Die Umweltorganisation Greenpeace hat Freitag bei der Föderalregierung in Brüssel per Gerichtsvollzieher Protest gegen ein mögliches Wiederanfahren der Kernkraftwerke in Tihange und Doel eingelegt. Die Regierung muss in Kürze entscheiden, ob die beiden abgeschalteten Reaktoren wieder ans Netz gehen können.
Dass ein Gerichtsvollzieher eingeschaltet wurde, hat symbolischen Charakter. Der Gerichtsvollzieher soll die Regierung gewissermaßen in Verzug setzen.
Im Sommer letzten Jahres waren mehrere tausend Risse in den Reaktorhüllen der Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 festgestellt worden. Beide Reaktoren wurden daraufhin vorläufig vom Netz genommen. Seither wird diskutiert, wie groß die Gefahr ist, die durch diese Schadstellen von den Reaktoren ausgeht.
Bedrohung für Millionen von Menschen
Die Ecolo-Fraktion im PDG erinnert daran, dass mehrere international anerkannte Experten und Forschungsinstitute vor einem erneuten Hochfahren der beschädigten Reaktoren gewarnt haben. Ein Wiederanfahren der Reaktoren würde eine Bedrohung der Sicherheit mehrerer Millionen Menschen darstellen. Zumindest im Fall von Tihange 2 habe der Betreiber Electrabel mittlerweile die Wiederinbetriebnahme beantragt.
Greenpeace wirft der Regierung nach Angaben des BRF Versäumnisse bei der Entwicklung eines Notfallplans für einen nuklearen Unfall vor und schickt ihr daher an diesem Freitag symbolisch einen Gerichtsvollzieher ins Haus, der sie in Verzug setzen soll.
„Die Umweltschützer haben die aktuellen Notfallpläne der Regierung untersucht und als juristisch unzureichend und hoffnungslos überaltet bewertet“, meldete am Freitag der BRF: „So lägen die Auffangzentren, in denen im Fall einer Evakuierung die Bevölkerung untergebracht werden soll, zu dicht an den Kernkraftwerken und böten zudem nicht genügend Plätze.“
Premierminister Elio Di Rupo (PS) und Innenministerin Joëlle Milquet (CDH) erklärten später in einer Stellungnahme, die Sicherheit der Kernkraftwerke und die Information der Bürger über mögliche Risiken seien immer die Priorität der Behörden gewesen.
PDG verabschiedete Resolution
Kürzlich verabschiedete das DG-Parlament eine Resolution. Darin wird das PDG die Föderalregierung aufgefordert, die erneute Inbetriebnahme der schadhaften Atomreaktoren Tihange 2 und Doel 3 zu verhindern, wenn nicht restlos alle Zweifel über die von den Schadstellen ausgehenden Risiken aus dem Weg geräumt sind.
Mit Ausnahme von Vivant stimmten alle Fraktionen mit Ja. Vivant ging der Resolutionsentwurf nicht weit genug. Statt der dringend notwendigen endgültigen Abschaltung der Reaktoren werde in dem Resolutionsvorschlag nur die Sicherheit der Kernreaktoren verlangt, so die Kritik von Vivant.
Ich „freue“ mich schon auf den „fundierten“ Kommentar von nmm hierzu! ;-)
Abschalten. Entgültig. Nicht nmm. Sondern die Kraftwerke. Außerdem: Die Autobahnbeleuchtung.
Eine Abschaltung der Autobahnbeleuchtung bringt, außer zusätzlichen Verkehrstoten, gar nichts, weil nachts eh die Kraftwerke laufen.
Und noch einmal: Selbst wenn es zu einem GAU kommt, kann man davon an den Krebsstatistiken nichts ablesen. Würde man aber einen Bruchteil der Milliarden für Atomausstieg und Energiewende in die Krebsforschung stecken, könnten dauerhaft viele Menschenleben gerettet werden. Krebs bekommen die Leute mit und ohne Atomkraft.
Die tickenden Bomben gehören abgeschaltet es ist 2 Minuten vor 12.
Mein Heizungsinstallateur hat mir mitgeteilt dass meine Heizung nach 25 Jahren uralt ist und dringendst durch eine neue ersetzt werden muss trotz regelmäßiger Wartung.
Jetzt will uns die Regieurung (alle außer Vivant) erzählen dass die Reaktoren keinerlei Gefahr mehr darstellen und weiter den nächsten Supergau ausbrüten dürfen.
Also wer hier nicht langsam schnallt was abgeht dem ist beim besten Willen wirklich nicht mehr zu helfen!
… und sterben tun Sie trotzdem alle, ob mit oder ohne Krebsforschung! Haben Sie noch mehr solcher Weisheiten auf Lager?
Hier noch eine Weisheit: Auch das grösste Fass mit Rohstoffen ist einmal leer wenn weniger entsteht als verbraucht wird!
Es geht nicht nur darum was besser oder schlechter ist! Wenn Sie mir keine Methode aus dem Hut zaubern können wie man billig an Uran oder Rohöl kommt, ohne grossen Schaden anzurichten oder Kriege zu führen versteht sich, dann werden Sie doch einsehen müssen das irgendwann der Preis für diese Rohstoffe ins UNBEZAHLBARE steigen werden.
Der Wandel muss kommen und er WIRD kommen! Er wird aber nicht billiger wenn man noch länger wartet, im Gegenteil, man riskiert noch grössere finanzielle Schäden und riskiert Leben!
Das Uran in den Ozeanen reicht für Jahrtausende, Öl wird ständig entdeckt, durch Fracking werden immer mehr Gasquellen nutzbar. Es gibt unglaubliche Mengen von Methanhydraten.
Welcher Krieg wurde denn um Rohstoffe geführt?
Es wird immer Ewiggestrige geben, die glauben Kriege würden um Öl geführt, die glauben heute noch, Polen hätte das Dritte Reich angegriffen um an die deutschen Ölquellen zu gelangen.
Jaja, Saddam und seine Massenvernichtungswaffen, für die es nachweislich nie Indizien und Beweise gegeben hat… Hans Blix hat noch immer die Kinnlade am Boden.
Dass Halliburton dann da unten Wiederaufbauarbeiten zu horrenden Preisen erledigt und überall Ölförderanlagen aufstellt ist dann wahrscheinlich nur ein Zufall? Das der Grossteil der Bush-Administration die Finger in der Firma hat, auch?
Wir haben nur die eine „WELT“!
Und die ist unseren Kindern.
Das wirst selbst Du noch irgendwann verstehen.
Du hast nach meiner Meinung nach, noch die unzähligen, Armen geistig benachteiligten vergessen.
Die das einfach nicht verstehen!
Das Ölgeschäft im Irak machen jetzt die Chinesen, auch wenn es nicht ins Weltbild der Amerikahasser passt.
Das „Argument“ mit „von den Kindern nur geliehen“ ist so seriös wie ein Kettenbrief. Die Kinder haben die Welt dann auch nur von den Enkeln geliehen, die nur von den Urenkel, usw. usf.
Die Welt gehört dann nie irgendjemandem. Aber Logik und Grün passen auch nicht zusammen.