Seit Montag befindet sich die belgische Nationalelf im Trainingscamp. Erstmals unter dem neuen Trainerstab mit Coach Roberto Martinez und Assistent Thierry Henry bereiten sich die Roten Teufel auf das Länderspiel gegen Spanien am Donnerstag in Brüssel und das erste Spiel in der WM-Quali auf Zypern am kommenden Dienstag vor.
Auf dem Sportgelände des RSC Anderlecht in Neerpede waren die Blicke der Reporter und Fotografen am Montag vor allem auf Thierry Henry gerichtet, dessen Berufung zum Assistenten von Roberto Martinez weltweit auf große Resonanz gestoßen ist.
Der 39-Jährige Thierry Henry war 1998 mit Frankreich Weltmeister und 2000 Europameister. In seiner aktiven Zeit spielte er für AS Monaco, Juventus Turin, Arsenal London, FC Barcelona und die New York Red Bulls.
Für Furore sorgte Henry nicht nur als Klassefußballer, sondern auch wegen eines Treffers, mit dem er Frankreich im November 2009 für die WM 2010 in Südafrika qualifizierte. Das Tor wurde mit der Hand erzielt. Leidtragende waren die Nationalspieler Irlands.
Im Dezember 2014 beendete der elegante und ballgewandte Flügelstürmer seine Laufbahn.
Thierry Henry im Dress der französischen Nationalelf im September 2005 bei einem Spiel in Irland. Foto: Shutterstock
Henry wurde anschließend für die Dauer von 6 Jahren Fußballanalyst beim Bezahlsender Sky Sports. Gleichzeitig war er Jugendtrainer bei Arsenal. Weil aber Chefcoach Arsène Wenger den Ex-Weltstar dazu verpflichtete, sich für eine der beiden Tätigkeiten zu entscheiden, gab Henry seinem Job als TV-Experte den Vorzug vor dem Trainerjob bei den „Gunners“.
Der gerade zum Trainer der belgischen Nationalelf ernannte Roberto Martinez ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und machte Thierry Henry mit dem Einverständnis des belgischen Fußball-Verbandes zu seinem zweiten Assistenten bei den Roten Teufeln (hinter Graeme Jones).
Vorteil für Henry: Im Gegensatz zu Arsène Wenger bei Arsenal hat Roberto Martinez nichts dagegen, dass Henry weiter als Experte von Sky Sports arbeitet. Medienberichten zufolge erhält Henry von Sky Sports 500.000 Euro pro Jahre. Hinzu kommen 100.000 als Trainerassistent bei der belgischen Nationalmannschaft.
Weshalb er den Job angenommen hat, wie er seine Arbeit an der Seite von Roberto Martinez sieht und was er von den Roten Teufeln in Zukunft erwartet, das schilderte Thierry Henry in einem Interview (in Englisch), das man sich im folgenden VIDEO anschauen kann.
In 1-2 Jahren wird jeder begreifen, dass die Entlassung von Marc Wilmots und die Berufung eines ganz neuen Trainerstabs mit Martinez und Henry die Roten Teufel endlich zu dem gemacht hat, was sie sein werden: ein heißer Anwärter auf den WM-Titel 2018 und den EM-Titel 2020. Mit Wilmots und Borkelmans wäre das nicht möglich.
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Thierry Henry sagte im Video über die Roten Teufel:
That team can create history. It’s just a matter of believing it. … You need to believe that you can do it.
Dumm nur, dass die Roten Teufel und ihre Nation selbst nicht daran glauben. Im eklatanten Gegensatz zu den Isländern und den Walisern.
Trotzdem wünsche ich ihm natürlich einen weiteren Weltmeister-Titel.
Yes we can. Wir schaffen das.
Alles Wunschdenken. Werden nie einen Pott holen.
Der Assistent ist doch nur da, um die Hütchen aufzustellen. Weshalb Henri das machen möchte, ist mir unbegreiflich.
Bin mal gespannt auf das Spiel heute Abend.