schweren Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und Sachbeschädigung.

21 Antworten auf “Tuning-Treffen in Aachen: Aggressive Autofahrer warfen Böller auf Passanten und Polizei”

  1. Fritte Belgique

    Wir waren auch mal Jung und haben gerne mal Gas gegeben. So ist das als junger Mann, dass gehört dazu. Allerdings Passanten und Polizei dann auch noch mit Böllern zu bewerfen darf als Dämlichkeit bewertet werden.

  2. Pensionierter Bauer

    Genau diese Autoposer hatten sich ursprünglich in einem Industriegebiet in Lanaken versammelt und dort auch ihre schwachsinnigen Fahrmanöver durchgeführt. Die belg. Polizei ist aber wohl knallhart dazwischen gegangen und hat diese Typen in Absprache mit der niederländischen und deutschen Polizei zur Autobahn begleitet. Warum das in Aachen dennoch eskalieren konnte, entzieht sich meiner Kenntnis.

  3. Wo ist das Problem?

    Die Polizei kann Verkehrskontrollen machen und dazu die Fahrer auf einen großen Parkplatz (Bendplatz) lotsen. Die Überprüfung kann dann ganz gemächlich und genau durchgeführt werden … und das kann dauern! Ob die Randalierer sich das dann nochmal antun … 😀

  4. Am Tuning hängen auch Menschenleben, wenn irgendwelche Idioten, die möglichst noch nicht mal einer Arbeit nachgehen, ihre Autos aufmotzen lassen, von welchem Geld auch immer, sich Rennen in der Innenstadt leisten!
    Ein Vorschlag hier wäre doch, dass sich die Tuning Industrie ihre Kunden mal genau anschaut! Diese Raser bringen einen ganzen Industriezweig doch in Verruf! Kann wohl kaum gewollt sein!

    • Petit zizi

      Nee, die machen nur zu Hochzeiten… Und blockieren dann gern gleich eine Autubahn. Aber die Strafen fallen milde aus, denn man muß ja tolerant sein und fremde Kulturen walten lassen, so dämlich sie auch sind.

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