AKTUALISIERT – Die Fans des RSC Anderlecht haben am Sonntag anlässlich des Spiels gegen Excel Mouscron, das der Rekordmeister glanzlos 1:0 gewann, mit einem tollen Tifo den am 24. Januar 2020 verstorbenen früheren holländischen Weltklasse-Spieler Rob Rensenbrink geehrt.
Vor dem Anpfiff spendeten die Zuschauer des „Lotto Park“ in Anderlecht Applaus für die eigens erschienene Witwe und die Familie von Rob Rensenbrink. Anwesend waren auch ehemalige Anderlechter Spielergrößen wie Paul Van Himst, Jan Mulder, Gilbert Van Binst, Jean Thissen, Georges Heylens und Hugo Broos.
Auch Radsport-Idol und Anderlecht-Fan Eddy Merckx spendete Beifall in diesem sehr emotionalen Moment.
Außerdem spielten alle Spieler des RSC Anderlecht gegen Mouscron nicht mit ihrem eigenen Namen auf dem Trikot, sondern mit dem Namen „Rensenbrink“. Leider wurde die Schweigeminute für Rensenbrink durch Zwischenrufe von Mouscron-Fans gestört, für deren skandalöses Verhalten sich Excel Mouscron auch am Montag auf Twitter entschuldigte (siehe Tweet unten).
In der 11. Minute (11 war Rensenbrinks Rückennummer) wurde unter dem Applaus der Zuschauer auf einer Tribüne ein riesiges Transparent mit dem Konterfei des verstorbenen Niederländers ausgerollt.
Rensenbrink litt schon seit einigen Jahren an einer Muskelkrankheit. Der frühere Linksaußen der glorreichen Elf des RSC Anderlecht absolvierte für Oranje 49 Länderspiele und stand sowohl 1974 gegen Deutschland (1:2) und vier Jahre später gegen Argentinien (1:3 n.V.) im WM-Finale.
Gegen Argentinien wäre ihm beim Stand von 1:1 kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit fast der zweite Treffer für Holland und damit das Siegtor zum WM-Titel gelungen, doch der „Johan Cruyff von 1978“, wie man Rensenbrink bei der WM in Argentinien nannte, die Holland ohne „König Johan“ bestreiten musste, traf nur den Pfosten (siehe VIDEO in einem der Tweets unten). Zuvor hatte er im Turnierverlauf beim 2:3 gegen Schottland per Elfmeter das 1000. Tor der WM-Geschichte geschossen.
In seiner Vereinskarriere war der Linksaußen in den 1970er Jahren vor allem in Belgien bekannt geworden. 1969 bis 1971 spielte er für den FC Brügge und von 1971 bis 1979 für den RSC Anderlecht, mit dem er zwei Mal den Europacup der Pokalsieger (Finale gegen West Ham und Austria Wien) und den europäischen Supercup gewann (gegen Bayern München und den FC Liverpool) gewann. 1976 wurde dem niederländischen Ausnahmespieler der „Goldene Schuh“ als „Fußballer des Jahres“ in Belgien verliehen.
Wegen seiner schnellen und eleganten Dribblings hatte Rensenbrink auch den Beinamen „Schlangenmensch“. Er sei eine „belgische Ikone“ geworden, sagte Jan Mulder, der mit ihm gemeinsam in Anderlecht gespielt hatte, im niederländischen Radio. Für Mulder war Rensenbrink „der beste Fußballer aller Zeiten auf belgischen Spielfeldern.“
„Er war einer der Architekten der ersten wichtigen europäischen Erfolge des Vereins“, würdigte der RSC Anderlecht seinen Ex-Spieler. „Danke Robbie!“ schrieb der Verein. (dpa/cre)
ℹ️ Communiqué: minute de silence M. Rensenbrink.
Le Royal Excel Mouscron tient à s’excuser pour le comportement de certains supporters pendant la minute de silence pour Robert Rensenbrink avant la rencontre face au @rscanderlecht ➡️ https://t.co/5HazqipWDg#RoyalExcelMouscron pic.twitter.com/oQefcEtbbi
— Royal Excel Mouscron (@ExcelMouscron) February 3, 2020
Nachfolgend eine ganze Reihe von Tweets zum Tode von Rob Rensenbrink:
Hommage à Monsieur #rensenbrink#CFootRTBF #ANDREM #AndMou pic.twitter.com/6SRRUr9pNS
— Nino Iu_di (@Ninoiudi) February 2, 2020
RIP "Slangenmens" (72) #RobRensenbrink pic.twitter.com/tOYpL0jJGO
— Football Lover 010 🚜🏴☠️ (@lunatemetic) January 25, 2020
R.I.P. #robrensenbrink
WK1978 ik was bijna 11 jaar.
Dit was mijn eerste grote voetbaltoernooi waar ik ruim herinneringen aan heb. Mijn held van toen? Juist ja. Rensenbrink. pic.twitter.com/VfoezP6rt1— Henri Beukers (@henribeuk) January 25, 2020
Dank je Robbie! Merci Robbie! In our purple hearts forever. 💜 #RIP Legend: https://t.co/XyIiN40UkV 😢 #RSCA pic.twitter.com/zvT4gUuXZx
— RSC Anderlecht (@rscanderlecht) January 25, 2020
Un génie, une légende. Il a fait rêver tous les gamins de ma génération.
RIP Robby Rensenbrink 💫✨ pic.twitter.com/HjGAU0o0eR— Rodrigo Beenkens (@RoBeenkens) January 26, 2020
https://twitter.com/peteraanzee/status/1221328771204157440?s=21
#RIP Rob Rensenbrink (1947-2020).
.#Netherands #Holland #Oranje #Nederland #RSCAnderlecht #WorldCup74 #WorldCup78 #football #soccer #futbol #mundial #RobRensenbrink #Rensenbrink #legend pic.twitter.com/zVk7XSAJeA— Holland74 🇳🇱 (@Netherlands1974) January 25, 2020
Mijn aller eerste voetbal herinnering (1978 ). #robrensenbrink RIP pic.twitter.com/WvBWjWGS2O
— Marc Centen (@MarCCenteN) January 26, 2020
2 WK-finales gespeeld, 2 keer Europa-cup II gewonnen en 2 keer de Supercup.
2 keer kampioen in België, 5 keer de beker in België gewonnen.
Wat een carrière man.#RobRensenbrink pic.twitter.com/GrILMsqF5p— Bart Slim (@BartSlim) January 26, 2020
#RobRensenbrink hit the post in the 90th minute of the #WorldCup78 final with vs #Argentina when the score was 1-1.#Netherlands was 5 inches away from the #WorldCup.
Rob #Rensenbrink a post away from being a legend.#RIP #RobRensenbrink (1947-2020).https://t.co/uJ0OeFVQAN— Holland78 🇳🇱 (@Netherlands1978) January 25, 2020
https://twitter.com/tomduhemert/status/1221177102508199937?s=21
https://twitter.com/oldfootball11/status/1221175603321241601?s=21
https://twitter.com/oldfootball11/status/1221173239994634240?s=21
https://twitter.com/oldfootball11/status/1221200602941808642?s=21
R.I.P. Mister 50 Prozent
Rob Rensenbrink war neben Johan Cruyff einer der besten niederländischen Fußballspieler aller Zeiten.
Auch für den RSC Anderlecht war Rensenbrink eine enorme Bereicherung.
RIP
So war es wirklich: Rensenbrink war sehr gut für den niederländischen und belgischen Fußball.
Ein Unvergessener im belgischen und niederländischen Fussball.
Oftmals habe ich ihm live spielen gesehen, so ua. beim 3-1 Supercup Sieg gegen den FC Liverpool.
RIP, und danke für die tollen Stunden, die wir mit die erleben durften.
Das Bild zeigt Günther Brüll auf Augenhöhe mit dem niederländischen Superstar Rob Rensenbrink.
Das Bild weckt schöne Erinnerungen aus der glorreichen AS-Zeit von 1968-1974.
Als Zweitligist hatte die AS Eupen damals mehr Zuschauer als heute.
AS Eupen war und ist Provinz. Mehr nicht.
Früher ging man ins Stadion. Heute hängen die meisten vor dem PC. Damals war natürlich alles besser, wobei ich ihre Jugendzeit zwischen 1940-1945, also vor der Vereinsgründung ausnehme. Entbehrung u Neuanfang waren angesagt und die Gesellschaft noch nicht so übersättigt.
Als Fußballfan habe ich Rob Rensenbrink genauso bewundert wie seinerzeit Johan Cruyff und später Arjen Robben. Seine Antrittsschnelligkeit, seine Dribblings, seine Flanken und seine Schussgenauigkeit waren in den 1970er Jahren legendär. Einfach Weltklasse.
Zu Bewunderung: Echte Weltklasse waren in den 1970er Jahren nur wenige Spieler.
Cruyff, Rensenbrink, Maradonna, Beckenbauer und evtl. Netzer und Müller.
Der Beste war in meinen Augen mit Abstand Johan Cruyff.
Günter Brüll war damals lange Jahre der Mittelfeldregisseur der Schwarzweißen.
Er wurde 1974 zu Recht „Sportler des Jahres“ in Eupen.
Er bleibt unvergessen.
Nach dem 2-0 Sieg in Braschaat hatte die AS Eupen im Frühjahr 1970 das „Double“ erreicht.
Die Begeisterung vor dem Eupener Rathaus fand kaum ein Ende.
Die kleine Weserstadt war damals im „Fußballtaumel“.
Über lange Jahre (etwa bis 1976) war Günter Brüll der Regisseur der AS Eupen. Brüll hatte als Mittelfeldakteur eine gute Technik, Kondition und Spielübersicht. Er erlebte in seiner Karriere alle Höhen von der Promotion bis zur 2. Division. Einfach super.
In der grandiosen Saison 1973-74 träumten alle vom Aufstieg in die 1. Division. Was war das damals für eine Klassemannschaft: Prokop, Asencio, Thomanne, Onclin, Zimbicki, Brüll, Ordonez, Bastin, Pomini, Jeworrek, Thaeter, Andries usw. und vor allem das Phänomen Gebauer. Der Kölner Blondschopf schoss in dieser Saison sage und schreibe 22 Treffer und wurde Torschützenkönig. Unvergesslich bleiben seine unwiderstehlichen Sololäufe.
Von Rainer Gebauer träumen heute noch viele Fußballfans in Eupen und Charleroi. Mit seinen unwiderstehlichen Sololäufen konnte er eine ganze Abwehr „aushebeln“. Er war ein fußballerisches Naturtalent. Er war für die kleine AS Eupen damals ein riesiges Phänomen.
Toll, wie man hier den Spagat vom Tode Robby Rensenbrink (RIP) zu Lobhudeleien der AS Eupen der siebziger Jahre schafft!
So ist es,jede medalie hatt hatt eine kehrzeite,zb. keinen dulden an seiner Seite denn der könnte ja besser werden oder abspielen um seinen Mitspieler in bedrängnis bringen aber das sehen leider die wenigsten nur wer selber spielt oder hatt versteht was ich meine
AKTUALISIERT – Toller Tifo und stehende Ovationen für Robbie Rensenbrink in Anderlecht. https://ostbelgiendirekt.be/trauer-um-rob-rensenbrink-236488