An diesem Sonntag bestreitet Belgiens Radsport-Ass Tom Boonen sein allerletztes Rennen. Mit einem 5. Triumph bei Paris-Roubaix könnte der 36-Jährige der Rekordsieger der „Königin der Klassiker“ werden. Er würde sich damit selbst ein Denkmal setzen.
Seit Beginn der Radsport-Saison 2017 befindet sich Boonen auf Abschiedstour. Beim Scheldepreis am Mittwoch bestritt er sein letztes Rennen auf belgischem Boden.
Eigens für Radsport-Idol Boonen erfolgte der Start des Rennens in dessen Geburtstadt Mol in der Provinz Antwerpen. Und den Startschuss durfte sein Großvater geben.
Bei seiner letzten Flandern-Rundfahrt am vergangenen Sonntag hatte der Fahrer des Rennstalls Quick-Step Pech, als er am Fuße des Taaienberg durch einen Defekt an seinem Rad und dann auch noch an seinem Ersatzrad weit zurückgeworfen wurde.
Am Sonntag in der „Hölle des Nordens“, wie das 257 km lange Rennen Paris-Roubaix wegen seiner vielen Trassen auf Kopfsteinpflaster genannt wird, will es der Weltmeister von 2005 noch einmal wissen.
Schon letztes Jahr verfehlte Boonen den 5. Sieg im Vélodrôme von Roubaix nur ganz knapp. Überraschungssieger Matthew Hayman kam ihm, dem Spezialisten von Paris-Roubaix, im Endspurt zuvor.
Am Sonntag endet also die 16-jährige Karriere von Tom Boonen. Unabhängig davon, ob er sein letztes Rennen gewinnt oder nicht, ist der 36-Jährige mit seinen 113 Siegen als Profi jetzt schon eine Legende. Er war kein Eddy Merckx, aber er war Tom Boonen. (cre)
Nachfolgend ein VIDEO mit einigen Filmaufnahmen von Tom Boonen bei einigen seiner Siege:
Tom Boonen war ein hartgesottener und ein erfolgreicher Fahrer , aber leider konnte er den vielen Frohlockungen in seinem Ruhmreichen Leben nicht immer aus dem Wege gehen , ja das waren seine Schattenseiten . Mit grosser Spannung konnte man seine Siegen am Fernseher verfolgen und auf den letzten Kilometern war kein Kraut gegen ihn gewachsen , um ihn den Sieg noch streitig zu machen . Ihn kann man auf dieselbe Stufe stellen mit Roger De Vlaminck , Rick Van Looy , Walter Goodefrod oder Ferdinand Bracke , nur Eddy Merckx dem konnte keiner das Wasser reichen .