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Sprit in Luxemburg wird wegen des Klimas ab 2020 teurer – Bleiben die Tanktouristen in Zukunft weg?

Foto: Shutterstock

Tanken wird in Luxemburg ab dem Frühjahr 2020 um bis zu fünf Cent teurer. Das teilte Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna am Montag bei einer Pressekonferenz mit. Damit will das Land seine CO2-Emissionen senken.

Nach den Worten Gramegnas sollen die Preise für Benzin um ein bis drei Cent und die für Diesel um drei bis fünf Cent steigen. Die Erhöhung soll zwischen Februar und April 2020 erfolgen. Gramegna erklärte, die genauen Preise würden Anfang kommenden Jahres festgesetzt und kommuniziert.

Zur Begründung verwies der Finanzminister auf den Klimaschutz. Der Verkehr mache fast zwei Drittel der CO2-Emissionen des Landes aus.

Ein Schild an der Grenze von Belgien nach Luxemburg. Lohnt sich künftig die Fahrt ins Großherzogtum für Tanktouristen noch? Foto: Shutterstock

Entgegen ersten Schätzungen rechnet Luxemburg aber nicht mit Mehreinnahmen, wie Gramegna erklärte. Der Absatz durch den Tanktourismus werde sinken.

Die 234 Tankstellen in Luxemburg fürchten um ihre wichtigste Einnahmequelle: Die Tanktouristen aus Deutschland, Frankreich und Belgien drohen dem Großherzogtum künftig fernzubleiben.

Die Tankstellen im Großherzogtum machen im Schnitt rund vier Fünftel ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Super und Diesel an Tanktouristen. Die meisten Pumpstationen befinden sich an den Grenzen. Sie erzielen laut Branchenverband einen Umsatz von zwei Milliarden Euro im Jahr.

Mit der Entscheidung, die Akzisen auf Benzin und Diesel zu erhöhen, will die luxemburgische Regierung auch die negativen Auswirkungen des Tanktourismus bekämpfen, so das „Luxemburger Wort“. Eine 2016 veröffentlichte Studie zum Tanktourismus in Luxemburg habe gezeigt, dass die Kosten, die durch das Massivtanken entstehen, deutlich die Einnahmen des Staates übertreffen. (cre)

48 Antworten auf “Sprit in Luxemburg wird wegen des Klimas ab 2020 teurer – Bleiben die Tanktouristen in Zukunft weg?”

  1. delegierter

    Hallo Autofahrer, denkt dran, ab 1. März fahren in Lux. alle Busse und Bahnen GRATIS.
    Im Moment kostet die Tageskarte noch 4 €, das ist ja schon billiger als der Parkplatz.
    Aber irgendwo muss das Geld ja rein kommen um zumindest teilweise die Unkosten zu decken.
    Immer dran denken – nie alleine fahren, nur wer Fahrgemeinschaft macht der spart.

  2. Johann aus Grüfflingen

    Das sind alleine unsere Politiker schuld! Die können nicht Haushalten, und zweitens stecken sich ihre eigenen Taschen voll. Bei der Differenz lohnt sich die Lux Fahrt immer noch bei Tank von 50-60 Litern noch mehr! Und sowieso wird der Sprit dann auch bei uns teurer, daher wird sich die Differenz halten! Oder meint ihr die Politiker würden das alles selber bezahlen? Weit gefehlt! Die raffen wo es nur was zu raffen gibt, und schieben alles auf den Bürger, der kann das ruhig bezahlen?! Jemand sagte das die letzten Tage das Arbeitsamt der DG seine Weihnachtsfeier abgehalten hätte, es wären über 70 Personen da gewesen? Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen?!
    Unglaubliche Verschwendung unsers Steuergeldes.

    • Sprittkopp

      Vielleicht hat der Direktor seine Parteifreunde mit eingeladen?
      Oder alle DG Arbeitslosen waren da?
      Aber du hast Recht Johann, gerade bei den öffentlichen Empfaengen geht die Post ab! Oder dass ganze Familien von Beamten im Steueramtrestaurant in der Klosterstrasse mittags für 2€ essen gehen oder………….

      • Stellt euch mittags (am besten schon lange VOR Mittag) ans Beamtenrestaurant in der Klosterstraße in SV! Ihr werdet Augen machen, wer da alles zum Fast-Gratis-Essen auf unsere Kosten kommt!

        • Florence

          @ ja Mampf , in diesem Beamtenrestaurant verkehren auch Beamten ein und aus denen nichts anders übrig bleibt , um sich an diesem “ Fast – Gratis – Essen “ zu laben , weil die bessere Hälfte abgehauen ist , oder man sich deren entledigt hat . Nur der Wermutstropfen hat ein großes Nachteil , denn diese abgehauene oder entledigte beziehen einen guten Teil der hohen Staatspension mit . Viele Nebenspässen haben halt ihren Nachteil .

    • karlh1berens

      Zitat @Johann aus Grüfflingen

      „Das sind alleine unsere Politiker schuld! Die können nicht Haushalten, und zweitens stecken sich ihre eigenen Taschen voll.“

      Unsere Politiker stecken sich nicht ihre Taschen voll, genau so wenig wie Sie (und ich) sich die Taschen als Arbeiter, Pensionär oder Sozialhilfeempfänger (mehr oder (eher) weniger) vollstecken.

      Bei den Politikern weiß man nur nicht, wer ihnen die Taschen vollsteckt. Wahrscheinlich wissen die meisten unter denen es selber nicht mal. Das einzige, was die wissen müssen, ist, wann sie ihre Hand zu heben haben : wenn der Häuptling sie hebt.

      Sie und ich wissen, woher „unser Geld“ kommt : aus dem Geldautomaten

      ( ͡° ͜ʖ ͡°)

      • Alternative für St. Vith

        Herr Behrens, also ehrlich gesagt hätte ich von Ihnen diese Worte als letztes erwartet. Nachdem Sie jahrelang wie ein Frosch im Milcheimer herumgehüpft sind, jedoch keinerlei Butter rausgekommen ist – nicht einmal Sahne! – haben wir Sie doch abgewählt. Gelder einstreichen und am Tisch des großen Gastmahls sitzen, dann aber, nach der Abwahl Schnappatmung über das Gebahren der Mitfeiernden bekommen. Das ist mehr als durchsichtig, Herr Behrens!

    • Christophe Ponkalo

      Da müssen Sie uns mal erklären, was eine Personalfeier mit dem Sprit in Luxemburg zu tun hat. Also ist in Ihren Augen eine Personalfeier im öffentlichen Dienst nicht mehr erwünscht und das, weil die „Politiker“ sich das Geld von den Spriterhöhungen in die Tasche stecken. Spitzennews: ab dem 01.01.2020 dürfen die ostbelgischen Beamten nur noch jeden 2. Tag auf dem Klo gehen. Das soll die Produktivität steigern und die Kosten für den Steuerzahler spürbar senken… und die Preiserhöhung vom luxemburgischen Sprit kompensieren. Allez Les Belges Bonne Année 2020.

    • Dann müsste der Sprit und Diesel aber massiv teurer sein wie in Belgien und Deutschland um dass die so genannten Tanktouristen fern bleiben, nur auch Luxemburg ist nicht blöd und verzichtet auf solche Einnahmen und das Klima fragt da jetzt echt nicht nach wer wo wie was tankt…. E-AUTOS sind nach wie vor nicht gefragt, 1. Zu teuer, 2 Reichweite mickrig, 3. Aufladen zeitaufwendig und vllt auch teurer wie Sprit oder Diesel und wohl so einiges mehr….. Ua, warum muss der Otto Normalbürger für alles gerade stehen? Warum nicht auch die gesamte Industrie und zu allererst die Regierungen? Verdammt warum immerzu der kleine Mann?

  3. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Mit der Entscheidung, die Akzisen auf Benzin und Diesel zu erhöhen, will die luxemburgische Regierung auch die negativen Auswirkungen des Tanktourismus bekämpfen, so das „Luxemburger Wort“. Eine 2016 veröffentlichte Studie zum Tanktourismus in Luxemburg habe gezeigt, dass die Kosten, die durch das Massivtanken entstehen, deutlich die Einnahmen des Staates übertreffen.

    • Diese Aussage beruht auf folgendem Ansatz:
      „ Aus den Zahlen der Studie könne man zwar lesen, dass Luxemburg rein national mehr an Steuern einnimmt (2,1 Milliarden Euro) als Kosten verursacht (rund 800 Millionen Euro). Die sei aber nur die halbe Wahrheit, so der Finanzwissenschaftler. Um „volkswirtschaftlich korrekt“ zu argumentieren, könne man die Kosten, die im Ausland anfallen (2,7 Milliarden Euro) nicht außer Acht lassen. Die Gesamtkosten belaufen sich demnach eben auf 3,5 Milliarden Euro. “ (Luxemburger Wort, heute)

      Bei einer von einem grünen Umweltministerium in Auftrag gegebenen Studie zur Machbarkeit eines Ausstiegs aus dem „Tanktourismus“ sollten solche Denkansätze nicht verwundern.
      Verwunderlich ist eher:
      1. Sollte man den Ausstieg über den Spritpreis umsetzen, verschwinden Einnahmen und Kosten. Dafür werden die tankenden Touristen aber ihre Fahrzeuge nicht stilllegen. An der Umweltbilanz ändert sich somit nicht viel; sie wäre dann nur den Nachbarländern zuzurechnen.
      2. Massive Preiserhöhungen stehen auch in den Nachbarländern an; kommt es dann zu einem Wettrennen der Preise nach oben.
      3. Die im Lande wohnhaften Luxemburger / Ausländer werden die Erhöhungen schon verkraften (im Lande kommt man ja naturgemäß kaum auf nennenswerte Kilometerleistungen. Grenzgänger (bis zu 100km pro Fahrt plus Verbrauch im täglichen Stau) werden da schon etwas schärfer kalkulieren.
      4. Luxemburger Unternehmen werden die Mehrkosten auf die Preise umlegen. Auswirkung auf Konkurrenzfähigkeit wie immer. Auswirkungen auf den Preisindex führen zu Gehaltssteigerungen und weiteren Auswirkungen auf die Konkurrenzfähigkeit. Dies ist erst mal eine rein Luxemburger Problematik.
      5. Eine weitere Luxemburger Problematik bleibt der Ausfall der 2 Milliarden (Steuereinnahmen); die Einsparung der 800 Millionen landen nicht so sehr in die Staatskasse. Der Ausfall an Mehrwertsteuer aus Internetdienstleistungen wirkte sich mit 1 Milliarde aus. Zum Ausgleich wurde alle Steuersätze für Arbeitnehmer (betrifft auch Grenzgänger) während nunmehr 5 Jahren um 7% erhöht.

      Nun zu Ostbelgien:
      – Knauf, Keup und Maassen werden saftig Federn lassen.
      – Dies betrifft auch die entsprechenden Supermärkte.
      – Entsprechender Personalabbau ist unvermeidlich; mit drei Monaten Verzug ist dies dann ein Kostenfaktor des St. Vither Arbeitsamtes.
      – Ob sich ob dieser Perspektive ein Ausbau der St. Vither Supermärkte lohnt ist überlegenswert. Die dann dort übernommenen Arbeitnehmer werden aber mit Sicherheit keine Luxemburger Gehälter mehr bekommen.

      Meine Schlussfolgerung
      Ein Wettrennen um den höchsten Spritpreis (vor allem wenn übers Knie gebrochen) verbessert die Klimabilanz nur unwesentlich, wird aber sehr wesentliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Beschäftigung haben. Diese betreffen gleichermassen Luxemburg und die Grenzgebiete.
      Gretas Bedenken bleiben die richtigen.
      Doch müssen die alternativen Transportangebote erstmal da sein.

    • Nun ja. Solche Versuche wären mit Kontrollen an 3 Strassen für den St. Vither Raum zu lösen.

      Ihr Post deutet aber auf ein nicht unwesentliches Problem hin: die Auslagerung der Waren und Wirtschaftsgüter auf die Strasse. Ausgehend von Just-in-Time wurden Läger jeder Art von Unternehmen auf ein Minimum reduziert; Kosten der Lagerhaltung (direkt und als schwer verkaufsbare Ware) dienten als Rechtfertigung.
      Auswüchse liessen nicht lange auf sich warten (Bsp. Schlachtvieh wurde mehrmals quer durch Europe transportiert) bis wir heute feststellen, dass auch dreispurige Autobahnen zu Verstopfung neigen. Konsequenz: Emissionen und Wartezeiten gehen zu Lasten der Allgemeinheit. Alternative Transportmöglichkeiten wurden zurückgebaut bzw. vernachlässigt. Internetversand trägt ein Übriges dazu bei; auch hier phänomenal: vorsichtshalber bestellen, kann ja immer zurückgehen lassen (interessant: Neuverpackung von Ware lohnt nicht.

      Hier Abhilfe zu schaffen wird letztendlich auch dem Endverbraucher belasten. Zöpfe werden abzuschneiden sein: Geiz ist geil. Kosmetische Massnahmen (regionaler Anbau von Obst, Gemüse und Fleisch) stossen bei unserer hoch intensiven Landwirtschaft schnell an natürliche Grenzen.

      Änderung ist unvermeidlich. Es kommt auf den Rhythmus an. Eine (partielle) Reindustrialisierung Europas wäre auch aus anderen Gründen in Betracht zu ziehen.

  4. Es sollte nicht vergessen werden, das die Gilets jaune entstanden sind aufgrund von Preiserhoehungen auf Treibstoff. Hoehere Steuern auf Treibstoffe werden soziale Uneuhen zur Folge haben. Die Demokratie wird geschwaecht, radikale Parteien bekommen Zulauf.

  5. Die deutschen Tanktouristen werden eher mehr werden….
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/der-weihnachtshammer-ganz-grosse-koalition-mit-ganz-grosser-steuererhoehung/
    Für Autofahrer ist es ein brutaler Preisschock: Benzin wird bereits in der ersten Stufe des Klimapakets ab 2021 um 7 bis 8 Cent pro Liter teurer. Konkret würde die Preisstruktur – unabhängig von anderen Einflüssen wie Rohölpreisen auf den Gesamtpreis des Sprits – laut Berechnungen des Center Automotive Research (CAR) folgendermaßen aussehen:
    2021: Benzin plus 8,1 Cent pro Liter, Diesel plus 9,2 Cent pro Liter
    2022: Benzin plus 9,7 Cent, Diesel plus 11 Cent
    2023: Benzin plus 11,4 Cent, Diesel plus 12,8 Cent
    2024: Benzin plus 14,6 Cent, Diesel plus 16,5 Cent
    2025: Benzin plus 17, 9 Cent, Diesel plus 20,2 Cent

    • Selberdenker

      Sag mal Dax, denkst du eigentlich noch selbst oder liest du deine Meinung mehrfach täglich bei Tichy nach? Kaum ein Beitrag von dir, ohne auf diesen Deutschen und seine deutsche Meinung zu stoßen. Tichy ist nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen. Politisch nimmt man ihn in Deutschland kaum ernst. Er ist ein netter Krawallbruder für Talkshows. Mehr nicht.

    • Also es ist so einfach:
      1. Steuern auf etwas zu erhöhen wo die Bürger (so schnell) nichts ändren können geht immer. Nur haben wir jetzt ein Allheilmittel Klima = CO2 = Alles was CO2 verursacht: verteuern. Nur es wird nichts besser davon.
      2. Man könnte ja jeder Putzfrau (als Beispiel) einfach mal sagen: Schaff dir einen Tesla an und sei still! Mal nicht so kleinlich sein beim Preis
      3. Wie schon einige berichten: Die Nachbarländer besonders die Deutschen mit ihrem Klima-Irrsinn werden hier eher noch mehr tanken
      4. Wo Schäden von 2 Mrd. EUR hier durch Tanktouristen entstehen sollen, würde ich mal gerne wissen ? Was hat sich denn im Vergleich zu den letzten 60 Jahren geändert ?

      Alles nonsens.

  6. Ich glaube, dass es des dem Großherzogtum nicht so wichtig ist die PKW-Fahrer zu prellen – denn die bringen sehr viel Geld nach Luxemburg (zahlen zusätzlich noch Lohnabgaben oder machen Einkäufe). Es geht, meine Meinung nach, eher darum den LKW-Tanktourismus zu bremsen. Jeder LKW der irgendwo nach Nord- oder Südeuropa fährt, macht sogar noch einen kleinen Umweg und tankt in Luxembourg! Und jeder LKW tankt mal eben 800 Liter, bringt aber ansonsten KEINE Einnahmen für den Staat, sondern nur Kosten: Staus, kaputte Straßen …

    • Gruselmonster

      Da liegt leider ein Irrglauben vor, nach Abzug der Märchensteuer, Rückerstattung der Akzisen auf den Diesel der Transportunternehmen (EU-weit) kostet der Diesel in Belgien um die 0,35 €, in
      Luxemburg 2 – 3 Cent mehr. Die meisten Transportunternehmen tanken gerne in Belgien, die Melkkuh sind die „normalen“ Autofahrer.

      • Walter Keutgen

        Gruselmonster, dass die Staaten die Akzisen zurückerstatten bezweifele ich. Die Mehrwertsteuer sicher wohl. Dem steht die Mehrwertsteuer auf der Transportleistung entgegen, die aber auch zurückgefordert werden wird. Am Ende gibt es aber nur Mehrwertsteuer auf dem letzten Verbraucherpreis. Ein Umweg ist das also nicht wert. Im Allgemeinen, Zeit ist Geld, also immer den zeitlich kürzesten Weg wählen. In Frankreich gibt es aber mautfreie Autobahnen im Osten. Auch einfachen Urlaubern rät man für Südostfrankreich über Luxemburg zu fahren statt Paris.

        • Mehrwertsteuer hin oder her, rund 50 Prozent des in Luxemburg getankten Dieseltreibstoffs wird von Transit-LKW getankt. Woher die Luxemburger das so genau wissen weiß ich nicht. Auch in einer deutschen TV Reportage wurde gezeigt, dass die Tankstellen sogar Tankwarte bezahlen und LKW mit 2 Zapfsäulen, von beiden Seiten gleichzeitig betanken. Es ist nicht immer alles richtig was im TV gezeigt wird. Meine Beobachtungen bestätigen das aber… und wenn’s denn dann so ist, dann muss es sich auch für die Spediteure lohnen.

        • Gruselmonster

          Im letzten Jahr wurden 700.000.000 € an Akzisen an Transportunternehmer der EU erstattet.
          Auf Grund des Cliquet-Systems das den Dieselpreis erhöhte wurde zur Entlastung der belgischen Transportunternehmer ein Teil der Akzisen erstattet.
          Link: https://finances.belgium.be/fr/douanes_accises/entreprises/applications-da/diesel-professionnel
          Dies musste auch ausländischen Transportunternehmern (damit Belgien von der EU nicht wegen Subventionierung verurteilt wird) gewährt werden.

          • Diese Summen muss man sich mal vorstellen und das ist „nur“ in Belgien! Luxemburg macht noch ganz andere Deals! Im Flugverkehr ist es ja nicht anders! Das ist alles „alternativlos“, würden manche Staatschefs sagen – kompletter Bullshit! Aber der Arbeitnehmer soll gefälligst zu Fuss, mit dem Bus, Metro, Tram oder dem Zug fahren oder Fahrgemeinschaften machen! Was war der Grund für die Proteste der Gelbwesten, irgendetwas klingelt da in meinem Kopf. Aber – gemach gemach – es wird schon keiner aufmucken denn die Vorteile sind immer noch zu verlockend! Schizophrenes Politiker-Volk!

    • delegieter

      Hallo Albert,
      hast du mal nachgezählt wie viele von denen mit gelbem Kennzeichen gefühlt nur 1x im Jahr nach L. kommen und zwar wenn sie nach Wilwerwiltz müssen.
      Das ist aber nur weil der Chef dadurch viele Steuern und Abgaben spart ( und natürlich der Fahrer 1000 € im Monat mehr in der Tüte hat ).

      • Selber hab ich nicht gezählt aber es sollten rund 200.000 Pendler jeden Tag nach Luxemburg arbeiten gehen. Auch wenn nur die Hälfte von denen mit dem Auto fahren würde sind es trotzdem noch viele…

        • Die Marke 200.000 wurde im Mai 2019 gerissen; in 2002 waren es noch 100.000. September 2019 laut Statistikamt 201.714 davon rund 103.000 aus Frankreich, Deutschland und Belgien den Rest je hälftig.
          Davon:
          – Büllingen: 400, Bütgenbach: 320,
          – Waismes: 290, Malmedy: 440, Stavelot: 140
          – Amel: 680, St. Vith: 1 570, Burg-Reuland: 980
          – Raeren (70), Lontzen (60), Kelmis (60), Eupen (220)
          Die 5.230 kommen schon mal sicher nicht mit Zug und Bus. Nicht alle machen den Weg in die Stadt, einige haben sicherlich einen Zweitwohnsitz.

          Mit dem Auto kommen davon gerne 75%.
          Schätzungen für 2040: 580.000; und 2060: 600-800.000. Das ist die Begründung für die massiven Infrastrukturarbeiten im Ländchen.

  7. Propaganda

    Ist vielleicht die richtige Maßnahme mal den Sprit im Ländle zu erhöhen. Der tägliche Wahnsinn auf der N62 kann so nicht weitergehen. Es geht inzwischen so weit das Autos aus Aachen mit 10 Reservekanister im Gepäck nach Luxenburg tanken kommen. Die Anwohner können einem leid tun. Die können kein Fenster mehr öffnen zum lüften und der Verkehrslärm macht die Leute krank.

  8. Steuerexperte

    Also Tanktourismus hin oder her, die Entscheidung, die Akzisen auf Benzin und Diesel in Lux zu erhöhen hat als Folge die Erhöhung der Akzisen in B, denn :
    Die Akzisenrechte auf Mineralöle werden gemeinsam in beiden Länder erhoben und kommen in einer gemeinsamen Kasse. Also wenn der Steuersatz in Lux steigt, gilt das auch für B.
    Besondere Akzisen und Energieabgaben werden nur in B erhoben.
    Das „Cliquet-Verfahren“ für Transportunternehmen (Rückerstattung von 0,2476158€/ L – Stand 01.12.2019) bezieht sich auf diese besondere Akzisen und NUR für Betankungen in B.
    Steuersätze in B am 01.12.2019 auf Dieselkraftstoff :
    Akzisen : 0,1983148€ / L – Besondere Akzisen : 0,3869702€ / L – Energieabgaben : 0,0148736€ / L
    Total : 0,6001586€/L
    Ein Liter Dieselkraftstoff ( 1,357€) : (Produktpreis € + 0,6001586€) + 21 % Mwst
    Also ein Tip für 2020 : ab nach Lux zum Tanken und Shoppen (für Alkohol, Bier, Wein, Sekt, Tabak gilt die gleiche Methode).

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