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US-Präsident Trump beschwert sich über sein Porträt

01.08.2019, USA, Denver: Ein Porträt von US-Präsident Donald Trump hängt nach einer Enthüllungszeremonie im Colorado Capitol. Foto: Thomas Peipert/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump hat sich empört über ein Porträt von ihm geäußert, das im Parlamentsgebäude des Bundesstaats Colorado hängt.

Das Gemälde sei „absichtlich in einem Maße verzerrt“, wie er es „vielleicht noch nie gesehen habe“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Die Künstlerin habe auch den ehemaligen Präsidenten Barack Obama gemalt – und der sehe im Gegensatz dazu „wunderbar“ aus.

Das Porträt wurde US-Medienberichten zufolge 2019 im Kapitol des Bundesstaats Colorado aufgehängt – finanziert durch eine Crowdfunding-Kampagne, die ein republikanischer Politiker während Trumps erster Amtszeit initiiert hatte.

13.02.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump (l.) spricht im Oval Office des Weißen Hauses zu Reportern. Foto: Ben Curtis/AP/dpa

Zuvor war es einem Kunstförderverein nicht gelungen, ausreichend Spenden für das Bild zu sammeln, wie das „Time Magazine“ berichtete. Durch das Crowdfunding kamen dann binnen weniger Stunden mehr als 10.000 Dollar (rund 9.240 Euro) zusammen. Daraufhin wurde die Künstlerin Sarah A. Boardman beauftragt, die zuvor bereits Obama porträtiert hatte.

– Trump will Gemälde entfernen lassen: „Sie muss ihr Talent verloren haben, als sie älter wurde“, erklärte Trump nun. „Mir wäre es viel lieber, kein Gemälde zu haben als dieses.“ Er kündigte an, mit Colorados Gouverneur Jared Polis über eine Entfernung des Bildes sprechen zu wollen – viele Menschen aus Colorado hätten sich beschwert und seien „sogar richtig wütend“. Den demokratischen Gouverneur bezeichnete Trump – wie so oft bei politischen Gegnern – als „radikalen Linken“ und fügte hinzu: „Jared sollte sich schämen!“

Der Lokalsender 9News zitierte das Büro von Gouverneur Polis mit den Worten, man sei „überrascht zu erfahren, dass der Präsident der Vereinigten Staaten das Kapitol von Colorado und die Kunstwerke darin so sehr schätzt“. Man wisse das „Interesse des Präsidenten und aller anderen“ zu schätzen und sei stets bemüht, das Besuchererlebnis im Kapitol zu verbessern. (dpa)

19 Antworten auf “US-Präsident Trump beschwert sich über sein Porträt”

  1. Hugo Egon Bernhard von Sinnen

    Was hat er denn jetzt schon wieder?
    Er beschwert sich?
    Die Künstlerin lässt ihn 15 Jahre jünger aussehen und er beschwert sich?
    Man könnte sich auch beschweren, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine noch nicht beendet ist.Trumps schönheitsprobleme werden die Welt nicht verändern.
    Hauptsache sein Ablenkungsmanöver in den Medien funktioniert.

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen, 2019 15 Jahre jünger gemalt, in der Tat. Machen Porträtkünstler doch öfters. Ob das US-amerikanische Autorenrecht zulässt, dass der Gouverneur das Bild weghängen lässt? In Brüssel hat ein wallonischer Künstler vor Gericht erreicht, dass seine Wandmalerei in einer Kantine nicht verdeckt wird.

      • @WK

        „In Brüssel hat ein wallonischer Künstler vor Gericht erreicht, dass seine Wandmalerei in einer Kantine nicht verdeckt wird.“

        Ein Künstler mit guten Beziehungen zur Justiz?
        Wie wäre es bei einer öffentlich Toilette gewesen?

        • Frage, Ihre blöden Fragen! Das ist so Autorenrecht. Bei der Wende durfte man streng genommen Lenin-Büsten nicht ohne Erlaubnis der Bildhauer vom Sockel nehmen. Das Brüsseler Beispeil zeigt, dass ein Bildhauer auch ab und zu sein Autorenrecht durchsetzt.

    • Joseph Meyer

      @Hugo Egon Bernhard von Sinnen
      Uns Alle sollte weniger dieses Porträt beschäftigen, denke ich, als vielmehr die Tatsache, warum Donald Trump überhaupt erlaubt wird, der weltweit mächtigste Politiker sein zu dürfen!
      Denn allmählich zeigen sich die wahren Absichten: Brutale US-Bombardierung des Jemen, brutale Bombardierung der Palästinenser im Gaza-Streifen und im West-Jordanland durch die Israelis unter der Schirmherrschaft der Trump-Administration, massive Drohung gegen den Iran, eindeutige Aussagen gegen China als angeblich Hauptschuldigen für den wirtschaftlichen Niedergang der USA, …
      Meines Erachtens haben Trump, die Tech-Oligarchen in seinem Team und der militärisch-industrielle Komplex noch nicht begriffen, dass die Gegenseite, d.h. China-Russland-Iran-die anderen BRICS-Länder, keine Angst mehr vor den USA haben!

      Sehr gute Analyse der aktuellen Situation in folgendem Beitrag:
      24.03.2025
      Technologie statt Frieden“: Silicon Valley und Trump-Regierung planen systematisch Kriegsszenarien gegen China
      Amerikas neue Kriegswirtschaft: Big Tech, Trump & das große Industriecomeback – Eine Analyse von Ben Nortons brisantem Bericht“
      Diese Rede enthüllte zufällig die Wahrheit über die USA
      In einem aufschlussreichen Video des Geopolitical Economy Report analysiert Ben Norton die tiefgreifenden geopolitischen und wirtschaftlichen Implikationen einer Rede von US-Vizepräsident JD Vance beim „American Dynamism Summit“. Norton zeigt eindrucksvoll, wie sich die Trump-Administration mit Silicon-Valley-Milliardären und dem militärisch-industriellen Komplex verbündet, um unter dem Vorwand der „Reindustrialisierung“ die USA auf einen wirtschaftlichen und technologischen Krieg mit China auszurichten. Das Video enthüllt, wie diese Strategie auf Protektionismus, Propaganda und einen gefährlichen Schulterschluss zwischen Big Tech und Staat basiert – mit dem Ziel, die globale Hegemonie der USA zu sichern.
      Norton kommt zu einem klaren Schluss: Die Trump-Administration betreibt keine echte Industriepolitik, sondern einen Umverteilungsmechanismus zugunsten der Reichen. Die Zölle treffen vorwiegend Konsumenten – vor allem Arbeiter mit niedrigem Einkommen – durch höhere Preise. Gleichzeitig werden Reiche steuerlich entlastet. Ergebnis: Ein gigantischer Reichtumstransfer von unten nach oben, verkauft als „patriotisches Comeback“.
      Während die USA weiter auf einen wirtschaftlichen, technologischen und politischen Konflikt mit China zusteuern, fungiert Silicon Valley als Katalysator und Profiteur – und die Bevölkerung wird mit nationalistischer Rhetorik und Angstmache bei Laune gehalten.
      Die Realität: Eine Koalition aus Tech-Oligarchen und Wirtschaftseliten betreibt unter dem Banner des „America First“ eine Politik, die auf Monopole, Ausbeutung und globale Vorherrschaft setzt – auf Kosten echter sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit.

      https://uncutnews.ch/technologie-statt-frieden-silicon-valley-und-trump-regierung-planen-systematisch-kriegsszenarien-gegen-china/

      • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

        #Joseph Meyer . Ja , Die Tech Ologarchen haben anscheinend ein leichtes Spiel , mit den weiblich und männlichen politischen Prostituierten . Deshalb wird es zukünftig und auch schon jetzt heißen :
        In dem neuen Werk verrichten ab Montag 500 KI gesteuerte Roboter ihre Arbeit .
        Früher konnte die Politik wenigstens noch behaupten, dass sie Arbeitsplätze in einem neuen Werk sehr begrüßen
        Diese Arbeitsplätze wird es bald nicht mehr geben und man wird uns erzählen, wie schrecklich man das von politischer Seite sieht . Reue wird in Wahrheit aber von keiner Seite gezeigt werden, auch wenn fraglich ist, wer die Produkte kaufen soll, die Kollege Ki-Robo herstellt ? Ohne korrekten Lohn für die Arbeitnehmer , beziehungsweise zukünftigen Arbeitslosen , die einst in den Büros oder Werkshallen tätig gewesen sind , wird die Wirtschaft eines Tages zum Erliegen kommen . Ein Ende der Habgier, von jetzt schon viel zu reichen Leuten und deren Verbündeten aus der Politik , endet noch nicht mal wenn sie über Leichen gehen. Selbst wenn es wie im Moment , noch genügend Arbeitsplätze gibt, findet man immer einen Weg den Normalbürger an der kurzen Leine zu halten .Beispielsweise das hart verdiente Geld dem Bürger wieder zu entnehmen und es angeblich zu unserer Verteidigung einsetzen .
        Man könnte es auch Schutzgeld Erpressung nennen? darf man aber wahrscheinlich nicht .

  2. Spieglein, Spieglein an der Wand …

    Wahrscheinlich hat er von seinem Hexer Musk einen Spiegel bekommen, den er jeden Morgen befragt und der ihm antwortet: „Du bist der schönste Präsident, den die USA jemals hatte und je kriegen kann“! 🙄😀😂

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