Politik

Trump: Kandidatur „sehr, sehr, sehr wahrscheinlich“

03.11.2022, USA, Sioux City: Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, spricht während einer Kundgebung in Sioux City, Iowa. Foto: Charlie Neibergall/AP/dpa

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat erneut angedeutet, dass er bei den Wahlen 2024 nochmal für das Weiße Haus kandidieren könnte.

„Um unser Land erfolgreich, sicher und ruhmreich zu machen, werde ich es sehr, sehr, sehr wahrscheinlich wieder tun“, sagte er bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner in Sioux City im Bundesstaat Iowa am Donnerstagabend (Ortszeit).

„Macht euch bereit, das ist alles, was ich euch sage“, ergänzte der 76-Jährige. Trump trat als Redner bei der Kundgebung auf, um die republikanischen Kandidaten für die Kongresswahlen am 8. November zu unterstützen.

20.01.2021, USA, Washington: Am Morgen der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Biden verlässt Präsident Donald Trump das Weiße Haus und reckt bei seinem Einstieg in die Marine One die Faust. Kehrt er wieder zurück? Foto: Alex Brandon/AP/dpa

Bei seinem Auftritt wiederholte der Ex-Präsident die längst widerlegte Behauptung, er habe auch die Wahl 2020 gewonnen. Der Republikaner weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen US-Präsident Joe Biden einzugestehen. Trump kokettiert seit seiner Abwahl immer wieder mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur.

Bei den „Midterm“-Wahlen in den USA – zur Mitte von Bidens Amtszeit – werden am kommenden Dienstag alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Zudem stehen in diversen Bundesstaaten Gouverneurswahlen an.

Umfragen zufolge haben die Republikaner gute Chancen, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu erobern. Für den Senat wird ein enges Rennen um die Mehrheit vorhergesagt. (dpa)

19 Antworten auf “Trump: Kandidatur „sehr, sehr, sehr wahrscheinlich“”

  1. Werner Radermacher

    Zunächst müssen die Reps erstmal die „Midterm“-Wahlen gewinnen, bei der viele Kandidaten „Trump Getreue“ sind. Bei einer NIederlage ist Trump am Ende. Einige dieser von Trump unterstützte Kandidaten/innen scherzen sogar über den Überfall auf den Ehemann von Nabcy Pelosis-
    Aber etwas besseres als ein Kandidat Trump kann den Demokraten 2024 nicht passieren. Der wird nie wieder eine Mehrheit erhalten, denn selbst viele überzeugte Republikaner/innen möchten Trump nicht mehr zum Präsidenten haben. Zum Beispiel Leute wie Liz Cheney, George W. Bush, Arnold Schwarzenegger usw.

  2. Joseph Meyer

    Selbst wenn Trump wieder Präsident würde, es würde an der bestehenden kapitalistisch-neoliberalen Ausbeutung der Natur und der „99,99%“ Nichts zum Guten verändern. Trump vertritt zwar eine andere Gruppe von Multimilliardären als die Gruppe des „Tiefen Staates“, aber sein Mantra „America first“ sagt Viel: Er hat die Interessen der Waffenlobby und der Öl-und Frakinggasindustrie verteidigt, er ist aus den Umweltverträgen zum Schutz der Natur ausgetreten, er hat bei der Genehmigung von Drohnenmorden genauso weitergemacht wie Bush und Obama und er würde wahrscheinlich auch den Krieg gegen Russland in der Ukraine im Interesse von „America worldleader“ weiter mit Waffenlieferungen und ausländischen Söldnern befeuern.
    Fazit: Trump wäre meines Erachtens, genauso wie die Demokraten, ein Totengräber für das Wohl der Menschen und der Natur!

    • Krisenmanagement

      @Joseph Meyer sie ihren sich, wenn sie behaupten Trump gehöre nicht zum „Deep State“ wird wahrscheinlich nicht stimmen. Trump hat Fauci weiterhin sein Unwesen treiben lassen. Trump unterstützt auch Unternehmen wie Pfizer. Trump glaubt glaubt auch an die gottgegebene Vormachtstellung der ach so demokratischen USA.

  3. Midterm Gedudel, aber die Republikaner haben nichts besserer zu bieten. Zur Zeit zieht die Masche des betrogenen Wählers noch immer am besten.
    Mike Pence hält sich zurück, oder will wahrscheinlich gar nicht.
    Ändern wird sich eh nichts mehr, ausser dass mit den Republikanern Europa und das Mittelmeer noch schneller den Bach ‚runter geht.
    Aber das schafft der neu gestärkte Bibi auch alleine.

  4. Krisenmanagement

    Wenn die USA einen wirklichen Neuanfang machen will, klappt das nicht mit diesen alten Männern. Nur werden viele Institutionen Veränderungen nicht zulassen. Der gewählte Präsident spielt die kleinste Rolle.

  5. volkshochschule

    Berlusconi, Biden, Trump das sind alles Sozialschauspieler die nur so tun als wären sie für die kleinen und einfachen Leute da, im Grunde wollen sie aber nur die Herrschaft der Milliardäre und der Konzerne sichern.

    • Ja prima, Sie wären in den USA einer der Hassprediger, die andere dazu ermutigen, Gewalt anzuwenden und zB einem alten Mann wie Pelosi mit dem Hammer den Schädel einzuschlagen. Das sind die feuchten Träume der Gescheiterten, der Frustrierten, der Gewaltverherrlicher in diesem Forum.

  6. Vereidiger

    So jemand, der sämtliche negative Eigenschaften eines lächerlichen „Führers“ hat (Geldgier, Vetternwirtschaft, Korruption, Machtmissbrauch, Arroganz, Show, Desinteresse für die Sorgen der kleinen Leute …), wird genau von denjenigen mit Inbrunst gewählt, die der Politik all diese negativen Eigenschaften vorwerfen. Die Menschen lassen sich nur zu gerne Scheuklappen aufsetzen, um mit unversöhnlichem Tunnelblick durchs Leben zu gehen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern