Nach dem Gewinn der Champions League mit dem FC Barcelona Ende letzter Saison war Torhüter Marc-André ter Stegen noch der gefeierte Held. Nach zwei Gegentreffern, die ihn schlecht aussehen ließen, steht der Deutsche mittlerweile in der Kritik.
Wie gegen Bilbao kassierte ter Stegen am Mittwoch beim AS Rom in der Champions League ein Tor aus mehr als 50 Metern.
Für den ehemaligen Schlussmann von Borussia Mönchengladbach war die Szene, die das Stadio Olimpico in der 31. Minute in Ekstase versetzte, sehr unglücklich. Roms Rechtsverteidiger Alessandro Florenzi hob den Ball kurz hinter der Mittellinie über den weit vor dem Tor stehenden Keeper hinweg. 55,5 Meter weit war der Ball in der Luft.
Spielweise mit Risiko
„Ein außergewöhnliches Tor, das Rom zurück ins Spiel gebracht hat“, sagte Barcelonas Trainer Luis Enrique, der ter Stegen aber keinen Vorwurf machte: „Wenn man so verteidigt wie wir, geht man dieses Risiko eben ein.“ Das Spiel Rom-Barcelona endete 1:1.
Einen ähnlichen Treffer hatte ter Stegen bereits beim 0:4 im Supercup gegen Athletic Bilbao im August kassiert – und hatte dafür viel Kritik einstecken müssen.
„Der jetzige Gegentreffer dürfte für den 23-Jährigen ein erneuter Rückschlag im Duell mit dem derzeit verletzten Claudio Bravo sein und seine ohnehin wackelige Position in Barcelona nicht gerade stärken“, mutmaßte die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Nachfolgendes VIDEO zeigt das außergewöhnliche Tor des Römers Florenzi gegen Barcelonas ter Stegen aus mehreren Perspektiven:
https://www.youtube.com/watch?v=panDy9JhkEY