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Tödlicher Verkehrsunfall in Kettenis: Kollision zwischen Pkw und Traktor

An dieser Stelle ereignete sich am Rosenmontag der tödliche Verkehrsunfall. Auf dem Asphalt sind noch die Markierungen zu sehen. Foto: OD

Am Rosenmontag, dem 12/02/2018, ist es gegen 22 Uhr in Eupen-Kettenis zu einem Verkehrsunfall mit Todesfolge gekommen. Das Unglück ereignete sich auf der Hochstraße. An jener Stelle war im Januar ein Schulbus von der Straße geraten.

Ein 32-jähriger Autofahrer befuhr laut Polizeizone Weser-Göhl die Walhorner Straße in Richtung Hochstraße in Kettenis. In der 90-Grad-Kurve zwischen Walhorner Straße und Hochstraße verlor der Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, welches sich quer setzte.

An gleicher Stelle verunglückte ein Schulbus am 22. Januar 2018 (Bild). Foto: Belga

Gleichzeitig befuhr ein 52-Jähriger mit einem Traktor die Hochstraße in Richtung Walhorner Straße. Es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß zwischen der gesamten Fahrerseite des Fahrzeuges und der vorne auf dem Traktor angebrachten Stahlkiste.

Der 32-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Ein durch die Staatsanwaltschaft Eupen bezeichneter Gerichtsexperte wurde an der Unfallstelle vorstellig.

Während den Feststellungen waren Walhorner Straße und Hochstraße gesperrt. Dem 52-jährigen Traktorfahrer wurde ein Alkoholtest sowie ein Drogentest auferlegt. Beide haben sich als negativ erwiesen.

Medienberichten zufolge stammt das Todesopfer aus Herbesthal und feierte just am Rosenmontag seinen 32. Geburtstag. An der Kreuzung war schon am Montag, dem 22. Januar 2018, ein Schulbus von der Straße abgekommen. (cre)

27 Antworten auf “Tödlicher Verkehrsunfall in Kettenis: Kollision zwischen Pkw und Traktor”

    • Pensionierter Bauer

      In der Tat fällt in den letzten Wochen die Häufung von schweren Unfällen an dieser Stelle auf.
      Als Ortskundiger, der diese Kurve mitunter mehrmals täglich durchfährt, hatte ich in all den Jahrzehnten welche ich Auto fahre noch nie ein Problem dort. Aber ich habe schon viele Fahrer und auch Fahrerinnen dort gesehen welche diese scharfe Rechtskurve mit völlig unangepaster Geschwindigkeit anfahren und auch kurz vorher noch waghalsige Überholmanöver vollziehen. Vielleicht täte die Stadt gut daran dort die Geschwindigkeit auf 70Kmh herunterzusetzen begleitet von einem Überholverbot; oder aber einen zweiten Kreisverkehr zu bauen. Als ich eben dort in entgegengesetzter Richtung durchmusste überkam mir schon ein mulmiges Gefühl ob nicht wieder jemand auf die Gegenfahrbahn gerät. In Gedanken bin ich bei den Angehörigen des Verstorbenen, aber auch bei dem Fahrer des Traktors und Allen den dieser Unfall in irgendeiner Weise nahegeht.

      • Vielleicht täte die Stadt gut daran d…….

        @ PB

        Welche Stadt, Eupen oder Lonzen (Walhorn) ? Wenn ich das richtig sehe liegt das Gelände ausserhalb des Stadtgebietes. Damit wäre die Region zuständig oder, bei Übertragung der Kompetenzen, die DG.

        • Pensionierter Bauer

          Nein, nicht die Region denn hierbei handelt es sich um eine Kommunalstraße. Die besagte Rechtskurve befindet sich etwa fünfhunder Meter hinter der Gemeindegrenze auf dem Territorium der Stadt Eupen.

      • Wenn man von Kettenis oder Eupen kommt, ist die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt.
        Wenn man von Walhorn kommt, ist 90 km/h erlaubt. Die Beschilderung ist nicht in Ordnung.
        Der Unfallfahrer war viel zu schnell unterwegs, hat sein Leben weggeworfen, und hat viele trauernde Menschen zurückgelassen. R.I.P.
        Leider lernen viele Menschen nicht aus dieser Tragödie. Es wird weiter zu schnell gefahren, und jeder denkt, dass ihm schon nichts passieren wird.

    • Sgt.Pepper

      Damit wollen Sie also der Busfahrerin unterstellen, sie sei mit einem vollen Schulbus zu schnell unterwegs gewesen? Dies wäre nämlich eine LOGISCHEe Schlussfolgerung, die man aus Ihrem unmöglichen Kommentar, ziehen könnte. Waren Sie bei allen 3 Unfällen selbst vor Ort anwesend? Oder sind Sie der Gerichtsexperte der die Sachlage klären soll (oder offensichtlich schon geklärt hat)? Da ich nicht denke dass Sie auch nur einer dieser Fragen mit „Ja“ beantworten können, würde ich Sie gerne darum bitten einen solch – traurigen Artikel mit Respekt zu begegnen, statt ihn als Bühne zu nutzen um Ihren Frust über Temposünder zum Ausdruck zu bringen. Natürlich kann man eine unangepasste Geschwindigkeit genauso wenig ausschließen, wie andere möglichen Faktoren auch, aber vergessen Sie nicht dass Sie den Betroffenen unrecht tuen wenn es nicht so gewesen sein sollte. Hier ist immerhin jemand ums Leben gekommen, was für die Angehörigen hart genug ist.

      Dafür möchte ich mein Beileid bekunden!

      „On n´est pas né de la dernière pluie, c´est ce que nous liait et ce qui nous distingue des autres“

  1. Zum zum Tim

    Es wird nicht der Letzte sein.
    Zum Glück gehen einige nur mit Blechschaden über die Bühne.
    Nur oftmals sind es Menschen die Ortskundig sind die diese Kurve unterschätzen. Wer Ortskundig ist und dennoch dort abhebt war eindeutig zu schnell.
    Schade dass jemand ums Leben gekommen ist.
    Leitplanken wieso das Feld ist groß genug und bietet genug Puffer, noch ein Blitzer näh nur weil einige sich selbst überschätzen.

  2. Anwohner

    Die gesammte Hochstrasse , angefangen vom Garnstock bis hin zum Walhorner Feld ist ein Verkehrseldorado sondersgleichen. Eine Strasse, die diesen Namen nicht verdient, ein Beleg für kommunale fahrlässige Handhabe der Verkehrssicherheit. Keine Worte für die Löcherpiste zwischen Garnstock und Herbesthalerstrasse, keine Worte für die diletantische Asphaltierung zwischen Nohn und Weimserstrasse, keine Worte für die unentschärfte Unfallkurve am Walhorner Feld… was muss noch passieren damit die derzeitige Politik sich um die wirklichen Probleme in unserer Stadt kümmert anstelle Wahlkampf mit Blumenkübeln in der Innenstadt zu betreiben ???

  3. Eupenerin

    Für Ortskundige kennt jeder die Ecke aber wenn Nebel oder zu glatt ist dann passiert es , mir ist es auch passiert vor lauter Nebel sah man nichts .DA IST JA AUCH KEINE BELEUCHTUNG NIX zum Glück hatten wir nur Blechschaden vor 17 Jahren war das also muss zuerst einer tot bleiben ehe was passiert ich bleibe natürlich dabei man muß seine Geschwindigkeit drosseln .Aber das hilft den Angehörigen nicht viel der junge Mann ist Tot traurig genug

  4. Peter Müller

    Da sollte man sich mal bei den zuständigen Instanzen melden Die haben doch soviel bewegt.. wenn man sieht, wie es da um die Verkehrssicherheit steht. Weisse Linien und so. Darum weiss man auch, warum es bei den Nachbarn weniger Verkehrtote gibt.

    • R.A. Punzel

      @Peter Müller: „… weiße Linien und so…“. Der ist gut, die weißen Linien werden nur zur Abzocke angebracht, besonders da, wo seit Jahrzehnten nix mehr passiert ist. Mit Videokameras, in beiden Richtungen, werden die Gesetzesübertreter – auch wenn es sich nur um MM handelt – gnadenlos „bestraft“. Ab 100,–€ sind Sie dabei. Es soll tatsächlich auch Gefahrenzonen geben, wo eine Berechtigung vorliegt.

    • Anwohner

      Die zuständigen Instanzen lesen doch bestimmt hier mit … hat bisher offenbar nur keiner den Schneid dazu, öffentlich Stellung zu nehmen. „Wir sind uns der Problemzone bewusst…“, „Wir leiten eine Untersuchung ein…“ oder meinetwegen „Wir warten zunächst den Polizeibericht ab …“ wäre doch schon mal ein Anfang. Kann nur hoffen, dass da noch was kommt.

      • Die zuständigen Instanzen lesen doch bestimmt hier mit …

        @ Anwohner

        Da darf ich leise Zweifel anmelden. Vermutlich sind die „zuständigen Instanzen“ der deutschen Sprache gar nicht mächtig und ein Übersetzer wird nicht aufzutreiben sein.

  5. Ex - Eupener

    Seid ich Denken kann und auch Autofahrer bin ( 40 Jahre Unfallfrei ) ist die Kurve 90 ° und ich muß meine Geschwindigkeit den Wetter Bedingungen anpassen . Bei dem Autobus ist noch immer nicht klar was genau geschehen ist , wenn man nur mal das alter der Busse ansieht , auf lange Strecken werden sie nicht mehr eingesetzt , aber für Kinder zu fahren ist das scheinbar kein Problem . Bei dem Unfall am Rosenmontag muß auch geklärt werden was dazu geführt hat . 20 Jahr und mehr ist da nichts mehr als Unfälle geschehen . Hier direkt zu Schreien “ da muß etwas geschehen “ , ja , rücksichtsvolles und Geschwindigkeit gemäß angepasstes Autofahren .Es ist traurig wenn jemand bei einem Unfall ums Leben kommt , ganz klar . Mir tut auch der Traktorfahrer leid , der mit Sicherheit die Bilder nicht aus dem Kopf bekommen wird .

    • Hans Meier

      Natürlich Herr Müller, steht doch auch so im Bericht dass das Auto den Traktor und nicht einen Baum gerammt hat.
      Die Entnahme einer Blutprobe aller Beteiligten ist ein Standardverfahren im Falle eines schweren Unfalls, und sagt nichts über Schuld, Teilschuld oder Unschuld aus!

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