Jordi Condom, Trainer von Fußball-Erstligist AS Eupen, war in dieser Woche mit seinen Gedanken nicht nur bei den Schwarz-Weißen, die an diesem Samstag um 18 Uhr auf Rekordmeister RSC Anderlecht treffen (siehe Bericht an anderer Stelle). Condom blickte auch mit Sorge auf die Entwicklung in seiner Heimat Katalonien.
Seine Verbundenheit mit Katalonien bringt Condom in diesen Tagen zum Ausdruck, indem er an seiner Wohnung im Eichenberg in Eupen die katalanische Fahne ausgehängt hat.
Der heute 48-jährige Jordi Condom Auli, wie sein vollständiger Name lautet, ist gebürtig aus Palamós bei Girona. Beim FC Barcelona begann er nach seiner Spielerkarriere als Jugendtrainer, bevor er 2012 nach Belgien zog, wo er Assistent von Bartolomé Marquez Lopez bei der AS Eupen wurde. 2015 avancierte er zum Cheftrainer.
Vor einem Monat, kurz vor dem umstrittenen Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens, sagte Condom in einem Interview mit dem BRF, es sei eine Frage des Respekts, dass die Katalanen über die Unabhängigkeit ihrer Region zu Spanien abstimmen dürfen, die Wahlen müssten stattfinden.
Condom fühlt sich nicht als Spanier, sondern als Katalane: „Wir haben eine andere Mentalität, eine andere Sprache und eine andere Kultur.“
Der AS-Trainer ist deshalb auch ein Verfechter der Unabhängigkeit der Region Katalonien. „Katalonien kann als kleines Land bestehen und vorangehen. Wir haben die Kraft dazu.“
Katalonien gegen Spanien, das ist ein bisschen so wie Eupen gegen Anderlecht: Die Aussichten auf Erfolg sind eher gering.
Und dennoch: Solange an der Wohnung von Condom im Eichenberg die katalanische Fahne aus dem Fenster hängt, besteht Hoffnung, dass alles ein gutes Ende nimmt – wie auch immer… (cre)
Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Belgien könnte Chef der abgesetzten katalanischen Regionalregierung bei drohender Haft Asyl gewähren. #Katalonien https://t.co/UiH82QkxcZ pic.twitter.com/MboH7Y6d5h
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) October 29, 2017
AKTUALISIERUNG – Spaniens Senat billigt die Entmachtung der katalanischen Regionalregierung. #Katalonien #Spanien https://t.co/UTSidM7Wk5 pic.twitter.com/3k09OzTTqJ
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) October 27, 2017
Da er dann keinen EU Ausweis besitzt, wird es wohl Schwierigkeiten mit seinem Arbeitsvertrag geben bzw wird er eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen müssen oder heim reisen ( Satire ).
Sie wissen nicht was sie tun ( keine Satire)
Einigkeit macht stark! Nicht nur hier sondern überall. Sollte man sich in Katadingsbums hinter die Ohren schreiben.
Klar, als FC Barcelona Anhänger, dann wäre der FC Barcelona ja der ewige Landesmeister.
Es ist schon erschreckend wieviele Kleingeister heute noch durch Europa herumschleichen.
Kleine Anmerkung: Die Fahne am Fenster auf dem Bild ist die der spanischen Provinz Katalonien, nicht die der Unabhängigkeitsbewegung, die hat nämlich ein blaues Dreieck an der einen Seite, so wie man das bei dem Jugendlichen auf dem anderen Bild sieht. Wenn der AS-Trainer schon für die Unabhängigkeit ist, dann soll er wenigstens die richtige Fahne raushängen. Mit der die er da hängen hat könnte man nämlich meinen er ist gegen die Unabhängigkeit und sieht Katalonien weiterhin als Provinz
Gestern hat die „Spanische Provinz“ Katalanien ihre Unabhängigkeit erklärt. Das erkenne ich an. Es gibt keine Unabhängigkeits“bewegung“ mehr.
Bei der Prozession an Fronleichnam weht ein heftiger Wind !
Die Ministranten haben größte Mühe damit, ihre Fahnen ordentlich zu tragen,
die immer wieder nach unten gedrückt werden !
Da ruft der Pfarrer ihnen zu: „Die Fahne hoch!“
worauf in der Reihe hinter ihm eine ältere Frau ihrer Nachbarin zuraunt:
„Haste gehört, Eva, endlich mal ein Lied wobei wir alle mit singen können !
Dieser Trainer sollte seine Arbeit machen, statt im Ausland Politik zu betreiben…
Zur info, alle Katalanen sind stolz.