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Thunbergs Aufruf zu Solidarität mit Palästinensern sorgt in Deutschland für Empörung

17.10.2023, Großbritannien, London: Greta Thunberg, Klimaaktivistin aus Schweden, ruft in ein Megafon während der "Oily Money Out"-Demonstration vor dem Intercontinental Hotel. Foto: Kin Cheung/AP/dpa

Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg hat am Freitag statt zu einem Streik fürs Klima zu einem Streik für Solidarität mit den Palästinensern aufgerufen und in Teilen der deutschen Politik für Empörung gesorgt.

In den Online-Netzwerken X und Instagram schrieb Thunberg am Freitag: „Heute streiken wir aus Solidarität mit Palästina und Gaza. Die Welt muss ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern.“ Pro-palästinensische Organisationen hatten zu einem „Generalstreik“ aufgerufen, Thunberg teilte das Flugblatt dazu in einer Instagram-Story.

Thunbergs Beitrag bekam viel Aufmerksamkeit in den Online-Medien und sorgte in Teilen der deutschen Politik für Empörung.

13.01.2023, Nordrhein-Westfalen, Erkelenz: Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer und Greta Thunberg (l) stehen am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath. Foto: Henning Kaiser/dpa

Kritiker monierten insbesondere, dass Thunberg die 1.400 Todesopfer des Großangriffs der islamistischen Hamas auf Israel vor zwei Wochen nicht gesondert erwähnte.

Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Michael Blume, nannte das Posting auf der Plattform X, ehemals Twitter, „dualistisch, falsch und Terror-verharmlosend“. Die Landshuter Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger von den Grünen sagte der „Welt“, Thunberg habe im Kampf um den Klimaschutz viel erreicht. Mit ihrer Aussage beweise sie jedoch, dass das Mitgefühl, das sie „für Betroffene der Klimakrise“ habe, anscheinend nicht für von „barbarischen Vernichtungsaktionen“ betroffene Juden gelte.

Einige Stunden nachdem Thunberg den Beitrag gepostet hatte, löschte sie ihn und lud ihn erneut hoch, diesmal mit einem neuen Foto. Zuvor hatte es Kritik an einem im Bild zu sehenden Kuscheltier gegeben, das angeblich an ein antisemitisches Symbol erinnere. Thunberg schrieb in ihrem neuen Beitrag, ihr sei die Ähnlichkeit nicht bewusst gewesen. „Wir sind natürlich gegen jede Art von Diskriminierung und verurteilen Antisemitismus in jeglicher Form“, schrieb sie bei X. (dpa)

25 Antworten auf “Thunbergs Aufruf zu Solidarität mit Palästinensern sorgt in Deutschland für Empörung”

  1. 9102ANOROC

    Unsere Greta sucht sich immer Themen aus bei denen sie nicht ganz Unrecht hat , aber -)
    auch nicht ganz recht .
    Sollte Frau VDL mal nicht mehr sein ;
    übernimmt sicher unsere Gretel.
    Ihr braucht ja dann nur jemand zu erklären , wie man seine Mails auf dem Smartphone löscht.-)

  2. Gerad van Oche

    Wenn esim Vorfeld von ihr nur eine Aktion gegeben hätte, die auf die Palästinafrage aufmerksam gemacht hätte, würde ich ihr das Recht zugestehen, ihren Senf dazu zugeben. So werden die FFF Demos zu antisemitischen Propaganda Umzügen verkommen.

    • Alfons van Compernolle

      Sie tippen Mist !!!!! Wenn Sie schon Vergleiche zwischen der RAF und G.T. ziehen , kann man von Ihnen erwarten, dass sie sich auffuehrlich mit eben diesen Ereignissen / Personen und deren Geschichte befasst haben . Dem scheint mir nicht so !! Man kann zu „Greta“ und ihr Demo-Anliegen unterschiedlicher Meinung sein, aber mit der RAF um Bader & Mainhoff hat sie in der Tat ueberhaupt nichts zu tun.

  3. 9102ANOROC

    Gräte Thunfisch 17:51

    Ihr Vergleich hinkt .
    Ich könnte mir eher vorstellen , dass das Mädel mit den Zöpfen , ein schlechtes Gewissen hat , wenn Sie versehentlich auf einen Regenwurm getreten ist.
    Die ist vom ehemaligen Baader Meinhof Club Welten entfernt.

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