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Johnson & Johnson verschiebt Start des Impfstoffs in Europa

Eine Apothekerin hält eine Dosis mit dem Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson. Fotos: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa - Jessica Hill/FR125654 AP/dpa

AKTUALISIERT – Der Pharmakonzern Johnson & Johnson verzögert den Marktstart seines Impfstoffs in Europa. Das teilte der US-Konzern am Dienstag mit.

Man habe Berichte über Sinusvenen-Thrombosen erhalten und sich für die Verzögerung entschieden. Der Konzern arbeite nun mit Experten und den Gesundheitsbehörden an der Untersuchung der Fälle.

Zuvor hatten die Behörden in den USA eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem bei sechs Menschen im Land nach der Impfung Sinusvenen-Thrombosen diagnostiziert worden waren.

29.01.2021, USA, —: Ampullen mit Dosen des Corona-Impfstoffes des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson liegen in einem Behälter. Foto: -/Johnson & Johnson/AP/dpa

Das teilten die Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA am Dienstag in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Die Fälle würden nun genauer untersucht. Bis ein Ergebnis vorliege, werde als Vorsichtsmaßnahme die vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit Johnson & Johnson empfohlen.

Bislang seien mehr als 6,8 Millionen Dosen des Impfstoffes, der Ende Februar in den USA zugelassen worden war und von dem es nur eine Dosis braucht, in den USA gespritzt worden. Derzeit würden sechs Fälle untersucht, bei denen es zwischen 6 und 13 Tagen danach zu Sinusvenen-Thrombosen gekommen sei. In drei Fällen sei zusätzlich eine Thrombozytopenie, also ein Mangel an Blutplättchen, gemeldet worden. Betroffen seien Frauen im Alter zwischen 18 und 48 Jahren.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche mitgeteilt, Fälle von Thrombosen nach einer Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson zu prüfen. Es seien vier ernsthafte Fälle von Blutgerinnseln aufgetreten, eine Person sei gestorben. Die Behörde hatte betont, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff des US-Herstellers noch nicht festgestellt worden sei.

Am Montag hatte Johnson & Johnson mit der Lieferung seines im März zugelassenen Impfstoffes in die EU-Staaten begonnen. Die Brüsseler Behörde erwartet bis Ende Juni 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen. (dpa)

13 Antworten auf “Johnson & Johnson verschiebt Start des Impfstoffs in Europa”

    • Krisenmangement

      @Felicitas Bei RNA kommen die Nebenwirkungen erst später. also jüngere Menschen sollten sich das sehr gut überlegen. Ich hoffe da kommt nicht so viel nach. Aber jeder muss das mit sich selber abmachen, ob er oder sie sich impfen lässt. Fakt ist MRNA Impfstoffe haben eigentlich nur eine Notzulassung. Hoffen wir das beste!

      • Felicitas

        @ Krisenmanagement
        Ich bin seit 6 Wochen mir der 2. Dosis * Moderna* geimpft. Ich fühle mich genau wie immer.
        Die Studie Probanden von mRNA Vaccinen leben ebenfalls gut. Es mag eine neue Form von Vaccinen sein, aber anscheinend wirkt es, ohne krank zu machen.
        Ich kann mich jetzt natürlich auch hinsetzen, und jeden Tag in meinen Körper hinein hören, ob da irgendwo irgendwas nicht so ist wie sonst. Ich kann das aber auch lassen, und nein als Geimpfte nein Leben leben.

      • Walter Keutgen

        Krisenmangement, soweit ich mich erinnere, haben nur die Behörden der USA und Großbritanniens Notzulassungen vergeben, beide nicht Mitglied der EU. Die EMA hat normale Zulassungen vergeben.

    • Jedenfalls impfen die USA den Impfstoff nicht weiter. Im Gegensatz zu Europa, wo man einfach über 60jährige mit Astrazenika weiter impft.
      Wir, 67 und 68, haben den Impfstoff, aus bekannten Gründen verweigert.
      Wohl bemerkt, hatten wir uns auf unsere Impfung eigentlich gefreut. Aber so geht’s ja dann dich nicht. Unser Leben ist kostbar. Jeder Tote ist Einer zuviel.
      Tot ist tot. Da gibt’s kein Pillchen.

      Bzgl Biontec. Alle unsere Verwandten und Bekannten in Californien, alle über 60, sind schon seit Anfang März, mit Biontec, 2x geimpft. Keine Probleme!
      Es wird auch hier genügend Impfstoff geben und wir sind geduldig und warten, bis man uns, mit einem halbwegs sicheren Impfstoff impft.
      Vor dem Virus haben wir keine Angst, wir schützen uns und halten uns an die Regeln.

      • Hopla Hop

        @Sybille
        Unser Leben ist kostbar. Jeder Tote ist Einer zuviel.
        Tot ist tot. Da gibt’s kein Pillchen.

        Da stelle ich mir doch jetzt die Frage bei einer Weltbevölkerung von fast 8 Milliarden Menschen, und täglich werden ja Kinder geboren, was sie damit meinen ?
        Also eigentlich ist der Tod bei der Geburt mitgegeben worden, oder denken sie wirklich unsterblich zu sein ?

  1. Corona2019

    @ – noergeler

    Wer sponsert wen ?
    Die Frage ist berechtigt .
    Oder Soll die Schlagzeile dazu dienen uns begreiflich zu machen das eben alle impfstoffe neben-Wirkungen haben ?, weil sich Astrazeneca in den Lagern Staut .
    Die Wahrheit ist wohl wieder mühsam herauszufinden .
    Wir gehören ja nicht zum Drogen Kartell .
    Auf die Freiheit Drogen möchte ich aber auch nicht verzichten ,
    Und andere werden indirekt gezwungen Diese zu nehmen .
    Moralisch aber auch bedenklich .

  2. Hopla Hop

    Eine Ethik frage an alle die hier Kommentieren bei OB Direkt,
    Wer wollte ,oder will seine Kinder und Enkel zur Last fallen,
    im sinne von Pflege bis zum Sterben ?
    Alt möchte ein jeder werden, und das steht außer Frage, aber dann bitte in Würde und nicht als Pflegefall. ( im sinne von wirklicher Pflege ) ich in meiner Person möchte nicht täglich meine windeln gewechselt bekommen von meine Kinder, heißt Enkel.

  3. Es darf nicht sein dass die Familie durch Altenpflege belastet wird.
    Der Staat ist dazu da hier einzugreifen .
    Ich bewundere die Alten welche die Demut haben sich pflegen zu lassen, denn angenehm ist das nicht.

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