Die Gerüchte hielten sich seit Wochen, nun ist es offiziell: Die zweite Amtszeit von Zinédine Zidane als Coach von Real Madrid ist nach einer Saison ohne Titel vorzeitig beendet. Keine gute Neuigkeit für Eden Hazard.
Trainer Zinédine Zidane verlässt den spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid. Das teilte der Verein am Donnerstag mit.
„Zidane ist einer der großen Mythen von Real Madrid, und seine Legende geht über das hinaus, was er als Trainer und Spieler unseres Vereins war. Er weiß, dass er im Herzen von Real Madrid ist und dass Real Madrid sein Zuhause ist und immer sein wird“, schrieb der Verein auf seiner Webseite.
Der Abschied des 48 Jahre alten Franzosen, dessen Vertrag eigentlich noch bis Ende Juni 2022 gültig war, hatte sich zuletzt angedeutet. So soll er seinen Spielern bereits Mitte Mai vor dem letzten Spieltag mitgeteilt haben, dass er Real nach dieser Saison verlasse. Damit zog er wohl auch die Konsequenzen aus der Tatsache, dass die Königlichen in dieser Spielzeit erstmals seit elf Jahren keinen Titel eroberten.
Real wurde in der Primera División Meisterschafts-Zweiter hinter dem Lokalrivalen Atlético Madrid. In der Champions League war Zidanes Team im Halbfinale am FC Chelsea mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel gescheitert. Danach gab es Kritik auch an Zidane.
Mit Real feierte „Zizou“ – so sein Spitzname – auch seinen einzigen Königsklassen-Triumph als Profi: Im Finale gegen Bayer Leverkusen erzielte Zidane am 15. Mai 2002 das spektakuläre 2:1-Siegtor.
Dass Real Madrid zum La-Liga-Triumph diesmal zwei Punkte und drei Tore auf Atlético fehlten, das war schon bitter für den Titelverteidiger. Doch viel schlimmer war die Pokalblamage: Durch ein 1:2 nach Verlängerung schied der haushohe Favorit im Januar beim Drittligisten CD Alcoyano in der dritten Runde aus.
Der Abschied Zidanes markiert indes auch das Ende einer erfolgreichen Ära: Gleich dreimal in Serie (2016, 2017, 2018) gewann der 1972 in Marseille geborene Starcoach mit Real die Champions League. Schon Ende Mai 2018 war er überraschend zurückgetreten – und im Frühjahr 2019 zurückgekehrt.
Den in den letzten zwei Jahren ständig von Verletzungen und von einigen anderen Pannen geplagten Millionen-Einkauf Eden Hazard hat Zidane gegen die virulente Kritik der spanischen Presse immer verteidigt. Dem Belgier wird diese Rückendeckung fehlen – es sei denn, auch er verlässt den spanischen Rekordmeister…
Spannend ist auch die Frage, wer der Nachfolger von Zidane bei den Königlichen sein wird. Die Namen von Ex-Juventus-Coach Massimiliano Allegri und dem gerade erst bei Inter Mailand zurückgetretenen Meister-Coach Antonio Conte werden genannt. (dpa/cre)
Da haben wir ja einem Ersatz für Martinez. Hazard kann ihn ja mitbringen. Wäre ja nur eine logische Folge auf Thierry Henry