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Donald Trump wird immer mehr eine dunkle Gestalt: Was jetzt? Sind seine Tage im Weißen Haus gezählt?

Die dunkle Gestalt von Donald Trump. Foto: Shutterstock

Der frühere FBI-Chef Robert Mueller soll als Sonderermittler die Untersuchung zu möglichen Absprachen zwischen dem Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump und Russland leiten. Das teilte US-Vizejustizminister Rod Rosenstein am Mittwoch mit.

Schon wird gerätselt, ob die Einsetzung eines Sonderermittlers für Trump möglicherweise der Anfang vom Ende sein könnte.

Das Weiße Haus wurde Medienberichten zufolge erst über die Entscheidung informiert, nachdem Rosenstein sie mit seiner Unterschrift besiegelt hatte.

Trump reagierte erbost. „Das ist die bei weitem größte Hexenjagd auf einen Politiker in der amerikanischen Geschichte!“, schrieb er am Donnerstagmorgen im Kurznachrichtendienst Twitter.

„Bild“-Schlagzeile von Donnerstag, 18. Mai.

„Bei all den illegalen Handlungen, die es in Clintons Wahlkampfteam und in der Obama-Regierung gab, wurde nie ein Sonderermittler eingesetzt“, erklärte der Präsident mit Blick auf seine demokratische Gegnerin im Wahlkampf, Hillary Clinton, und seinen Amtsvorgänger Barack Obama.

Rosenstein hatte erklärt, die Ernennung des Sonderermittlers solle „eine umfassende und gründliche Untersuchung der Bemühungen der russischen Regierung, in die Präsidentenwahl von 2016 einzugreifen, sicherstellen“. Er sei zu dem Schluss gekommen, dass die Umstände es nötig machten, dass die Ermittlungen unter Aufsicht einer Person geführt würden, die über ein Maß an Unabhängigkeit verfüge.

Mueller war von 2001 bis 2013 unter den Präsidenten George W. Bush und Barack Obama Direktor der US-Bundespolizei. Er war der direkte Amtsvorgänger von James Comey, den Trump in der vergangenen Woche feuerte.

Kritiker werfen dem Präsidenten vor, Comey wegen der FBI-Ermittlungen zur Russland-Affäre entlassen zu haben. (dpa/cre)

20 Antworten auf “Donald Trump wird immer mehr eine dunkle Gestalt: Was jetzt? Sind seine Tage im Weißen Haus gezählt?”

  1. Wo sind die ganzen Trump-Fans und Trump-Befürworter, die schon in Trump den amerikanischen Heilsbringer sahen und nicht erkennen wollten, welch ein Großmaul und demokratiefeindlicher Quartalsirrer sich ins Weiße Haus verirrt hat.

  2. Merowinger

    Es wird höchste Zeit der Trump Ära ein Ende zu setzen. Der gesamte Trump-Clan ist eine politische Lachnummer und eine Herabwürdigung und Diffamierung der Ämter die sie bekleiden. Der Job eines Präsidenten ist nun mal kein Reality-TV Serie wo man nicht viel mehr als „you’re fired“ sagen muss.
    Zum Glück sind die USA eine funktionierende Demokratie in der die Judikative eine „Executive Order“ nach der anderen kassiert hat. Nun wird hoffentlich ein Sonderermittler des US-Justizministeriums der präsidialen Lachnummer Einhalt gebieten und das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten durch ein Amtsenthebungsverfahren Trump den Rest geben und ihn mit samt seiner Sippschaft zurück ins Zivilleben befördern.

  3. R.A. Punzel

    @Löcher: Quartalsirrer? Nee, die Trump-Bande ist ein Psycho- und/oder Soziopatischer Verein. Nächstes Jahr will kein Ami ihn gewählt haben. Jaja, da war mal was (1933)… Hoffen wir, dass die Geschichte nicht wiederholt.

  4. Trump hat im politischen Washington nur Feinde. Sowohl die Demokraten als auch die Republikaner versuchen hinter den Kulissen diesen Quereinsteiger abzuschießen. Was da abläuft hätte sich der Autor von House of Cards nicht besser ausdenken können. Die Medien jedenfalls können sich freuen, jeden Tag eine neue Folge der „Trump Story“….

  5. Marcel Scholzen eimerscheid

    So einfach ist eine Amtsenthebung nicht. Dazu braucht es besondere Mehrheiten in beiden Parlamentskammern.

    Und um von der Situation abzulenken, könnte Trump einen Konflikt mit Nordkorea anzetteln. Natürlich so, dass Nordkorea der Böse ist. Einen inneren Konflikt nach außen tragen, Ist alt bekanntes Rezept in der Politik.

  6. Typisch deutsch!

    „Harvard-Studie: #ARD übertrifft alle Medien bei Hetze gegen #Trump –
    98 Prozent aller Berichte? negativ“

    Und an zweiter Stelle kommt wahrscheinlich schon das Belgien-bashing und dies ununterbrochen seit der Dutroux-Affäre in den 1990-Jahren bis aktuell Tihange. Und da wundern die sich in der Billig-Republik, dass keiner sie mag. Das wird dann seitens der „übrigen Welt“ den Deutschen bei verschiedenen Anlässen zur Kenntnis gebracht, und sei es nur beim ESC, wofür die arme Sängerin (durchaus sympathisch), nichts für konnte. Das Problem der Deutschen ist: sie sehen den Splitter in den Augen der anderen Nationen, den Balken in ihren eigenen Augen jedoch nicht

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