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Prozessbeginn in Hasselt nach Tod eines Studenten bei grausamem Aufnahmeritual

24.09.2021, Belgien, Hasselt: Freunde und Angehörige eines verstorbenen Studenten kommen zur Eröffnungssitzung des Prozesses gegen Mitglieder einer Studentenverbindung. Auf der Maske steht „Justice for Sanda“. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Nach dem Tod eines 20-Jährigen bei dem brutalen Aufnahmeritual einer Verbindung von Studenten hat in Hasselt der Prozess gegen 18 Angeklagte begonnen.

Das Strafgericht verständigte sich am Freitag darauf, im Oktober die ersten Zeugen, Experten und Gerichtsmediziner zu hören, wie eine Sprecherin mitteilte. Mitglieder der Verbindung und ihre Anwälte werden demnach im April 2022 befragt.

Das Opfer hatte im Dezember 2018 eine grausame Tortur über sich ergehen lassen müssen. So musste er etwa Unmengen an Alkohol und Fischöl trinken.

24.09.2021, Belgien, Hasselt: Der Vater des verstorbenen Studenten kommt zur Eröffnungssitzung des Prozesses gegen Mitglieder einer Studentenverbindung. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Nach Informationen der flämischen Tageszeitung „De Standaard“ musste er zudem bei Außentemperaturen von sechs Grad mit seinen beiden Mitstreitern halbnackt in einer mit Wasser befüllten Grube verharren.

Die Verbindungsmitglieder sollen außerdem auf ihn uriniert haben. Am Abend des zweiten Tages wurde der Mann bewusstlos und unterkühlt ins Krankenhaus gebracht – dort starb er an den Folgen der Strapazen.

Die 18 Männer aus dem Umfeld der Studentenverbindung „Reuzegom“ aus Löwen (Leuven) müssen sich vor dem Hasselter Gericht unter anderem wegen fahrlässiger Tötung, unterlassener Hilfeleistung und der Verabreichung schädlicher und tödlicher Substanzen verantworten. Medien zufolge drohen den Angeklagten Freiheitsstrafen von bis zu 15 Jahren.

Neben der Diskussion um die Brutalität dieses Rituals hat der Fall in Belgien auch eine Debatte über Rassismus ausgelöst, weil das Opfer schwarz war und in einer elitären weißen Verbindung mitmachen wollte. Die Verbindung hat sich mittlerweile aufgelöst. (dpa)

7 Antworten auf “Prozessbeginn in Hasselt nach Tod eines Studenten bei grausamem Aufnahmeritual”

  1. Robin Wood

    „Neben der Diskussion um die Brutalität dieses Rituals hat der Fall in Belgien auch eine Debatte über Rassismus ausgelöst, weil das Opfer schwarz war und in einer elitären weißen Verbindung mitmachen wollte.“

    Wie viele junge Menschen sind schon bei solchen Ritualen gestorben und wie viele werden noch sterben? Furchtbar.
    Es ist schlimm, was Menschen auf sich nehmen, nur um „dabei zu sein“, um nicht ausgegrenzt zu werden.
    Wenn man solche Rituale vom Gesetz her verbietet, werden wohl viele dieser Rituale im Geheimen durchgeführt. Wie also dagegen angehen?

    Allerdings würde ich vorsichtig sein, ohne nähere Informationen die Rassismus-Keule zu schwingen. Es gab noch zwei Mitstreiter laut Bericht.
    Waren diese ebenfalls schwarz und der Tod von Sanda ein tragisches Unglück?
    Oder waren die beiden anderen weiss und Sanda musste mehr erdulden?
    Oder waren die beiden anderen weiss und jeder hat das gleiche erdulden müssen, nur hat Sandas Körper das nicht verkraftet?
    Das gilt es zu klären, bevor wieder die Gesellschaft zwischen schwarz und weiss gespalten wird.

  2. der heilige josef

    Wie sagte der Konzernlenker und Schrauben Milliardär Würth, ich würde nie Leute einstellen die in elitären Zirkeln organisiert sind, egal ob es irgendwelche Service Clubs sind oder Burschenschaften. Denn ich brauche Mitarbeiter die offen sind und sich nicht abgrenzen.

  3. Kluger Satz von Herrn Würth. Studentenverbindungen sind ein Relikt von vorgestern, und es ist absurd, dass sich Saufbolde (Sauferei wird rituell zelebriert), die andere Menschen quälen, anpinkeln, für elitär halten.

  4. Frank Mandel

    Das ist ein geplanter Akt der Grausamkeit gewesen und zeigt, dass Dummheit eben nicht mit einem Studium besiegt werden kann.
    Diese Menschen die das getan haben, gehören in ein Arbeitslager, da das Verweilen hinter Gittern nur die Dummheit weiter fördert. Steine kloppen und merken, wie es ist hart arbeiten zu müssen. Widerlich und mein tiefstes Mitgefühl für die Hinterbliebenen des getöteten jungen Menschen.
    Für die Verursacher noch nicht mal einen Blick.

  5. Was keiner von den ganzen belgischen Geistesbeschatteten verstehen! Genau wegen so etwas werden Fälle wie Dutroux nicht aufgeklärt, werden Unsummen an Steuergelder durch inkompetenz verloren, Belgien hat sich ein viel grösseres Problem erschaffen was das Ansiedeln von Weltkonzernen angeht als a&ls die paar Euro Steuer ( Den diese Unternehmen lassen sich nicht von solchen Kreisen führen (P.S. die solllen mal die letzten 65 Mrd. Euro für Miller rausrücken, Vollidioten!!!) genau wegen solchen möchtegern Eliten die den Stand von Woelki haben, werden von der belgischen Bevölkerung gewählt und in Politik und Justiz (wo bekanntlich geistig gesehen so die 5 Kaste rumläuft) akzeptiert! Und somit ist dies ein Problem das von der Bevölkerung geduldet wird! (Diese Rituale sind jedem Bekannt)!!!!!

  6. Und genau wegen solchen Untermenschen haben Gates, Rothschilds, Ambanis , Buffets, Kochs, Tatas, Zuckerberg, Bezos, Musk usw. us. und Firmen Private Equitys, Hedgefonds, Blackrock , Goldman sachs, Vanguard, Amundi mit Lyxor, Google, Apple, Microsoft, Kryptounternehmen usw usw. so Verschwörungsscheiss an sich kleben!!!

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