Politik

Immer weniger Anwärter auf den Führerschein bestehen die theoretische Prüfung: Baltus-Möres (PFF) fragt nach

Ein Fahrlehrer und drei Absolventinnen der theoretischen Prüfung. Foto: Shutterstock

Immer weniger Anwärter auf den Führerschein bestehen die theoretische Prüfung – Grund genug für die regionale Abgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR), dem zuständigen Verkehrsminister der Wallonischen Region, Carlo Di Antonio (CdH), dazu eine aktuelle Frage zu stellen.

Die liberale Abgeordnete fragte: “Welche Erklärung haben Sie für den aktuellen Tiefstand von 28 Prozent der bestandenen Theorieprüfungen?“ Zudem wollte sie wissen: „Wie möchten Sie dem entgegenwirken, um die Verkehrssicherheit in der Wallonischen Region zu erhöhen?“

Minister Di Antonio erklärte, dass ihn die in der Presse veröffentlichten Zahlen beunruhigen und er mit seiner Verwaltung eine detaillierte Analyse durchführen wird: „Vor fünf Jahren haben rund 50 Prozent die Theorieprüfung im ersten Anlauf bestanden. Nach Inkrafttreten der Führerscheinreform am 1. Januar 2018 sank die Quote auf rund 30 Prozent, nun liegt sie darunter.“

Die ostbelgische Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR).

Dies sei in den Augen des Ministers sicherlich auch auf die Wiedereinführung des schweren Fehlers zurückzuführen, so Di Antonio. „Wer etwa eine rote Ampel missachtet, der wird mit fünf Fehlerpunkten bestraft“, was der Minister durchaus für angebracht hält.

Ein Grund könne aber auch eine schlechte Vorbereitung der Prüflinge sein, meinte der wallonische Verkehrsminister. Dem wolle man auf den Grund gehen, da junge Fahrer eine hohe Unfallquote an den Tag legten.

Jenny Baltus-Möres unterstrich den Wert der Sicherheit im Straßenverkehr: „Bereits im Rahmen der Führerscheinausbildung sollte das Bewusstsein für die Sicherheit gestärkt werden. Es ist wichtig, nicht nur auf die Prüfung, sondern besonders auf die Zeit danach vorbereitet zu sein. Daher begrüße ich es, dass der Minister sich intensiv mit den Zahlen auseinandersetzen will und falls nötig Verbesserungen vorschlagen wird.“

38 Antworten auf “Immer weniger Anwärter auf den Führerschein bestehen die theoretische Prüfung: Baltus-Möres (PFF) fragt nach”

  1. Das spiegelt doch nur das schulische Niveau der heute 18-zehnjährigen wieder. Zu meiner Zeit war die theoretische Führerscheinprüfung für einen Abiturienten ein Klacks, heute ist es eine Herausforderung. Aber für das „Klima“ demonstrieren und an der Führerscheinprüfung scheitern. Passt irgendwie zusammen…..

    • Also sorry Aber wenn man eine Theorieprüfung ablegen muss. Die Fragen durch Google Übersetzer vom Französichen ins Deutsche übersetzt worden und die Fragen keinen wirklichen Sinn ergeben wie soll man die Prüfung noch bestehen

      • karlh1berens

        Zitat @Anita am27/02/2019 um 18:58 Uhr :
        „Also sorry Aber wenn man eine Theorieprüfung ablegen muss. Die Fragen durch Google Übersetzer vom Französichen ins Deutsche übersetzt wurden und die Fragen keinen wirklichen Sinn ergeben wie soll man die Prüfung noch bestehen“

        HaHaHaHa, „die Fragen durch Google Übersetzer vom Französichen ins Deutsche übersetzt worden und die Fragen keinen wirklichen wirklichen Sinn ergeben …“

        Wie recht Sie doch haben, Wort für Wort. Am 14/06/2018 begann ich in Eupen die theoretischen Prüfungen für den Busführerschein.

        Resultat „Erörterung von Praxissituationen“ : 36/40.

        Resultat „Prüfungsteil D“ : 50/50

        Resultat „Grundqualifikationsbescheinigung“ : 39/50 = Nicht bestanden.

        Ich dachte, mich tritt ein Pferd ! Also ich auf zur Kirmes in Eupen. Als ich gegen 4 Uhr morgens aus der Pigalle zu meiner Wohnung (zu der mir eine Bekannte die Schlüssel gegeben hatte) wollte, fand ich die (also die Wohnung) erst (wegen leichtem Rechtsdrall) im zweiten Anlauf.

        Als ich dann im Laufe des Nachmittags (15/06/2019) den zweiten Anlauf zur Prüfung nahm, die erste Frage : „Sie kommen mit Ihrem Bus, in welchem schon alle Sitzplätze besetzt sind, an einen Haltestelle und es wollen noch weitere Leute einsteigen. Dürfen Sie diese Leute mitnehmen ?“
        Ich rufe also das Mädel vom Empfang und sage ihr dass man diese Frage nicht beantworten könne da man dazu die Information, ob es sich um einen Linienbus oder Reisebus handeln würde, haben müsse. Sie meinte : „Da könnten Sie Recht haben Herr Berens – warten Sie mal, ich ruf‘ mal meinen Chef !“
        Der kam denn auch und das Mädel übersetzte die deutsche Frage zurück in eine französische.
        Der sagte dann : „Oui, monsieur Berens, vous avez raison“ oder so ähnlich, machte dann mit seinem Smartphone ein Bild vom Monitor (und vielleicht auch von mir – aber egal) und meinte, er würde das dann mal in einer Kommission abklären.
        Dann habe ich gewürfelt und die Frage trotzdem beantwortet. Als ich das Resultat bekam, hatte ich genau 40/50.
        Als ich dann zu meinem Mädel meinte, ich hätte viel mehr erwartet, sagte sie : „Seien Sie zufrieden – sie haben die Prüfung bestanden.“

        Und das war ich dann für’s Erste auch.

    • jede wette das sie die prüfung auch nicht direkt bestehen würden. Man kann online eine prüfung als übung machen, habe einige bekannte diese mal machen lassen die seit jahrzehnten den führerschein haben, alle durchgefallen. Die prüfung ist heutzutage wesentlich schwerer als früher, mit dummheit hat das nichts zu tun

    • Lang, lang ist's her

      @ Dax

      “ … Zu meiner Zeit war die theoretische Führerscheinprüfung für einen Abiturienten ein Klacks, heute ist es eine Herausforderung …“

      Die heutigen Jugendlichen sind sicherlich nicht dümmer als wir damals! Früher kreuzte man auf Papier die Antwort an und konnte noch einmal „nachlesen“, heute muss die Antwort sofort sitzen, weil die nächste Frage auf dem Bildschirm erscheint – das ist schon ein erheblicher Unterschied.

      Vielleicht sollten Sie spaßeshalber heute noch einmal die Prüfung ablegen … ob das auf Anhieb erfolgreich wäre? Wer weiß?!

      Durch die „Verkomplizierung“ der ganzen Führerscheinprüfungen wird aus meiner Sicht aber nicht die Verkehrssicherheit erhöht, sondern das Geschäftsmodell verbessert!

      • Im Juni 1979 musste man 40 Fragen beantworten (Choix multiple). Max. 8 Fehler aber nur 2 schwere Verkehrsübertretungen waren erlaubt. Das Dia (für alle heutigen Schüler, bitte googlen) wurde genau 15 Sekunden gezeigt, danach kam das nächste – nix „noch mal nachlesen“! Die Vorbereitung durch die Fahrschule war gut und ich hatte gerade die Prüfungsperiode des 5. Jahres hinter mir. Die Prüfung war keine Herausforderung, das lief „en passant….“

        • Dicke Pupillen

          Moin Dax,
          erstmal wer sind die denn die 18 zehnjährigen über die Sie da reden ?
          ich vermute mal ganz einfach dass es heute wie damals für manche ein klacks ist und für manche eben nicht ist mit Allem so.

          • Ja natürlich. Für manche ist es ein Klacks, für andere nicht. Die brauchen dann mehrere Durchgänge ehe sie bestehen. Und das ist gut so!
            Man sollte mal aufhören sich immer an die Schlechteren zu orientieren. Es braucht halt im Leben auch mal Aufwand und Bemühungen um etwas zu erreichen.
            Das sollten Jugendliche lernen. Nichts wird einem geschenkt, außer manchmal (oft) in der Politik.

        • wieder mal ein toller kommentar von unserem “Einstein”, wissen sie was dumm ist? Jeden tag irgendwelche dummen Kommentare auf OD zu posten weil man sich schlauer als alle anderen hält, wohl den halben Tag vor dem Computer sitzen um seine dumme Meinung im internet verbreitet welche eh keinen Menschen interessiert
          Wenn Sie doch über jedes Thema alles besser wissen als alle anderen, wieso werden sie dann nicht König von Mallorca und retten die Welt?

          P.S. es lebe der klimawandel

        • Lang, lang ist's her

          @ Dax

          „… Die Vorbereitung durch die Fahrschule war gut …“

          Fahrschule war ja was für „Warmduscher“. Wahrscheinlich machen heute (wie ich damals auch) viele jungen Leute diese Prüfung ohne die gezielte Vorbereitung durch eine Fahrschule.

  2. Bürger2

    nun last die Jugendliche doch bitte in Ruhe, die haben keine Zeit zum lernen,
    die müßen demonstrieren.
    Vieleicht könnte man die Prüfungsfragen auch mit der richtigen Antwort versehen.

    • Walter Keutgen

      Abzocke, so ist es wohl. Die theoretische Prüfung zu verschärfen, macht nur Sinn, wenn vorher viele Prüflinge die praktische Prüfung wegen Übertretungen vermasselt haben. Aber wir sind in einer Zivilisation, wo die vielen Hochschulabgänger untergebracht werden müssen, u.a. in den Ministerien zur Verschärfung aller Normen. Die EU strebt 40% Hochschulabgänger an, aber nützliche Ärzte dürfen sie laut Maggie De Block nicht werden. Wird noch schön.

  3. Jetzt hatten Sie mal so gut angefangen werter Dax. Kann Ihnen zu Ihrer Analyse nur beipflichten.
    Gut das es noch ältere Genossen gibt, die noch schnell das selbstfahrende Auto auf die Straße bringen werden und die eine oder andere Robotervariante die sich um anderen täglich zu absolvierenden yKleinigkeiten kümmern wird. Somit erbrübrigt sich dann in Zukünft die th. Fahrprüfung.
    Das faltbare Handy ist auch schon da somit müssen wir schauen wie wir diese großen Kinder immer weiter am spielen halten.
    Gar nicht so einfach diese neue Herausforderung.
    Die werte Frau R-Abgeortnete gehört noch zu der Übergangsgeneration zum Simplizisimus. Verwunderlich das sie nicht so denkt wie wir, aber vielleicht hat es ja gerade mit diesen Jahrgängen angefangen, — oder doch vielleicht kennt sie ja das Problem und plädiert für einen Führerschein ohne diese überflüssige Prüfung.

    Fahren danach so wieso alle wie sie wollen.

  4. Bürger II

    In dem ganzen System steckt sehr viel ABZOCKE . Wenn die Fahrschüler wirklich die Theoretische Prüfung am ersten mal bestehen , müssen sie mit Sicherheit die Praktische Prüfung wiederholen .
    Wie überall geht es wie immer um das liebe Geld .

    • Blöde Verschwörungstheorie! Gab es auch schon 1979, war damals genau so falsch wie heute. Meine Söhne haben beide in den letzten Jahren beide Prüfungen – Theorie und Praxis – im ersten Anlauf problemlos bestanden. Niemand lässt bewusst Leute scheitern, dafür sorgen die schon selbst….

      • Bürger II

        “ Dax “ , Sie und Ihre Söhne sind sicher die ganz Schlauen . Und ich sage Ihnen , das mit Sicherheit viele Fahrschüler die praktische Prüfung nicht das erste Mal schaffen , auch wenn sie gut gefahren sind . Fehler werden dort gesucht !!!!!!! , und auch gefunden .

  5. Neil Postman

    Das ist wohl wahr. Es ehrt Sie, daß Sie, der doch dazu gehört, es einsieht. Nur, „Nicht mehr aber auch nicht weniger“, hmmm. Jeder Versuch, gegen die Dummheit der Smombie-Hihihi-IchdarfGeneration vorzugehen wird ja zwangsläufig als reaktionär und vol nazi abgestempelt.
    Wir amüsieren uns zu Tode.

  6. Dschänni Hattu-Möhrchen

    Frau Baltus-Möres ist meiner Ansicht nach wie viele der jüngeren Leute heutzutage gestrickt und das ist wahrscheinlich auch ein Grund dafür, dass so viele von ihnen nicht mal ansatzweise die theoretische Führerscheinprüfung (was bitte ist daran schwerer als an vielen anderen Prüfungen, wenn man sich ein wenig mit der Thematik beschäftigt?) bestehen oder sonstige Eigenleistungen bringen:

    „SELBST machen, SELBST denken, SELBST lernen und sich SELBST in Frage stellen!“ und nicht immer nur nachfragen, nachäffen bzw. vorkauen lassen und die Schuld für Versagen anderen zuschieben, sollte vielleicht ihre Lebenseinstellung sein!?

    Mein Gott, was für eine Jugend „züchtet“ sich diese/unsere Gesellschaft heran!

  7. Mein Gott, was für eine Jugend „züchtet“ sich diese/unsere Gesellschaft heran!

    @ Dschänni Hattu-Möhrchen

    Woher nehmen wir das Recht von der Jugend zu verlangen besser zu sein als die, die es ihnen vormachen?

    • Dschänni Hattu-Möhrchen

      @EdiG: Nicht besser, aber mindestens (genau so) gut!

      Im Falle von J. Baltus-Möres ist die gute Frau immerhin eine Vertreterin des Volkes und in dieser Rolle darf man an sie gewisse Erwartungshaltungen und Anforderungen haben! Was bitte hat sie denn schon Konkretes vorzuweisen, was aus IHRER Kraft entstanden ist? Sie ist für mich nicht mehr als eine Trittbrettfahrerin, die wenig bis keine fundierte Sachkenntnis von den Dingen hat, die sie „angeht“ (nachfragt, um nachzufragen und um sich hervorzuheben).

      Im Falle der „Jugend“ kann man meiner Ansicht nach ebenfalls ein gewisses Maß an Selbständigkeit und Anstrengung erwarten. Es kann nicht sein, dass sich die heranwachsende Gesellschaft auf (unseren) Lorbeeren ausruht und die Schuld für Fehlschläge immer bei anderen sucht. „Chillen“ ist meiner Auffassung nach keine adequate Antwort auf die Herausforderungen der heutigen Zeit! Damit will ich nicht pauschalisieren und alle jungen Leute über einen Kamm scheren. Aber die Zahlen in Sachen Führerscheinprüfung sprechen für mich in der Hinsicht Bände…

  8. Peter Müller

    Bestehen oder nicht, ist doch egal, Hauptsache etwas gelernt.
    Wieviele Leute fahren heute noch herum, die sich den Führerschein bis 1968 um sonst auf der Gemeinde abgeholt haben, ohne das man jemals in einem Auto gesessen hat, oder wusste was ein Verkehrsschild war.

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