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Trotz Venn-Sperre waren viele Wanderer unterwegs

09.01.2021, Belgien, Weismes: Polizisten kontrollieren eine Straße. Die Straßen und Parkplätze zur Hochfläche Hohes Venn sind für Touristen gesperrt, um nach dem Neuschnee einen Ansturm von Tagesausflüglern zu vermeiden. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

AKTUALISIERT – Trotz des schon vor Tagen angekündigten Fahr- und Parkverbots auf dem Hohen Venn und Straßensperren in der Umgebung wurden am Samstag auf der N68 etliche Wanderfreunde gesichtet.

Zwischen Eupen und Drossart waren in, vor und hinter jeder Schneise Fahrzeuge geparkt, insbesondere in der Gegend von Hestreux.

Zwar ließ sich die Sonne nicht oder nur ganz sporadisch blicken, aber allein schon der Anblick der weißen Pracht lud zu einer Wandertour ein.

09.01.2021, Belgien, Weismes: Wanderer gehen einen schneebedeckten Weg im Hohen Venn entlang. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Wer unbedingt wollte, konnte auch im Hohen Venn wandern, das allerdings nur mit dem Linienbus der TEC oder zu Fuß zu erreichen war.

Nach Angaben des BRF wurde die Sperrung des Hohen Venns am Samstag gut befolgt. Das habe der Bürgermeister von Weismes, Daniel Stoffels, mitgeteilt. Die Polizei habe nur wenige Autofahrer zum Umkehren auffordern müssen. Der Touristenstrom habe sich laut Stoffels besser auf die gesamte Region verteilt.

Am Sonntag dürften noch mehr Menschen unterwegs sein, weil nach Auflösung von Dunst oder Nebel im Laufe des Tages teilweise sonniges Wetter zu erwarten ist.

In der kommenden Woche steigen die Temperaturen weiter an. (cre)

Nachfolgend einige Bilder, die am Samstag im frühen Nachmittag auf der Vennstraße (N68) zwischen Eupen und Drossart gemacht wurden (zum Vergrößern Bild anklicken).

 

33 Antworten auf “Trotz Venn-Sperre waren viele Wanderer unterwegs”

  1. Ossenknecht

    Eine Perle des Journalismus. Sicher waren reichlich Kollegen von den unzähligen Online-Medien unterwegs. So können alle, die draußen waren berichten, dass so viele andere draußen waren. (Ironie aus.)

  2. Ich kann die Leute ja verstehen das sie in den Schnee wollen, auch ich liebe diese Landschaft und bin mit meinem Hund jeden Tag unterwegs.
    Aber was ich heute oberhalb der Malmedyerstrasse im Wald erlebt habe, hat mich total geschockt.
    Menschen über Menschen ich fühlte mich wie auf der Strandpromenade von Knokke.
    Riesige Menschengruppen die mit Abstandsregeln nicht zu tun haben, man musste regelmäßig ausweichen. Außerdem liefen die Leute kreuz und quer hielten sich nicht an den grünen Beschilderungen wo der Zugang verboten ist und massenhaft Müll der zurück gelassen wurde. Hunde wurden einfach ohne Leine laufen gelassen.
    Ich verstehe die Leute und gerade mit Kindern, das sie profitieren wollen , aber geschockt bin ich schon über dieses Chaos.

    • Vennradler ad

      @Micky : völlig richtig ! Die angeblichen Naturfreunde verwechseln Venn und Wald mit Disneyland. Laufen kreuz und quer durch die Natur, lassen Hunde frei laufen, werfen Müll überall hin usw. In Horden sind sie noch schlimmer! Wo ist denn die Polizei, die sonst gerne zwei drei Jugendliche im Park abmahnt oder vielleicht könnten die Parkknöllchenexperten der Stadt Eupen im Wald mal für Ordnung sorgen ? Hoffentlich bleibt das Venn noch zu solange es Schnee gibt!

  3. DR ALBERN

    @ Micky, wenn die Staatsdiener selbst Treibjagden in dieser Corona-Zeit veranstalten, sollte man den Zulauf der Wanderer im Wald auch in Kauf nehmen. Wie heisst es doch immer so schön: gleiches Recht für alle, oder doch nicht für alle?

  4. in Eupen eine Strasse, Ordnungshüter „hoffungslos¨ berfordert…
    Es zeigt sich in vielen Bereichen (Gesundheitswesen, Polizei und Sicherheit etc …. das unsere Politiker den Apparat tod gespart haben und jetzt wieder ziemlich unfähig sind den Betrieb eines geordneten Staat zu führen …

  5. Peter Müller

    Also wir müssen ein asoziales Volk sein, nach dem was hier einige Leute schreiben. Anscheinend nehmen wir noch unsere Mülltüten mit ins Venn ,um ihn da los zu werden. Überall wo viele Leute sind, wird auch Mûll prodoziert aber die meisten nehmen ihn auch wieder mit. Aber suchen sie mal einen Mülleimer im Wald, und da fängt das Problem an. Die müssen ja auch geleert werden, aber wer soll das tun.?

    • Notdurft

      Es geht ja nicht nur um den Müll. Wie sieht es mit der Notdurft aus. Jeder Tagestourist muss mindestens ein Mal pro Tag auf Klo und wo keins ist wird halt irgendwo hingepieselt oder gekackt samt Zewa Wisch und Weg!

    • Fr Halmes

      Die Leute haben die Sachen ja in Tasche oder Rucksäcken mitgenommen ,dann können die die Reste ( den Müll ) ja auch wieder mit nachhause nehmen ,ist ja jetzt leer ,also leichter .Man hat oft irgendwo Mülleimer und es wird trotzdem nicht reingeschmissen.Diese Leute kommen ja anscheinend für die Natur dann sollen Sie sie auch respektieren sonst können sie ja Zuhause bleiben

    • Piersoul Rudi

      @Peter Müller(09/01/2021 19:29)
      IdT Herr Müller es liegen „schwarze Müllsäcke“ im Wald…
      …Mitgebracht van „irgendjemandem“ der sich einen Dreck schert um den Wald, die Umwelt und seine Mitmenschen…
      Und nochmals..idT es gibt ein asoziales Volk…auch wenn einige das nicht wahr haben wollen…ist leider so…
      MfG.

        • Piersoul Rudi

          @Ahja(10/01/2021 22:42)
          Was soll diese blöde, bescheuerte Frage???
          Weil ich „mich getraut habe“ manches „Vorgehen an den Pranger“ zu stellen???
          Um ihre (dämliche)Frage zu beantworten…
          NEIN, ich zähle mich nicht dazu, denn ich nehme meinen Müll(Papiertücher, Plastic usw…) mit nach hause weil ich dort eine Mülltonne habe…
          Hoffentlich reicht ihnen diese Antwort.
          MfG.
          PS: Im „Hexenwald“ liegt unter einen umgefallenen Baum einen schwarzen Müllsack…Nur so zur Info…

  6. Peter Müller

    Man hat oft irgendwo Mülleimer Ha Ha Ha. Ein Vernünftiger Mensch geht auf die Toilette bevor er das Haus verlässt. Ob ein Mensch oder ein Reh, Hirsch etwas hinterlässt ist das gleiche . O.K Papier braucht ein Tier nicht, ist aber abbaubar. Man kann auch aus einem kleinen Schiss eine Güllegrube machen.

  7. Die diesjährigen Treibjagden fanden allesamt unter Einhaltung der Corona Maßnahmen statt,…Jeder fuhr alleine auf seinen Posten, kein Treffen mit anderen Waidmänner, keine Streckenlegung usw

  8. Ein Schelm

    Das ist klar das bis Drossad von Eupen aus alles fast zugeparkt war . Denn in Eupen in der Untersradt an der Malmedyer Straße und an Stiefel wird die Sperrung erst in 11 KM angezeigt
    M.F.G. Euer Schelm

  9. Politischenttäuscht

    Alles nur Folgen einer „laissez-aller“ Politik ! Nach dem Moto wir werden abwarten, aber nie vorausschauen ! Die Folgen der Situation, die wir jetzt haben, hätten die Politiker schon vor x Wochen in Angriff nehmen können…aber nein (zuserst kommen lassen und dann reagieren). Aber das kennt man ja von unseren Politikern und es ist leider nicht nur in diesem Bereich. Soll nicht als Kritik angesehen werden, sondern als Feststellung !

  10. Pensionierter Bauer

    Es ist doch normal, dass die Menschen raus in die Natur wollen. Man kann nicht in die Kneipe, man hat keine Veranstaltungen wie Kirmes, Weihnachtsmärkte, Karneval, Familienfeiern, usw. Dazu kommt dann noch, dass das hohe Venn seit Jahrzehnten ganz massiv durch die Ostbelgischen Tourismusbehörden als Wander- und Wintersportgebiet beworben wird. Und jetzt wo die Menschen dann in das umworbene Gebiet kommen, ist gleich das Gequnatsche ganz groß.
    Natürlich ist es ein Unding, wenn die Menschen den Müll in die Natur werfen und sich in keinster Weise an allgemeingültige Verhaltensregeln halten, aber davon kann jeder Landwirt ein Lied singen, wie sich zB. Hundehalter in unseren Wiesen und Feldern unberechtigterweise verhalten. Auch finden wir immer aufs Neue Müll entlang der öffentlichen Wege auf unserem Grund und Boden, was dann bei unseren Tieren zu Fremdkörpern führt wenn zB. metallische Getränkedosen mit einsiliert werden.

    • Friedrich Meier

      Ich habe sogar Plastikabfälle in großen Mengen auf den Feldern gesehen. Plastk im Gras Plastik an den Weidezäunen und Plastik am Waldrand.
      Meist ist es weisser Plastik oder hellgrüner Plastik. Jedenfalls ist es Abfall. Den Abfall, den ich meine kommt von den Riesigen Bergen an Siloballen. Kaum ist der Silo verbraucht, fliegen die Plastikverpackungen mit dem nächsten Wind über die Straße, über die Felder und in den Wald.
      ich habe sogar schon Silo mitsamt der Verpackung am Waldrand liegen sehen. Der war auch nach Jahren noch da, weil die faulen Verantwortlichen der Forstämter dein Müll der Bauern nicht entsorgen

  11. Vennfreund

    Ob die Wanderer wissen, dass das Hohe Venn in Zonen eingeteilt ist, von denen eine nur mit diplomiertem Wanderführer und eine überhaupt nicht betreten werden darf?
    Es hat schon mehrmals den Versuch gegeben, das Hohe Venn für den Massentourismus aufzurüsten, inkl. Frittenbuden und Mac-Donalds. Das Hohe Venn ist nicht Phantasialand und auch nicht World-Disney. Das Hohe Venn ist ein absolut schützenswertes Biotop und Wasserspeicher für die umliegenden Talsperren (Trinkwasser) und gehört seit 2003 zur Welterbestätte . Ins Hohe Venn gehören nicht mehr Menschen, sondern mehr Wölfe.

  12. Frank Mandel

    Der BRF hat da eine einfache Erklärung für: macht ein Foto von Niederländern und Flamen (Kennzeichen) und schon ist die Sache geritzt: die Übeltäter sind identifiziert und Frau Bürgermeisterin von Eupen sinnvoll unterstütz. Straßen sperren und ab die Post….
    So funktioniert das, zum Lachen wenn es nicht so traurig wäre.

  13. Auf einem Foto ist ein schwarzer SUV (DACIA DUSTER ) zu sehen .
    Allein wegen den über 20 cm Schnee auf dem Dach ,hätte der Fahrer schon ein dickes
    Knöllchen verdient. Von wegen Schneefreies Fahrzeug. (laut belgischer Verkehrsordnung)Aber es gibt ja tausende Autofahrer,
    die das nicht für nötig halten , trotz der Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer.

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