In Katar, dem Gastgeberland der Fußball-WM 2022, sind in den vergangenen zehn Jahren nach Recherchen des britischen „Guardian“ mehr als 6.500 Arbeiter aus fünf asiatischen Ländern gestorben.
Dabei handele es sich um Arbeiter aus Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka, meldete das Blatt am Dienstag. Die Zahlen seien aus Regierungsquellen zusammengetragen worden. Die tatsächliche Zahl der in diesem Zeitraum gestorbenen Migranten sei deutlich höher, da auch aus anderen Ländern Arbeiter in das Emirat kämen, schreibt das Blatt.
Katars Regierungspressestelle erklärte auf Anfrage, in dem Emirat lebten mehr als 1,4 Millionen Menschen aus den genannten Ländern. Zu ihnen gehörten Studenten, Ältere und Arbeiter in verschiedenen Industrien. Weitere Millionen hätten in den vergangenen zehn Jahren in Katar gelebt und seien in die Heimat zurückgekehrt. Von diesen Millionen Menschen sei ein „kleiner Prozentsatz“ verschieden, heißt es weiter. Die Sterberate liege in einem Bereich, der für diese Größe und diese demografische Zusammensetzung zu erwarten sei.
Die Fußball-WM 2022 war 2010 an das reiche Emirat vergeben worden. Das Land steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Katars Regierung erklärt hingegen, dass sie in den vergangenen Jahren mit Reformen die Lage der Arbeiter deutlich verbessert habe. Auch Menschenrechtler räumen Fortschritte ein, mahnen aber, die Reformen würden unzureichend umgesetzt.
Dem „Guardian“ zufolge wurde bei 69 Prozent der Gestorbenen aus Indien, Nepal und Bangladesch eine natürliche Todesursache angegeben. Bei den Gastarbeitern aus Indien seien es 80 Prozent gewesen.
Nach Einschätzung der britischen Zeitung ist diese Todesursache häufig auf akutes Herz- oder Lungenversagen zurückzuführen. Der „Guardian“ verweist dabei auf die starke Hitze in Katar während des Sommers. Katars Regierung führt hingegen an, dass in den Sommermonaten die Arbeit unter freiem Himmel in den Mittagsstunden untersagt ist.
Das WM-Organisationskomitee hat in seinen regelmäßigen eigenen Berichten seit 2015 den Tod von mehr als 30 Arbeitern gemeldet, die beim Bau von Stadien im Einsatz waren. Die allermeisten Fälle davon ständen nicht in Zusammenhang mit der Arbeit auf den Baustellen. (dpa)
Ohne Katar rollt am Kehrweg kein Ball. Klarer Fall von Beihilfe zu Mord aus niedrigen Motiven/Aspire-ationen.
Ich habe mich schon immer über Katar in Eupen gefreut. (Ironie)
unglaublich 🤮🤮🤮
BESIX, die größte belgische Baufirma (Hauptaktionär ist allerdings ein Ägypter) hat viel dort unten gebaut und tut es noch… U.a. auch die Burj Khalifa, allerdings in Dubai.
https://www.besix.com/en/projects/burj-khalifa
Vor allem Menschen aus dem indischen Subkontinent werden im Golf, wie auch in Malaysia, als Sklaven behandelt.
@B6: Ist ein Sklave nicht erst dann ein Sklave, wenn dieser eine Kugel am Bein hat? *das ist Satire* für die Doofen nur so….
Ich habe mal einen Arbeiter getroffen, im indischen Subkontinent, der tatsächlich ein… Bein verloren hatte, im Katar.
Und, nein, Sklaven haben nicht immer eine Kugel am Bein, die heutige Sklaverei beweist es…
Ossenknecht wie recht sie haben und milde ausgedrückt
Ja, König Leopold II wollte wie die ASE auch nur Geld. Dafür starben mehr Kongolesen als Belgien damals Einwohner hatte. Und noch viel mehr würden verstümmelt. Kollateral. Das nenne ich niedrige Motive. Niedrigste Motive.
6.500 auf 10 Jahre macht rund 2 pro Tag.
Gegen 30 auf 5 Jahre.
Da herrscht Klärungsbedarf.
Kein Problem:
Als erstes ist der Titel irreführend:
6500 Arbeitnehmer starben innerhalb von 10 Jahren, von weit über einer Million, aber nicht „auf den Baustellen“, sondern im Land Katar. Das könnte OD schon mal korrigieren, um der Wahrheit und dem Guardian-Artikel näher zu kommen. Da sind also Alle drin, die Autounfalltoten, Selbstmorde (Sorry, aber Beispiele sind aus dem Guardian-Artikel) machen anscheinend mehr aus, als Verstorbene auf den Baustellen.
Damit möchte ich nicht die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen im Katar schön reden, wohlgemerkt. Oft wird ein Kreislaufversagen in der Wohnung auch auf übermässige Hitze am Arbeitsplatz zurück zu führen sein. Die Bandbreite reicht also von 37 bis ein paar tausend Menschen innerhalb von 10 Jahren, wenn es um den Tod aufgrund der Arbeitsbedingungen geht. Und zwar an allen Arbeitsstellen, nicht nur den WM-Baustellen. Der Titel von OD ist wahrscheinlich also genauso irre führend wie die offizielle Statistik des Scheichs.
Der Link zum Guardian-Artikel:
@Don Quichotte: Der Titel wurde geändert. Gruß
@Don Quichotte. Danke für die Recherche und die zusätzlichen Erläuterungen. Das bringt mehr Klarheit in die Sache und trägt dazu bei voreilige Schlussfolgerungen zu vermeiden.
Und dies – wie schon ein Vorposter schrieb – ohne die Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter in den Emiraten und Saudi-Arabien gutzuheißen oder zu beschönigen.
De Link zum Guardian-Artikel:
https://www.google.com/amp/s/amp.theguardian.com/global-development/2021/feb/23/revealed-migrant-worker-deaths-qatar-fifa-world-cup-2022
Handschellen für die Dortige Bau Aufsichts- Behörde das Minimum.
Oder diese Leute der Behörde auf den Nächsten Baustellen mit den Höchsten Gebäuden ,auf den Obersten Etagen in extrem Hitze arbeiten lassen .
Es ist immer jemand für solche Mord versuche verantwortlich , auch wenn der eine es auf den anderen schiebt .
Und da beklagen sich unsere Frauen. ;-)
@ Peter Müller
Ist doch schön , wenn solche Schweinereien immer noch benutzt werden, um nicht komische Witze zu reißen