Gesellschaft

„Titanic“-Regisseur Cameron sieht Parallelen zu 1912: „Der Größenwahn, die Arroganz – ist alles wieder da“

Regisseur James Cameron (l) spricht während einer Pressekonferenz zur Werbung für seinen neuesten Film „Avatar: Der Weg des Wassers“ in Seoul, Südkorea. Cameron ist der Regisseur des Blockbusters „Titanic“ aus dem Jahr 1997 (r). Foto: Ahn Young-Joon/AP/dpa - Amazon.de

AKTUALISIERT – Der Hollywood-Regisseur und Tiefsee-Entdecker James Cameron sieht Parallelen zwischen dem Unglück des Tauchboots „Titan“ und dem Untergang der „Titanic“ im Jahr 1912.

„Titan, Titanic, wissen Sie, der Größenwahn, die Arroganz. Das ist alles wieder da“, sagte Cameron der BBC in einem am Freitag ausgestrahlten Interview. Es habe „ziemlich lautstarke Warnungen“ aus Expertenkreisen gegeben, die in den Wind geschlagen worden seien.

„Es ist eine große Ironie, dass da jetzt ein weiteres Wrack neben der ‚Titanic‘ liegt, und zwar aus dem gleichen Grund» – weil die Warnungen nicht beachtet worden seien, sagte Cameron.

21.06.2023, —: Das Tauchboot „Titan“ des Unternehmens OceanGate Expeditions. Foto: -/OceanGate Expeditions/AP/dpa

Cameron, der im Jahr 1997 mit seinem Hollywood-Film über das Schicksal des Luxusdampfers „Titanic“ große Erfolge feierte, gilt selbst als erfahrener Tiefsee-Entdecker. Er hat nach eigenen Worten bereits kurz nach dem Verschwinden des „Titan“-Tauchboots am Sonntag eine Implosion des Gefährts befürchtet. Grund sei, dass die „Titan“ nicht nur ihre Kommunikation verloren habe, sondern gleichzeitig auch nicht mehr getrackt werden konnte.

„Das einzige Szenario, das mir in den Sinn kam und das dies erklären konnte, war eine Implosion“, sagte Cameron am Freitag dem Sender CNN.

Der 68-Jährige ist selbst bereits mehr als 30 Mal zum Wrack der 1912 gesunkenen „Titanic“ abgetaucht. Allerdings habe auch er in den vergangenen Tagen die „widernatürliche Hoffnung“ gehegt, dass er mit seiner Befürchtung falsch lag, betonte Cameron. „Aber in meinem Innersten wusste ich, dass das nicht der Fall war.“

20.08.2010, —, –: Der Luxusdampfer „Titanic“. Foto: EPA/dpa

Die US-Küstenwache hatte am Donnerstag nach tagelanger fieberhafter Suche mitgeteilt, dass in der Nähe des „Titanic“-Wracks Trümmerteile gefunden wurden, die zur verschollenen „Titan“ mit fünf Menschen an Bord gehörten. Für die Insassen gibt es damit keine Überlebenschance mehr. Die Behörden gehen von einer Implosion infolge eines Kollaps der Druckkammer aus.

Für sein mit elf Oscars prämiertes Filmdrama mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen hatte Cameron 1995 zwölf Tauchfahrten mit Mir-U-Booten und Tauchrobotern organisiert, um Originalaufnahmen der echten „Titanic“ zu zeigen. Diese verbindet der Film mit Rückblenden zur Jungfernfahrt des Luxusliners.

Das Unglück müsse Abenteurern eine Lehre sein, erklärte Cameron. „Wenn Sie ein Fahrzeug besteigen, sei es ein Flugzeug, ein Überwasserfahrzeug oder ein Tauchboot, sollten Sie darauf achten, dass es durch Zertifizierungsstellen geprüft wurde“, betonte er im Hinblick auf die zuletzt aufgekommene Kritik am „Titan“-Betreiber wegen möglicher Sicherheitsbedenken. Das Schlimmste sei, dass die Tragödie habe vermieden werden können, sagte er der britischen BBC. (dpa)

„Titan“-Drama endet mit Fund von Trümmern

Das tagelange Bangen um die fünf Menschen an Bord der „Titan“ hatte am Donnerstag ein trauriges Ende gefunden. Nach fieberhafter Suche wurden nun Trümmerteile nahe dem Wrack der Titanic entdeckt. Für die Besatzung gibt es damit keine Hoffnung mehr.

Nach tagelanger fieberhafter Suche geht die US-Küstenwache vom Tod der fünf Insassen des nun im Atlantik entdeckten Tauchboots aus. Die in der Nähe des „Titanic“-Wracks gefundenen Trümmerteile gehörten zur verschollenen „Titan“, teilte der Chef der US-Küstenwache im Nordosten der USA, John Mauger, am Donnerstag (Ortszeit) in Boston mit. Damit gebe es keine Überlebenschance für die Vermissten mehr. Er sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

21.06.2023, –: Das Tauchboot „Titan“, das von seiner Plattform aus startet. Das Gefährt wird seit Sonntagvormittag (18.06.2023, Ortszeit) vermisst. Foto: Oceangate Expeditions/PA Media/dpa

Ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug hatte am Donnerstagmorgen den Heckkegel des Tauchboots knapp 500 Meter vom Bug der „Titanic“ entfernt auf dem Meeresboden in rund 3800 Meter Tiefe gefunden, wie die Küstenwache mitteilte. Insgesamt seien fünf große Trümmerteile entdeckt worden. Sie deuteten auf einen Kollaps der Druckkammer hin.

Zum Zeitpunkt der Implosion könne die Küstenwache noch keine Angaben machen. Sonarbojen hätten in den vergangenen 72 Stunden aber kein „katastrophales Ereignis“ wahrgenommen. „Ich weiß, dass es eine Menge Fragen dazu gibt – wie, warum und wann genau das passiert ist“, sagte Mauger. Unterdessen berichteten US-Medien, dass ein akustisches Unterwassererkennungssystem der US-Navy die Implosion wohl bereits am Sonntag registriert hatte.

Die Küstenwache kündigte an, ihre Suche nun zurückfahren. „Wir werden im Laufe der nächsten 24 Stunden damit beginnen, Personal und Schiffe vom Unfallort abzuziehen“, sagte Mauger weiter. Die Operationen auf dem Meeresboden würden jedoch bis auf Weiteres fortgesetzt. Im Moment konzentriere man sich darauf, den Ort zu dokumentieren. Die Daten würden analysiert.

22.06.2023, —: Diese Fotokombination zeigt Shahzada Dawood (l-r), Suleman Dawood, Paul-Henry Nargeolet, Stockton Rush und Hamish Harding, die sich an Bord des im Atlantik verschollenen Tauchboots „Titan“ befanden. Foto: Uncredited/AP/dpa

Auf die Frage, ob die Leichen der Besatzung gefunden werden könnten, gab es noch keine Antwort. Es handle sich in der Gegend des „Titanic“-Wracks um eine „unglaublich unversöhnliche Umgebung“, teilte die Küstenwache mit.

An Bord der „Titan“ waren der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurers Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman sowie der Chef der Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61), der das Boot steuerte.

Nargeolet, der auch „Monsieur Titanic“ genannt wurde, galt als einer der führenden Experten für das Wrack des Luxusliners. „Sein zweites Zuhause war das Meer, er fühlte sich dort so wohl“, sagte sein Stiefsohn John Paschall dem Sender CBS News. „Ich denke, es bedeutet sehr viel, dass er seine letzten Momente in der Nähe eines Ortes verbracht hat, die ihm so viel bedeutet hat.“

Die Familie von Harding, der mehrere Guinness-Weltrekorde hielt und bereits ins All gereist war, teilte mit: „Was er in seinem Leben erreicht hat, war wirklich bemerkenswert, und wenn wir aus dieser Tragödie einen kleinen Trost schöpfen können, dann ist es, dass wir ihn bei dem, was er liebte, verloren haben.“

21.06.2023, USA, Boston: Jamie Frederick (M), Koordinator der US-Küstenwache für die Operation, spricht während einer Pressekonferenz auf dem Stützpunkt der Küstenwache. Foto: Steven Senne/AP/dpa

Das Tauchboot wurde seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst. Die „Titan“ war auf dem Weg zum Wrack der 1912 gesunkenen «Titanic». Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum Mutterschiff ab.

Im Einsatzgebiet rund 700 Kilometer südlich der kanadischen Insel Neufundland hatten Trupps aus den USA und Kanada mit Hilfe weiterer Länder eine großangelegte Suche sowohl an der Wasseroberfläche als auch in der Tiefe des Ozeans gestartet. Im Einsatz waren Schiffe, Flugzeuge, Tauchroboter und andere Spezialausrüstung.

Unterwassergeräusche hatten zwischenzeitlich Hoffnungen auf ein Überleben der Insassen der „Titan“ geschürt. Die US-Küstenwache teilte nun mit, dass es wohl keinen Zusammenhang zwischen den wahrgenommenen Lauten und dem Fundort der Trümmer gegeben habe.

Der britische Außenminister James Cleverly drückte den Angehörigen der Opfer im Namen der Regierung sein Beileid aus. Sie stehe den betroffenen Familien bei, schrieb er auf Twitter.

Auch die „Titan“-Betreiberfirma Oceangate kondolierte den Familien. Die fünf Männer an Bord seien „echte Forschungsreisende“ gewesen, mit „speziellem Abenteuergeist und einer tiefen Leidenschaft für die Erforschung und den Schutz der Meere der Welt“. Man trauere und sei mit den Herzen bei den Angehörigen, hieß es weiter. Auch für die Mitarbeiter sei es eine „extrem traurige Zeit“.

20.06.2023, —: Das Tauchboot „Titan“ von OceanGate Expeditions, das zur Besichtigung der Wrackstelle der „Titanic“ eingesetzt wurde. Foto: American Photo Archive/Alamy/PA Media/dpa

Oceangate bietet zahlungskräftigen Kunden eine abenteuerliche Reise – die Kosten für die insgesamt achttägige Expedition liegen bei 250.000 US-Dollar (229.000 Euro) pro Person. Die Tauchfahrt zur „Titanic“ selbst dauert gewöhnlich aber nur einige Stunden.

Die «Titanic» war im April 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York im Nordatlantik gesunken. Mehr als 1.500 der 2.200 Menschen an Bord starben. Die in zwei große Teile zerbrochenen Überreste des berühmten Luxusdampfers wurden 1985 entdeckt.

Angesichts von Berichten über schlechte Sicherheitsvorkehrungen für das vermisste Tauchboot erwarten Experten Konsequenzen. „Es wird sicherlich eine Untersuchung nach dieser Katastrophe geben, und deutlich striktere Regeln und Vorschriften werden eingeführt werden“, sagte der Chef der auf „Titanic“-Ausstellungsstücke spezialisierten Firma White Star Memories, David Scott-Beddard, dem Sender CNN. (dpa)

56 Antworten auf “„Titanic“-Regisseur Cameron sieht Parallelen zu 1912: „Der Größenwahn, die Arroganz – ist alles wieder da“”

  1. Sollten die Insassen noch bei Bewusstsein sein, müssten sie bereits mittels Klopfen geortet worden sein. Ich befürchte eine Havarie hat sie in die Tiefe gezogen und jede Hilfe kommt bereits zu spät. Mein Beleid.

  2. „Harding: „Schlimmster Winter seit 40 Jahren“

    Harding, Vorsitzender der Flugzeugfirma Action Aviation in Dubai, hatte am vergangenen Samstag seine Reise in den sozialen Medien bestätigt. Er sei „stolz darauf, endlich ankündigen zu können“, dass er an der Mission zum Wrack der „Titanic“ teilnehmen werde.

    Bei Instagram schrieb Harding allerdings auch eine Botschaft, die aufhorchen lässt und im Nachhinein gruselig erscheint. Denn sie könnte auf ein möglicherweise verschärftes Risiko bei der Expedition hindeuten. Es sei der „schlimmste Winter in Neufundland seit 40 Jahren“, schrieb der Unternehmer.

    Daher bleibe die Mission wohl die erste und einzig bemannte zur Titanic in diesem Jahr. „Es hat sich gerade ein Wetterfenster aufgetan und wir werden morgen einen Tauchgang versuchen.“

    Temperaturen zurzeit auf Neufundland:
    Saint John’s 7 Grad – Kuujjuaq 29 Grad(plus)

    Der schlimmste Winter??
    Wie sind die Temperaturen im Sommer??

  3. Neneewaa

    Null Risiko gibst nicht Mal für Superreiche. In ein paar Jahren wenn die Superreichen mal kurz ins All fliegen, dann wird nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit die ein oder andere Rakete explodieren. Jedenfalls spielt da der CO2 Ausstoß keine Rolle.

  4. Der Nordatlantik ist kein Plantschbecken. Die Risiken, die solch ein Tauchgang mit sich bringt, wird da jedem Teilnehmer klar gewesen sein. Trotzdem tragisch.
    Ich für meinen Teil finde, dass das Wrack endlich seine Ruhe finden sollte, denn schließlich ist das nicht zuletzt ein Grab vieler Menschen, und die verdienen ihre letzte Ruhe.

  5. Peer van Daalen

    „Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.“ Redewendung des jüdischen Gelehrten Jesus Sirach, der vor Christus in Jerusalem lebte.

    „Jedem das Seine!“ Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr,) römischen Dichter und Staatsmann.

    Dumm gelaufen …

  6. Hans Eichelberg

    „Titanic: Suche nach Tauchboot geht in entscheidende Phase – „Es besteht Hoffnung“

    Der Sauerstoff soll im Boot für 96 Stunden reichen. Am Dienstagabend sind davon bereits rund 40 Stunden verstrichen. In den USA verstärkt man nun die Suchmaßnahmen. (Berliner Zeitung)

  7. Schuld ist, dass hier unter Wasser zu wenige Lichtquellen aufgestellt sind, denn die Behörden wussten ja wohl, dass hier öfter mal jemand zu diesem berühmten Wrack tauchen würde. Da muss man Vorsorge treffen. Es war aber möglicherweise auch so, dass das U-Boot wegen des nachfolgenden U-Boot-Verkehrs nicht stark genug bremsen konnte und deshalb gegen einen Haifisch (die werden gerne mal drei Meter lang und sind in der Regel unbeleuchtet) oder Treibgut gefahren ist, oder dass man irgendein Hindernis im toten Winkel hatte. Wahrscheinlich war es aber so, dass man wegen des Verbots, in der Nähe von Wracks das Fernlicht einzuschalten, und weil der Schifsführer das Abblendlicht nicht kannte und kein Kurvenlicht hatte, sich in erheblicher Tiefe verfahren hat.

    • 9102Anoroc

      Schon eigenartig , das ausgerechnet Leute denen es an nichts fehlt ( mit Hinblick auf die Preise solcher Vergnügen ) sich gerne mal in Lebensgefahr begeben.
      Dazu zählen ja nicht nur Touren wie diese Unterwasser, nein, man muss ja auch unbedingt unsere Erdkugel aus der Sicht des Weltraums gesehen haben.
      Aber jeder wie er möchte.
      Trotz des einkalkulierbarem Risikos, wünsche ich allen an Bord das Hilfe eintrifft, bevor es zu spät ist.

      PS @ – Hugo 22:17
      Einen anderen Kommentar hätte ich von ihnen auch nicht erwartet , denn in dem kleinen U-Boot sitzt ja niemand, von dem sie für ihr Gelaber Geld erhalten.

  8. Titanic 111 Jahre im Dienst

    1912 waren ja auch einige Milliardäre an Bord der Titanic wohlgemerkt in der ersten Klasse hermetisch abgeschirmt von der Volksklasse in den unteren Kabinen. Und noch immer ist die Titanic der Anziehungspunkt für Arm und Reich. Die Besserverdiener kommen heute per U Boot zum Wrack und die weniger Betuchten schauen sich die Titanic Filme im Kino oder im Fernseher an. So gesehen ist die Titanic die Krönung des Kapitalismus sie bringt nach wie vor Millionen in die Kassen.

    • Joseph Meyer

      @Titanic 111 Jahre im Dienst – 21/06/2023 18:58

      Ja, es stimmt, in 1912 wurden die damals mächtigsten Banker von J.P. Morgan, der selber auch zu dieser elitären Clique gehörte, zu dieser Jungfernfahrt eingeladen. Erstaunlich war, dass alle eingeladenen Banker ausnahmslos gegen die Gründung der FED eingestellt waren, und dass J.P. Morgan kurzfristig seine eigene Teilnahme an dieser Jungfernfahrt absagte. Zusammen mit dem Rothschild-Clan und mit der Rockefeller-Familie gründete J.P. Morgan dann in 1913 problemlos die FED, die potenten Gegner waren ja nicht mehr da! Alles was darüber in dem angegebenen Link gesagt wird, entspricht nachweislichen Tatsachen …

      25.06.2023
      J. P. Morgans eiskalter Versicherungsbetrug und Milliardäre-Mord – (*)

      Anlässlich der aktuellen Suche nach dem verloren gegangen U-Boot „Titan“ strahlen wir erneut die Sendung zur Titanic aus: Wussten Sie, dass mit der Titanic reichste Finanziers der Welt untergingen, allesamt Gegner des privaten Zentralbankensystems FED? Eingeladen durch J.P. Morgan, Besitzer der Titanic, der selber aber „last minute“ absagte. Im Jahr darauf wurde dieses private Zentralbankensystem, eine globale Schuldenfalle, dann widerstandslos eingeführt. Ein Verbrechen an der Menschheit fliegt beweiskräftig auf.

      (*) https://stine-113-blog.com/2023/06/25/j-p-morgans-eiskalter-versicherungsbetrug-und-milliardaere-mord-anlaesslich-der-aktuellen-suche-nach-dem-verloren-gegangen-u-boot-titan-strahlen-wir-erneut-die-sendung-zur-titani/

  9. Eifelpendler

    Die Berichterstattung zu diesem Thema in sämtlichen Medien ist schon bemerkenswert. Der Untergang des Bootes mit Hunderten Toten vor einigen Tagen vor Griechenland war nach zwei Tagen für die meisten Medien kein Thema mehr.

    • 9102Anoroc

      @ – Eifelpendler 11:09

      Da stimme ich ihnen zu.
      Die Medien werden aber auch durch Informationen der Politik gefüttert.
      Und diese Informationen halten sich in Grenzen, weil ja sonst auch über die tatsächliche indirekten Ursachen der Katastrophe mit hunderten Toten berichtet werden könnte.
      Und da die Medien oft finanziell von den Machthabern der Regierungen abhängig sind , geraten solche Katastrophen , mal gerne schnell in Vergessenheit.
      Eine traurige Situation , aber das Problem ist ja nicht neu , es fällt nur nicht jedem auf.
      Ihnen zum Glück wohl👍

      • Neneewaa

        Die Berichterstattung eines Ereignisses hängt auch davon ab ob es ein sich wiederholendes Geschehen ist und/oder im selben Moment nicht anders passiert ist, worüber es sich lohnt zu berichten. Um es einfacher zu erklären, wenn wir denken dass jede Woche ein Schiff mit 100 Flüchtlingen im Mittelmeer kentert ist das nichts mehr neues für uns, und wenn das Tauchboot am 24.2.2022 verschwunden wäre, nur eine Randnotiz. 1918 es sind wieder über 1000 Mann an der Front gestorben…… im Westen nichts Neues.

        • Es ist das Zeitalter des Internets, dass die Medien dazu zwingt, seine Kunden rund um die Uhr an der Stange zu halten. Vorher musste man auf die Zeitung warten, ehe man von den Ereignissen auf dieser Welt unterrichtet wurde. Bis in den 80er-Jahren bekamen einige GE- Abonnenten ihre Zeitung erst am Tag darauf, wenn sie etwas außerhalb wohnten. Das war den Leuten damals aber ganz egal. Im Gegensatz zu heute ließ man sich nicht verrückt machen.

    • @Zuhörer. Zu diesem dilletantischen Tauchboot gab es keine Drahtverbindung. Unterwasserfunk ist nur bedingt möglich. Man benutzt z.B. Längstwellen (3 – 30 kHz) um U-Boote (in getauchter Lage)bis in Wassertiefen von 10 – 30m über Funk zu erreichen.

      • Zuhörer

        @. Mungo.
        Aber Hunderttausende Kilometer durch den Luft leeren Raum sind ist Funkverbindung möglich. Erzählen Sie das der Oma.
        Wir werden nur verarscht, egal womit.
        Das Flugzeug von Malaysian Airways ist auch nie gefunden worden.

        • Funkwellen im GHz Bereich kommen durch die Ionosphäre und breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus, also auch durchs All.
          Für die Betroffenen kann ich nur sagen: Selbst Schuld. Dummheit wird nunmal in diesem Fall bestraft. Wer sich in so eine primitive Dose setzt. Für Milliardäre betreibt man so einen Aufwand dabei war eigentlich klar, das man eine Nadel im Heuhaufen leichter findet.

        • Herr Zuhörer, muss man Ahnung haben, um mal eben einen dummen Kommentar („erzählen Sie das der Oma“) rauszuhauen? Nein, Ahnung schützt vor unzutreffenden Sprüchen.
          Sie benutzen ja offensichtlich das Internet, schaffen es aber nicht, wenn Sie schon Mungo nicht glauben, mal eben eine Suchmaschine zu bemühen. Das ist zum Fremdschämen.
          Meine Zufallsausbeute, als Service für Sie:
          „Kann man unter Wasser Funken?
          Weltweit verständigen wir uns oder orten mit elektromagnetischen Wellen, also Funkwellen oder Radar. Unter Wasser funktioniert das nicht. Dafür lässt sich mit Schallwellen orten und kommunizieren, was aber nicht einfach ist. Die Bundeswehr forscht dazu in ihrer „Wehrtechnischen Dienststelle 71“.
          Wie weit reicht Funk unter Wasser?
          Die klassischen Fernsteueranlagen mit 27 oder 40MHz haben in klarem Süßwasser eine Eindringtiefe von etwa 10m. Je mehr Salze im Wasser sind, um so geringer wird die Tauchtiefe.“
          Ja, ok, ich weiß, das kommt von irgendwelchen finsteren Mächten, die uns das wirklich wahre Wissen vorenthalten wollen. Na dann, viel Spaß noch in der Zuhörer-Parallelwelt.
          Manchmal würde ich gern eine Statistik über den durchschnittlichen Bildungsstand der Kommentatoren hier kennen…

          • Zuhörer

            @. Hugo.
            Es wurde auf mehreren Medien berichtet dass das U-Boot ferngesteuert war, ist ja auch aus Platzgründen richtig. Dann muss ja auch eine Verbindung da sein.
            Jetzt können Sie weiterhin dumme Sprüche hier absetzen.

            • @Zuhörer. Es handelt sich hierbei um ein Tauchboot. U-Boote sind per Definitionen etwas anderes. Tauchgeräte wie dieses werden (meist unbemannt) per Draht oder vielleicht jetzt auch per Lichtleiter ferngesteuert.
              Allerdings ist auch mir die genauen technische Ausrüstung des verunglückten Tauchgerätes nicht bekannt.

  10. Anonymos

    Wer meint soetwas mitzumachen um damit nacher Angeben zu können, ist es selbst schuld.

    Ich hoffe nur dass die Lebensversicherugen dass auch so sehen, fahrlässiges Selbstverschulden, keine Auszahlung !!!!

  11. 7 auf einen Streich

    Manchmal da denkt man doch ein paar findige und skrupellose Kapitalisten haben 1912 mit voller Absicht dafür gesorgt das dieses Titanic Wunderschiff auf seiner ersten Fahrt zu Bruch geht, Wäre das nicht passiert dann hätte die Betreibergesellschaft 25 bis 30 Jahre mit dem Schiff Kasse gemacht und dann wäre es sicher in eine Zweitverwertung als Frachter oder als schwimmendes Krankenhaus gegangen. So aber hat man sich die gesamte Menschheit zu potentiellen Kunden gemacht auf ewige Zeiten. Hollywood verdient mit der Buchhandel die Dokumentar Industrie die Modellbau Anbieter und natürlich für die Creme del la Creme die U Boot Fahrten zum Wrack.

  12. delegierter

    Also wenn ich sehe weich ein Aufwand hier betrieben wird um ein paar Milliardäre im Meer zu finden, dann frage ich mich ob es nicht sinnvoll wäre, in jedes Boot mit Emigranten einen Milliardären zu setzen !
    Bitte nicht falsch verstehen. Die Menschen sind tot, das ist traurig genug.
    Aber der Aufwand und die Kosten würden niemals betrieben um Mittellose aus dem Meer zu holen, die kosten ja nur. Manche sind halt doch gleicher als Andere.

  13. Bäderkönig Eduard

    Schon nach dem Untergang der Titanic 1912 interessierten sich die meisten Leser nur für die Passagiere und Milliardäre der Luxusklasse die an Board waren. Richtig ist aber solch schwimmende Prachtschiffe brauchte man damals nicht und heute auch nicht. Sie bedienen nur die Eitelkeit so mancher Zeitgenossen, seht her ich war Kreuzfahrer auf der Queen Mary 2, ich bin mehr wert als ihr vom Fußvolk.

  14. Hans Eichelberg

    „Am Meeresgrund zwischen den Trümmern des implodierten Tauchboots »Titan« wurden jetzt möglicherweise die Überreste der Crew gefunden. Sie werden zur Untersuchung in die USA überführt.“(Spiegel)
    👍

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