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Taube soll festen Platz in St. Vith bekommen – 14. Friedensfestival

Vorstellung des 14. Friedensfestivals an der Taube auf dem Kreisverkehr An den Linden am Montag in St. Vith. Foto: OD

Wenn Sie in diesen Tagen in St. Vith einfahren, werden Sie auf dem Kreisverkehr An den Linden eine große weiße Taube erblicken. Entworfen hat sie der Künstler Jan Classen aus Neidingen. Die Taube kündigt das Friedensfestival an, das am Ostermontag, dem 28. März, zum 14. Mal in St. Vith stattfindet.

Die Taube soll übrigens auch nach dem Festival einen festen Platz in St. Vith bekommen. Eine diesbezügliche Zusage habe man vom St. Vither Gemeindekollegium bereits bekommen, gab Leo Freichels, Mitglied der Organisationsgruppe des Festivals, bei der Vorstellung der 14. Auflage am Montag in St. Vith bekannt. Die Friedenstaube wird am Kreisverkehr zwischen Aachener Straße und Friedensstraße zu stehen kommen.

Erst einmal steht die Taube auf dem Kreisverkehr An den Linden. Einen besseren Standort als diesen gibt es eigentlich nicht. Man muss schon unter akuter Sehschwäche leiden, um die Taube nicht zu sehen.

Aus der Taufe gehoben wurde das Friedensfestival vor 13 Jahren zu Beginn des Irakkrieges. Seitdem ist die Zahl der kriegerischen Auseinandersetzungen nicht geringer, sondern eher größer geworden – mit gravierenden Auswirkungen für Europa, wie die heutige Flüchtlingskrise zeigt. Grund genug, den Frieden wenigstens einmal pro Jahr im Rahmen eines Festivals zum Thema zu machen.

Leo Freichels, David Müller und Judith Thelen von der Organisationsgruppe beim BRF-Interview. Foto: OD

Leo Freichels, David Müller und Judith Thelen (v.l.n.r.) von der Organisationsgruppe beim BRF-Interview. Foto: OD

Das Motto lautet in diesem Jahr „Friede, Freude, Eierkuchen???“. „Mit diesem Motto möchten wir anregen, das heutige Weltgeschehen zu hinterfragen: Was haben wir in Ostbelgien mit dem Weltgeschehen zu tun? Und was hat das Weltgeschehen mit uns in Ostbelgien zu tun?“

Es gibt zahlreiche Infostände sowie mehrere Ausstellungen und Aktionen. Ein Friedensmarsch ist ebenfalls geplant. Natürlich wird auch die heutige Flüchtlingskrise zur Sprache kommen, etwa um 16 Uhr bei einer Podiumsdiskussion im Auditorium der Bischöflichen Schule.

Selbstverständlich darf bei einem Festival die Musik nicht fehlen, es soll nicht nur „schwere Kost“ geboten werden. Die Organisatoren kündigen „ein bunt gemischtes Bühnenprogramm“ an.

Es geht los am Ostermontag um 14 Uhr an der Taube auf dem Kreisverkehr An den Linden, wo der Pianist Sébastien Mauro aus Namur das Festival „mit friedlichen Klängen“ eröffnen wird.

Zahlreiche ostbelgische Künstler treten im Rahmen des 14. Friedensfestivals auf: DJ Kitch Lorraine, Uncle Mike’s Big Band, The Klimbim Orkestra, Arc-en-Ciel, Doublepeace…

Das Programm des Friedensfestivals im Detail und weitere Infos unter friedensfestival.be

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