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In Löwen Trauerflor und Schweigeminute für Michael Goolaerts vor Rennen „Pfeil von Brabant“

11.04.2018, Belgien, Löwen: Die Fahrer des belgischen Radsportteams Verandas Willems-Crelan halten im Vorfeld des Radsportrennens „Pfeil von Brabant“ eine Schweigeminute für den verstorbenen Teamkollegen Michael Goolaerts. Foto: David Stockman/BELGA/dpa

Radprofis, Betreuer, Begleiter und Fans haben am Mittwoch des nach einem Unfall beim Klassiker Paris-Roubaix gestorbenen Michael Goolaerts gedacht. Der Belgier hatte am Sonntag einen Herzstillstand erlitten und war am Abend nach dem Rennen im Krankenhaus von Lille gestorben.

Beim Start des Tagesrennens Pfeil von Brabant stand Goolaerts’ Team Véranda’s Willems-Crelan am Mittwoch in Löwen (Leuven) geschlossen in der ersten Reihe, und das gesamte Fahrerfeld hielt eine Schweigeminute für den 23 Jahre alt gewordenen Belgier ab.

Goolaerts Teamkollegen trugen zudem jeweils einen Trauerflor mit dem Slogan „ALL4GOOLIE“. Auch die Rennräder und Teamfahrzeuge waren mit dem Schriftzug lackiert. Zahlreiche Radprofis weinten.

11.04.2018, Belgien, Löwen: Die belgischen Radsportler Dries De Bondt (l) und Stijn Devolder des belgischen Radsportteams Verandas Willems-Crelan trösten sich im Vorfeld des Radsportrennens „Pfeil von Brabant“ in Gedenken an den verstorbenen Teamkollegen Michael Goolaerts. Foto: David Stockman/BELGA/dpa

Die französische Justiz hat unterdessen eine Untersuchung eingeleitet. Für Mittwochmorgen waren eine Autopsie des Leichnams von Michael Goolaerts vorgesehen. Von den Ergebnissen dieser Untersuchung wollten die Ermittler die weitere Vorgehensweise abhängig machen.

Unterdessen gibt es auf Youtube weitere Videos, bei deren Betrachtung man sich durchaus die Frage stellen kann, ob Goolaerts nach seinem Sturz am Sonntag bei Paris-Roubaix nicht schon viel früher geholfen werden konnte. Viele Radfahrer und auch zahlreiche Mannschaftsbetreuer schienen zunächst dem Sturz keine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, kommt es doch gerade beim Klassiker durch die „Hölle des Nordens“ relativ oft zu Stürzen.

Jedenfalls sieht man auf einem Video, dass vielen Radfahrern und Begleitern, die in Windeseile an dem am Boden liegenden Michael Goolaerts vorbeifahren, die Tragik des Sturzes des 23-jährigen Belgiers zunächst nicht bewusst zu sein schien. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

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