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Junger Mann stirbt bei „Studententaufe“ in Belgien

Foto: Shutterstock

Bei einer Aufnahmefeier für neue Studierende ist in Belgien ein junger Mann ums Leben kommen. Der 2002 geborene Mann sei in der Nacht zum Sonntag in Gedinne (Provinz Namur) gestorben, berichtete die Agentur Belga unter Berufung auf den örtlichen Staatsanwalt Vincent Macq.

Zur Todesursache gab es zunächst keine Angaben. Die Ermittlungen zu einer möglichen strafrechtlichen Verantwortung liefen, sagte Macq. Am Dienstag soll eine Autopsie durchgeführt werden.

Bei der sogenannten Studententaufe von Samstag auf Sonntag waren fast 300 junge Menschen, die dort schliefen. Die Feier wurde von mehreren Hochschulen der Provinz Namur veranstaltet. Derlei Aufnahmerituale stehen in Belgien teils stark in der Kritik, unter anderem weil die Neuankömmlinge dort zum Teil gedemütigt werden.

Der aktuelle Fall weckt in Belgien Erinnerungen an den Fall eines 20-Jährigen, der im Dezember 2018 bei einem Aufnahmeritual einer flämischen Studentenverbindung eine grausame Tortur über sich ergehen lassen musste und in der Folge starb. Gegen 18 Angeklagte läuft derzeit ein Gerichtsverfahren. (dpa)

14 Antworten auf “Junger Mann stirbt bei „Studententaufe“ in Belgien”

  1. delegierter

    wann wird so einem Blödsinn mal ein Ende gesetzt ?
    Die Politik will den 16 jährigen Kindern ein Wahlrecht geben, dabei sind diese noch nicht mal in der Lage klare Gedanken zu fassen, auf sich und ihre Mitmenschen Acht zu geben und sich und anderer Leben nicht zu gefährden. Jetzt halten alle die dabei waren 5 Tage Inne und die Familie steht da mit einem schmerzlichen Verlust, nur weil ein paar Hirnlose spielen wollten. Traurig. Mein Beileid.

  2. Tatsachen abwarten

    Bevor man hier aus einem von der dpa kopierten Artikel irgendwelche Schlüsse zieht, sollte man abwarten, was tatsächlich passiert ist und vielleicht mal die Quellen abchecken.
    Der Student ist nachts im Schlaf verstorben und laut dem Prokurator des Königs gibt es momentan keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den Taufaktivitäten und dem Tod des Studenten. Während den Aktivitäten würde auch kein Alkohol konsumiert und alles lief ganz normal ab. Alles weitere wird dann die Obduktion feststellen. Der Student ist nach Ablauf der Aktivitäten ins Bett gegangen und am nächsten Morgen nicht mehr aufgewacht.

      • Mithörer

        Wie meinte doch der zuständige Staatsanwalt heute (siehe RTBF 02.11.2021) :
        „Si l’alcool était banni lors des activités, „il a ensuite coulé à flots“, a précisé Vincent Macq, le procureur du Roi de Namur.“

    • Piersoul Rudi

      @ tatsachen abwarten;
      Laut Obduktion hatte der junge Mann einen 2,09 % hohen Alkoholspiegel im Blut.
      Für jemand der kein Alkohol konsumiert hat ist ziemlich viel. Wenn man dann berücksichtigt das zwischen den letzten Schluck und das Ableben einige Stunden liegt, und ung. 0,15g/St durch den Körper abgebaut wird…könnte berechnet werden wieviel Alkohol den junge Mann wirklich im Blut gehabt hat…MfG.

  3. In dem Bericht steht, dass bei diesen sog. Aufnahmefeiern Demütigungen stattfinden. Von Demütigungen stirbt niemand.
    Die Riten sind teilweise echt brutal, und die jungen Menschen puschen sich gegenseitig hoch, so das die Grenzen, die man normalerweise hat, weg sind. Es ist traurig. Ich denke auch nicht, dass sich sowas verbieten lässt. Dann würde das Ganze im geheimem stattfinden

    • Seit Jahren gibt es durch Studententaufen regelmässig Tote.Oft ist bei den Taufen ein fast fertiger Medizinstudent dabei um die weitere Leidensfähigkeigkeit der Probanden zu kontollieren.Alle Appelle an unsere „Zukünftigen Eliten“diesbezüglich sind nutzlos.Alle Beteiligten sofort exmatrikulieren und strafrechtlich verfolgen.

  4. Leider ist aus dem Ritual der Studententaufe ein extremes Saufgelage geworden. Ursprünglich bekam jeder Täufling einen Taufpaten zugewiesen. Der Täufling konnte den Paten bei seinem Studium immer wieder als Ratgeber konsultieren. Das ist schon alles in Vergessenheit geraten….

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