Politik

Trump will, dass ein rund 3,7 Milliarden Dollar teures Football-Stadion in Washington seinen Namen trägt

15.04.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump hält einen Football während der Verleihung der Commander-in-Chief-Trophäe an das Navy Midshipman Football-Team im East Room des Weißen Hauses. Foto: Alex Brandon/AP/dpa

Nicht nur weil er sich früh als Friedensnobelpreisträger ins Gespräch brachte, einen Triumphbogen in Washington plant und einen 200 Millionen Dollar teuren Ballsaal im Weißen Haus bauen lässt, erntet US-Präsident Donald Trump Kritik und Kopfschütteln. Jetzt will er, dass ein neues Stadion im Wert von 3,7 Milliarden Dollar seinen Namen trägt.

Nach Informationen der Sportnachrichten-Website ESPN möchte US-Präsident Donald Trump, dass ein brandneues Stadion im Wert von 3,7 Milliarden Dollar (rund 3,2 Milliarden Euro) in Washington D.C. nach ihm selbst benannt wird. Zu diesem Zweck soll er eine intensive Lobbykampagne führen.

Die Washington Commanders, ein American-Football-Team, werden ein brandneues Stadion in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten erhalten.

16.10.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump zeigt bei einem Abendessen für Spender, die zum Bau des neuen Ballsaals im Weißen Haus beigetragen haben, das Modell eines Triumphbogens. Foto: John McDonnell/AP/dpa

Die Arena wird 65.000 Plätze und ein lichtdurchlässiges Dach haben und eines der teuersten Stadien sein, die jemals in der Geschichte des Landes gebaut wurden. Die Bauarbeiten sollen nächstes Jahr beginnen. Die Eröffnung ist für 2030 geplant.

Laut einer hochrangigen Quelle im Weißen Haus gab es informelle Kontakte mit der Eigentümergruppe der Commanders, um Donald Trumps Wunsch zu erfüllen, dass das Stadion in der Hauptstadt seinen Namen trägt.

„Das wäre ein wunderbarer Name, da es Präsident Trump war, der den Bau des neuen Stadions ermöglicht hat”, antwortete die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, in einer E-Mail an ESPN. Sie gab keine weiteren Details bekannt, aber die Quelle von ESPN im Weißen Haus war eindeutig: „Das ist es, was der Präsident will, und es wird wahrscheinlich auch so kommen.”

23.10.2025, USA, Washington: Ein Bagger während der Abrissarbeiten an einem Teil des Ostflügels des Weißen Hauses, bevor ein neuer Ballsaal gebaut wird. Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa

Laut dieser Quelle verfügt Trump über „mehr als ausreichende“ Mittel, um dies zu erreichen. „Er kann den Bauprozess erheblich erschweren, beispielsweise indem er Umweltgenehmigungen ins Spiel bringt, um sicherzustellen, dass alle, die den Bau dieses Stadions wünschen, kooperieren und ihren Namen darunter setzen. Er hat mehr als genug Mittel, um zu bekommen, was er will.“

Die Washington Commanders lehnten eine Stellungnahme ab. Es ist jedoch anzumerken, dass Trump auf Einladung von Josh Harris, einem Investor des American-Football-Teams, ein Heimspiel besuchen wird. Laut einer internen Quelle planen die Washington Commanders, das Thema des neuen Stadions während des Treffens mit Trump anzusprechen, aber es hat noch keine offiziellen Gespräche gegeben.

Trump scheint entschlossen, Geschichte zu schreiben, und zwar nicht nur mit diesem Stadion. Er ließ auch den Ostflügel des Weißen Hauses abreißen, um dort einen Ballsaal zu errichten, und kündigte den Bau eines imposanten Triumphbogens in Washington an, der „Trump-Bogen“ getauft wurde und zum 250. Jahrestag der Gründung der Vereinigten Staaten fertiggestellt werden soll. (cre)

12 Antworten auf “Trump will, dass ein rund 3,7 Milliarden Dollar teures Football-Stadion in Washington seinen Namen trägt”

      • Herbert G.

        Die Bemerkung von HansA ist weder lustig noch originell. Jeder Hajopei glaubt gegen Trump die Schnauze aufreißen zu dürfen. Da braucht es nur ein bisschen Gratismut, weil das ganze nie von Trump wahrgenommen wird.
        Sie können stolz auf sich sein, @ HansA.

        • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

          #Herbert G/ Ab einer gewissen Zeit hatte ich gedacht, sie meinen die Verteidigung Trumps in ihren Kommentaren als Ironie. Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit hatte ich ja auch noch Hoffnung, er könne etwas Positives bewirken.
          Mit der Zeit hat sich doch gezeigt, dass es ihm nicht gelingt, weil er nur enttäuschende Resultate präsentiert hat.

          • Gürgen Würgen

            Herbert hat gar nicht so Unrecht, @ Hugo

            Trump hat doch einiges bewegt: Er hat seine und damit auch die europäischen Soldaten aus dem Lumpenstaat Afghanistan raus geholt. Er hat den Frieden in Gaza erzwungen. Er hat zumindest versucht den Idioten Putin zu stoppen. Dass der unheilbar gestört ist, ist nicht Trump ’s Schuld.

  1. Guido Scholzen

    Könnten die Medien mal ausführlicher über das berichten, was in den USA seit Wochen wirklich immer wichtiger wird?
    nämlich der SHUTDOWN seit dem 1.Oktober2025, der längste der US-Geschichte, und die Rolle Trump’s in diesem politischen Spiel.
    Ein Shutdown (=Stilllegung) bezeichnet in den USA die teilweise oder vollständige Schließung der Bundesregierung, wenn Kongress (Senat und Repräsentantenhaus) und Präsident sich nicht rechtzeitig auf ein neues Haushaltsgesetz einigen können.
    Was im Shutdown passiert: „Nicht-essenzielle“ Behörden (z. B. Museen, Parks, viele Verwaltungsstellen) werden geschlossen, Hunderttausende Staatsbedienstete werden in den Zwangsurlaub geschickt oder müssen ohne Bezahlung weiterarbeiten; Gerichte, Sicherheitsdienste und das Militär arbeiten meist weiter, aber mit Einschränkungen.
    Viele soziale Programme wie etwa Essenshilfen oder Gesundheitszuschüsse geraten ins Stocken. Trump gibt (natürlich) den Demokraten die Schuld und signalisiert keine Kompromissbereitschaft. Trump will dies auch nutzen, um Reformen von ACA (Obama-Care) im Gesundheitswesen und SNAP (Nahrungsmittel-Unterstützung für Geringverdiener) durchzuführen. Es ist ein Tauziehen der US-Regierung mit den Institutionen des Kongresses und US-Gerichten. (Infoquelle: Berichte bei CBS-News).

    Diese Meldungen über die „Umbauten“ des Herrn Trump sind sekundär.

  2. Dr Right

    Wo ist das Problem ? Dieser Mann hat den MUT gehabt die WAHRHEIT zu sagen was in Europa mit der Migration abgeht, und nur dafür verdient er es. Natürlich ist er so ein „Böser“ für die europäische Linkspresse… für mich ist er jemand der wenigstens EIER hat, was wir in Europa leider nicht haben und nie hatten, ausser Viktor Orban und wenige Andere.

  3. Hubert Schmitz

    Mit Verlaub:
    Uns Europäern geht es einen feuchten Dreck an, wer in den USA ein Stadion nach wem auch immer benennt!
    Wir sehen es schließlich auch nicht gern, wenn irgendeine andere Nation sich in unsere Angelegenheiten mischen würde.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern