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Thierry Neuville: Führerschein entzogen

Rallyeprofi Thierry Neuville (links) mit DG-Unterrichtsminister Oliver Paasch im Juni 2013. Foto: Christian Willems

Dem St. Vither Rallyeprofi Thierry Neuville ist im Vorfeld der Italien-Rallye auf Sardinien von der italienischen Polizei vorübergehend der Führerschein entzogen worden. Dies meldet jedenfalls die Tageszeitung „La Meuse“.

Als Neuville zum zweiten Mal Bekanntschaft mit dem Parcours des WM-Laufs machte, soll er von der Polizei „erwischt“ worden sein, als er eine doppelte weiße Linie überfuhr. Die Folge: Geldstrafe und Entzug des Führerscheins. Sein Beifahrer Nicolas Gilsoul musste daraufhin das Steuer übernehmen, so „La Meuse“.

Thierry Neuville (rechts) und sein Beifahrer Nicolas Gilsoul. Foto: Manfred Giet

Thierry Neuville (rechts) und sein Beifahrer Nicolas Gilsoul. Foto: Manfred Giet

Die Polizei gab dem St. Vither jedoch am Abend den Führerschein wieder zurück, um ihm die Möglichkeit zu geben, am WM-Lauf teilzunehmen. „Die Angelegenheit hat sich erledigt“, erklärte John Millington, Koordinator von Qatar M-Sport.

Erst letzte Woche hatte der 24-Jährige in Eupen ein Kooperationsabkommen mit DG-Unterrichtsminister Oliver Paasch (ProDG) unterzeichnet, wodurch sich Neuville verpflichtet, an diversen Aktionen für mehr Verkehrssicherheit teilzunehmen. Dies wiederum hatte auf „Ostbelgien Direkt“ eine Vielzahl von Kommentaren ausgelöst.

Ein Leser hat übrigens „Ostbelgien Direkt“ auf den Bericht von „La Meuse“ aufmerksam gemacht. Vielen Dank!

Siehe auch Artikel „Rallyeprofi Thierry Neuville steht Pate für mehr Verkehrssicherheit in der DG“

 

17 Antworten auf “Thierry Neuville: Führerschein entzogen”

  1. Hier zeigt sich das für den Sportler genauso wie für den Politiker die Werbung (sei es in eigener Sache oder für irgendwelche Produkte) eine wichtiger Faktor ist.
    Hier in diesem Falle gilt dies sogar doppelt. Da gibt es einerseits den Rallyfahrer Neuville der seinen Namen in aller Munde bringt und somit seinen Marktwert erhöht genauso wie für einen Minister der um zukünftige Wählerstimmen bemüht ist.

  2. Auch wenn ich die Idee mit Neuville gar nicht schlecht/schlimm finde, ist das jetzt natürlich schon dumm gelaufen…

    Aber mal im Ernst, jetzt hier so empört zu sein, weil er eine durchgehende Linie überfahren hat, zeigt mal wieder, dass einige gerne „nachtreten“. Wahrscheinlich sind sie einfach nur unglücklich mit sich selber.

    @Zuschauer: Du suchst die perfekten Menschen, die nie Fehler machen? Hier im Forum gibt es viele ^^.

  3. Werner Pelzer

    Als Vorbild kommt er nun auf jeden Fall nicht mehr in Frage, so gering sein Vergehen auch gewesen ist. Da er sowieso nichts von dieser Kampagne hat (denke ich mal), soll er sich entschuldigen und von diesen Posten zurücktreten. Alles andere wäre unglaubwürdig und schadet ihn und der DG.

      • Reine Vermutung: Auf Verbindungsetappen der Rallyes kommt es häufig zu Staus, verursacht durch zahlreiche Zuschauer. Die Rallyfahrer nehmen sich dann häufig das Recht, diesen Stau im Schritttempo zu überholen (Überholverbot hin oder her) um sich an die Zeitpläne halten zu können. Dies ist verboten und muss auch geahndet werden! Trotzdem würde ich jetzt kein Staatsverbrechen daraus machen, wie so manche hier… (reine Vermutung)

        International wird T. Neuville jetzt natürlich als Verkehrsrüpel abgestempelt, Ostbelgien sich weltweit lächerlich machen. Achtung, stempelt ihm bloß kein „Made in Ostbelgien“ auf das Hemd, sonst droht allen regionalen Betrieben der Bankrott und das Eupener Klostertröpfchen wird sich dann wohl niemals exportieren lassen…

    • Werner Pelzer

      Tja, EREL, das ist die Kehrseite der Medaille. Die Presse muss ihren journalistischen Auftrag erfüllen, egal ob er gut oder schlecht für das Image einer bekannten Person ist. Das gilt auch für den lieben, netten Jungen von Nebenan. Er wird es garantiert überleben.

      Thierry täte gut daran, sich in Zukunft nicht mehr vor einem Karren spannen zu lassen, besonders wenn die Anfrage aus der politischen Ecke kommt.

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