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TOP: Die Kommunikation nach außen von René Jost – FLOP: Mit einer Maske alleine vor einer Fernsehkamera

Foto: Shutterstock

„Ostbelgien Direkt“ setzt seine neue Rubrik fort. Im Prinzip erscheint einmal wöchentlich der TOP und der FLOP der Woche.

In der neuen Rubrik sollen Menschen oder Ereignisse hervorgehoben werden, die in den zurückliegenden sieben Tagen als besonders positiv oder negativ wahrgenommen wurden.

Die Menschen müssen nicht unbedingt prominent sein. Es müssen auch nicht notwendigerweise Personen sein. Ein Ereignis oder eine bestimmte Handlung kann genauso hervorgehoben werden.

Die Rubrik muss auch nicht immer erscheinen. Wenn es nichts gab, was entweder Lob oder Tadel verdient, dann erscheint „TOP und FLOP“ eben in dieser Woche nicht.

TOP: Die Öffentlichkeitsarbeit von René Jost

Wie am Montag berichtet und an anderer Stelle nachzulesen, muss das Eupener St. Nikolaus-Hospital den Posten des Direktors neu besetzen. Die Arbeit des scheidenden Direktors René Jost in den vergangenen drei Jahren ist von Eupens Bürgermeisterin Claudia Niessen gewürdigt worden.

Der scheidende Direktor des St. Nikolaus-Hospitals Eupen, René Jost. Foto: Gerd Comouth

Dass es auch Kritik gibt, etwa hier im Forum von „Ostbelgien Direkt“ oder in den Sozialen Medien, bleibt nicht aus, wenn man ein Krankenhaus mit 700 Mitarbeitern zu leiten hat.

Was an dieser Stelle aber lobend hervorgehoben werden sollte, ist der offene Stil der Kommunikation nach außen, den Jost von Beginn an praktiziert hat, so zum Beispiel gegenüber der Presse.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Danny Havenith, aber auch zur Klinik St. Josef in St. Vith, deren Öffentlichkeitsarbeit miserabel war bzw. noch ist, ließ Jost Transparenz walten, wenn es darum ging, Änderungen in der Funktionsweise des Krankenhauses der Öffentlichkeit mitzuteilen, was gerade nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie von großer Wichtigkeit war.

FLOP: Mit Mund-Nasen-Schutz schwer verständlich sprechen

Weshalb muss ein Moderator oder ein Sprecher des Fernsehens, der alleine an einem Tisch sitzt, eine Maske tragen, wenn er sich an die Zuschauer draußen wendet? Man versteht ihn schlecht, es ist anstrengend, ihm zuzuhören, was soll das Theater?

Bei einigen Fernsehsendern gilt eine allgemeine Maskenpflicht, sobald man vor die Kamera tritt, auch wenn niemand sonst in der Nähe ist. Man will den Zuschauern halt zeigen, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wichtig ist. Die Medien als Volkserzieher.

Ein schwer verständliches Murmeln hinter der Maske: Eine Sprecherin des belgischen Fernsehsenders LN24 mit Mund-Nasen-Schutz alleine vor der Kamera. Foto: OD

Aber: Während Fußballer nach einem Tor sich jubelnd in den Armen liegen und sich vor Freude gegenseitig „abknutschen“, muss der Moderator oder Livereporter mit einer Maske vor Mund und Nase sprechen, sobald er im Blickfeld der Kamera ist.

Wenn er Pech hat, rutscht ihm die Maske auch noch regelmäßig unter die Nase, weswegen er das Stück Stoff immer wieder zurechtstutzen muss.

So kommt es, dass bei der Übertragung von Fußballspielen vor dem Anpfiff des Spiels oder in der Halbzeit Kommentator und Co-Kommentator mit Maske nebeneinander sitzen und manchmal wirklich schlecht zu verstehen sind. Indes kann man gut hören, dass sie während des Spiels, wenn sie nicht im Bild sind, genauso nebeneinander sitzen, aber keine Maske tragen. Es geht also auch ohne…

Bei einigen Sendungen verwenden TV-Anstalten Schutzwände aus Plexiglas, wenn Personen nebeneinander stehen oder sitzen. So erübrigt sich die Maske – und das schwer verständliche Murmeln bleibt dem Zuschauer erspart. (cre)

4 Antworten auf “TOP: Die Kommunikation nach außen von René Jost – FLOP: Mit einer Maske alleine vor einer Fernsehkamera”

  1. Soso Top also Jost, der sicherlich auch Ihnen (dem großen Hintergrundrechercheur) nicht all seinige einschlägigen Unternehmenserfahrungen offen gelegt hatte (oder doch). Dann arbeiten Sie sich an DH ab (Geschichte), bringen noch schnell Ihren Frust zu IM unter, um dann zum Flop der anonymen Maskenträger überzugehen.
    Nun ja Ihr Nachfolger im GE wurde zumindest von einer Grossherzogin gefeuert.

  2. Friedrich Meier

    Jost ließ Transparenz walten ?
    Ein Pressesprecher verkündet auch nur, was die Firma bekannt geben will oder was die Öffentlichkeit glauben soll.
    Was wirklich hinter den Kulissen gezankt, intrigiert und gemobbt wird, erfährt kein Außenstehender.
    Da ist und war es in Eupen nicht anders als in Sankt Vith.
    Was in den Führungsebenen der Krankenhäusern abgeht, pass auf keine Kuhhaut.
    Gute Leute verlassen das Unternehmen oder „werden gegangen“ von einigen da ganz oben . Der Druck wird von oben nach unten durch alle Hierarchien weitergegeben.

    • Ostbelgien Direkt

      @Friedrich Meier: Mit Transparenz ist nicht gemeint, dass ein Krankenhausdirektor Betriebsgeheimnisse preisgeben soll. Die Art und Weise, wie René Jost in den letzten drei Jahren nach außen kommuniziert hat, ist ein Riesenfortschritt im Vergleich zur Kommunikation seines Vorgängers und der Klinik St. Josef in St. Vith. Die teil(t)en nämlich überhaupt nichts mit. Im Übrigen können Sie als Krankenhausdirektor es unmöglich allen recht machen. Das war so unter Willy Heuschen, Danny Havenith und René Jost. Ich glaube sogar, dass im Umgang Ärzte noch kompliziertere Wesen sind als Journalisten. Wenn du dich als Chef bei denen beliebt machst, hast du schon verloren. Gruß

      • Schön, dass der Journalist OD endlich mal jemanden gefunden hat der mit ihm kommuniziert. Nun war der zukünftige Ex-Direktor (wie mancher führende Sozialist) kein grosser Kommunikator. Ihn nun erneut zu loben hebt leider nicht den Ex-Direktor über den Durchschnitt heraus, sondern führt zu der unweigerlichen Schlussfolgerung wo Topjournalist seine Informationen aus Krankenhaus bekam (offensichtlich nicht bei Heuschen, Havenith).

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