Zwei junge Männer sind am Ostersonntag in Essen (Nordrhein-Westfalen) gegen 19.20 Uhr mit einem Auto aus der obersten Etage des Parkhauses im Stadtteil Borbeck gestürzt und ums Leben gekommen.
Der Wagen sei 15 bis 18 Meter in die Tiefe gefallen und auf dem Gehweg auf der Fahrerseite zum Liegen gekommen, teilte die Feuerwehr am späten Sonntagabend mit.
Die Rettungskräfte entfernten laut Feuerwehr mit hydraulischem Gerät Teile des Fahrzeugdachs und fanden in dem „total deformierten Fahrzeug“ zwei nicht ansprechbare junge Männer. Sie waren 16 und 19 Jahre alt. Wer von den beiden am Steuer saß, konnte die Polizei zunächst noch nicht sagen. Dies sei „Teil der laufenden Ermittlungen“, so ein Sprecher am späten Sonntagabend.
Wie die „Bild“-Zeitung mit Bezug auf Anwohner berichtete, soll auf dem Parkdeck immer wieder „gedriftet“ worden sein. Also das bewusste Übersteuern von Autos, bei dem zum Beispiel das Heck ausbricht. Nach Zeugenaussagen und Spuren auf dem obersten Parkdeck gehe man dem Verdacht nach, dass dort Fahrmanöver stattgefunden haben könnten, die zu dem Unfall geführt haben, sagte ein Polizeisprecher der dpa.
Die verunglückten jungen Männer seien unter laufender Reanimation in eine Klinik gebracht worden, dort habe nur noch der Tod festgestellt werden können, teilte die Feuerwehr mit. Augenzeugen und Familienmitglieder, die zur Unfallstelle gekommen waren, wurden notfallseelsorgerisch betreut. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, zudem waren vier Notärzte im Einsatz. (dpa)