Der Deutsche Tony Martin, an den ersten drei Tagen der Tour de France der große Pechvogel, hat am Dienstag die Kopfsteinpflaster-Etappe gewonnen und ist neuer Träger des Gelben Trikots.
Der 30 Jahre alte Radprofi holte sich auf der 4. Etappe nach 223,5 Kilometern von Seraing nach Cambrai den Tagessieg. Martin hatte sich kurz vor dem Ziel aus dem Feld gelöst.
An den ersten drei Tagen hatte Martin jedesmal um Haaresbreite die Führung im Gesamtklassement verpasst.
Auf der 4. Etappe, für die in Seraing König Philippe den Start gegeben hatte, schien sich zunächst für den Zeitfahr-Spezialisten Martin das Pech fortzusetzen, denn nach einem Reifendefekt musste der Deutsche auf das Rad seines Mannschaftskollegen Matteo Trentin umsteigen, das nicht unbedingt auf ihn abgestimmt war. Er gewann trotzdem.
Der Belgier Greg Van Avermaet beendete diese schwierige Etappe als Vierter und belegt im Gesamtklassement den 6. Platz mit 40 Sekunden Rückstand auf Martin.