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3:0 – Belgien gelingt Aufholjagd gegen die Ukraine – Rote Teufel bleiben in der A-Liga der Nations League

23.03.2025, Belgien, Genk: Belgiens Kevin De Bruyne kontrolliert den Ball. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Belgien hat es geschafft: Nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel ist den Roten Teufeln am Sonntag die Aufholjagd gelungen. Durch einen überzeugenden 3:0-Sieg gegen die Ukraine haben Kevin De Bruyne & Co. den Klassenerhalt in der A-Liga der Nations League geschafft.

Die Roten Teufel waren zu einer Heldentat verdammt – und sie haben es geschafft! Nach der Niederlage im Hinspiel hatten Kevin de Bruyne und seine Teamkollegen keine Wahl: Sie mussten die Ukraine mit mindestens drei Toren Unterschied schlagen. Dank Maxim De Cuyper und einem Doppelpack von Romelu Lukaku dürfen die Roten Teufel das Abenteuer in der A-Liga der Nations League fortsetzen.

Die belgische Startelf: Selz – Meunier, Debast, Faes, Castagne – Raskin, Vanaken, De Bruyne – Trossard, Lukaku, Doku.

23.03.2025, Belgien, Genk: Belgiens Romelu Lukaku in Aktion. Foto: Bruno Fahy/Belga/dpa

Von Anfang an waren sich die Belgier der Schwierigkeit der Aufgabe des Abends bewusst. Hans Vanaken hätte einen Elfmeter für sich beanspruchen können, doch der Schiedsrichter entschied anders. Trotz eines hervorragenden Pressings dauerte es bis zur 23. Minute, bis der erste belgische Schuss zu sehen war. De Bruyne, der Kapitän des Abends, hob den Ball knapp über das Tor von Lunin.

Die Chancen blieben in der ersten Halbzeit jedoch aus. Einmal fälschte ein Ukrainer den Ball an den Pfosten des eigenen Tores ab. Belgien tat sich schwer gegen eine ultradefensiv agierende ukrainische Mannschaft.

Die Elf von Rudi Garcia kam mit noch mehr Ehrgeiz aus der Pausenkabine. Die erste Halbzeit war zwar begeisternd, aber die Roten Teufel mussten noch mehr zeigen, wenn ihnen die erhoffte Aufholjagd gelingen sollte. Innerhalb von 15 Minuten waren die Belgier genauso gefährlich wie in den ersten 45 Minuten.

23.03.2025, Belgien, Genk: Der Belgier Jérémy Doku (l) kämpft um den Ball. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Die größte Chance hatte Romelu Lukaku. Obwohl er alleine am langen Pfosten stand, konnte der beste Rekordtorschütze eine Flanke von Wout Faes nicht verwerten.

Dann klappte es doch. Kaum war Maxim De Cuyper für Thomas Meunier ins Spiel gekommen, erlöste der Linksverteidiger des FC Brügge Belgien, indem er einen Pass von Jérémy Doku ins Netz beförderte (70., 1-0).

Dann schlug die Stunde von Romelu Lukaku. Obwohl der Mittelstürmer bis dahin kaum in Erscheinung getreten war, gelang „Big Rom“ in der Schlussphase ein wunderbarer Doppelpack.

Zuerst nahm er eine Flanke von Kevin de Bruyne mit einem herrlichen Volleyschuss auf (75., 2:0), dann überlistete er Lunin mit einem Querschuss (86., 3:0).

Es waren Lukakus Tore 87 und 88 für die belgische Nationalmannschaft. Grandios! (cre)

45 Antworten auf “3:0 – Belgien gelingt Aufholjagd gegen die Ukraine – Rote Teufel bleiben in der A-Liga der Nations League”

  1. Flitzeboren

    Na wo sind se denn, die können nix und es liegt nicht am Trainer und der Aufstellung ….Sager.

    Raskin, immer und überall … mein Highlight.
    Vanaken endlich mal gesetzt.
    Ohne Trossard lief es dann auch… über rechts.
    Hoffe Garcia hat das jetzt erkannt

  2. Erwin Haep

    ob es am Trainerwechsel lag?
    Doch wohl nicht. Wenn die „übergesättigten“ Spieler eine Motivation haben, dann sind sie auch super. Ein gut aufgelegter Profi wie KDB hat 90 Minuten durch-„gespielt“ (bestimmt 12 Km gelaufen), und Lukaku war schließlich genial. Und ein Courtois mit seinen „Muskelproblemen“ feige wie ein Schuljunge, der wie ein Frechdax nicht zu seinen Taten stehen will.

    • @Erwin Haep: Gut erkannt! Belgien trat gestern seit langer Zeit noch mal mit der richtigen Einstellung an. Die schwache Leistung am Donnerstag war ein Weckruf zur richtigen Zeit. Gestern wurde um jeden Ball und jeden Zentimeter gekämpft. Dieses Kampfverhalten machte den Gegner mürbe, so dass er nach 70 Minuten platt war. Jeder Spieler hat mindestens 20 Prozent mehr investiert als sonst. Nur so kann man am Schluss als Sieger vom Platz gehen. Wer die Diva spielen möchte, egal wieviel Millionen er in seinem Verein verdient, soll sich in Zukunft von der Nationalmannschaft fernhalten.

    • @Beobachter: Der Gegner war am Ende so platt, dass die Zuordnung in der Abwehr nicht mehr stimmte. Man darf nicht vergessen, dass die ukrainische Abwehr 90 Minuten lang durchgerüttelt wurde. Irgendwann stellen sich dann Fehler ein.

      • Kungfu93

        Panda46 die Abwehr war weder platt noch fehlte die Zuordnung. Mit der Einwechslung von Saelemskers und de Cuyper wurde die rechte Seite belebt , das belgische Spiel wurde endlich variabler, schneller und Doku hatte Unterstützung.
        Ohne die Wechsel, wäre es 0-0 geendet

        • Bei Tor zwei konnte der völlig freistehende Lukaku eine lange Hereingabe von De Bruyne volley in den Kasten dreschen. Wo war da die Zuordnung der Abwehr? Das selbe bei Tor drei, bei der die Abwehr von einen 30-Meter-Pass von Vanaken überrumpelt wurde. An beiden Toren waren übrigens weder de Cuyper, Salemaeker noch Doku beteiligt.

      • Peter Müller

        Ich bin froh das ihr alle wieder glücklich seit. Ihr trâumt noch immer von der Goldenen Generation , die nur ein Wunschdenken war. Habt ihr die Spiele von Spanien ,Frankreich, Italien oder Portugal verfolgt, mit denen müssen wir uns messen, alles andere ist nichts Wert. Ihr müsst mal loslassen von eurem Kevin, und nach vorne schauen. Ein Kevin alleine garantiert noch keine Erfolge. Aber das haben viele noch nicht gemerkt. Ich hätte mal gerne gesehen ,wenn wir nur 2-0 gewonnen hätten. Da wâren alle wieder zerrissen worden, vom Trainer bis zum Spieler. Fähnchen im Wind eben.

  3. Katar 2022

    Gott sei Dank Belgien bleibt in der A-Nationsleague. Viel interessanter als die WM Pipi Quali Spiele, wegen den Aufeinander Treffen mit den Großen in Europa.
    Danke an Seels, Faes, Debast,Meunier, Castagne, KdB, Raskin, Vanaken, Trossard, Lukaku und Doku.
    Das war Mannschaftsgeist!

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