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Die Tage der Blumenkübel in der Eupener Innenstadt sind gezählt

Umstritten sind die Blumenkübel, obwohl sie auf dem Platz an der Klötzerbahn als weniger störend empfunden werden als anderswo. Foto: OD

Die PFF Eupen hat sich in einer Pressemitteilung dafür ausgesprochen, die Blumenkübel an einigen neuralgischen Punkten in der Innenstadt abzuschaffen und sie an andere Orte zu verlegen, wo sie sinnvoller genutzt werden könnten.

„Verwundert, aber erfreut“ habe die PFF-Sektion Eupen eine Aussage der Ersten Schöffin Claudia Niessen (Ecolo), die in einem Grenz-Echo-Interview erklärt habe, nicht an den Kübeln zu hängen.

Wenn gleichzeitig aus Kirchstraße, Klötzerbahn und Bergstraße ein Auto kommt, wird’s kritisch. Die Bumenkübel sind an dieser Stelle inzwischen zwar kleiner, problematisch ist die Lage dort aber nach wie vor. Foto: OD

Die Eupener Liberalen erinnerten daran, dass Finanz- und Kulturschöffe Philippe Hunger, Spitzenkandidat der PFF bei der Stadtratswahl vom 14. Oktober 2018, sich bereits am 10. Mai 2017 für eine Verbesserung der Situation insbesondere an dem Knotenpunkt Kirchstraße – Ecke Klötzerbahn ausgesprochen habe.

Hunger hatte damals erklärt: „Es sind zu viele Kübel auf zu engem Raum, sie sollen nicht den Autofahrer schikanieren, sondern den Fußgänger schützen.“

Laut PFF könnten diese Kübel an anderen, noch zu bestimmenden Orten sinnvoller eingesetzt werden (so eventuell zur Aufwertung des Werthplatzes oder für die Gestaltung des Ortseingangs Kettenis).

Ein großes Missverständnis

In der kürzlich erschienenen „Klartext“-Ausgabe (Winter 2017) hätten die Eupener Liberalen den Vorschlag gemacht, die großen Kübel an dem Brennpunkt Kirchstraße-Klötzerbahn-Bergstraße durch bereits vorhandene kleinere zu ersetzen, „um den Fußgänger zu schützen und den Verkehr übersichtlicher fließen zu lassen“, hieß es.

Dies ist mittlerweile auch geschehen. Am „Ratskeller“ wurden in der Tat zwei kleinere Kübel aufgestellt. Die Verkehrslage bleibt dort jedoch weiterhin schwierig, wenn aus allen drei Straßen gleichzeitig ein Auto kommt.

Ärgernis Blumenkübel in der Eupener Innenstadt. Foto: OD

„Verbessern wir die Situation im Sinne unserer Stadt“, hieß es abschließend in der Pressemitteilung der PFF.

Die Tage der Blumenkübel sind somit gezählt. Mit dem großen Missverständnis wird wohl bald aufgeräumt. Weshalb diese Kübel überhaupt aufgestellt und weshalb sie trotz der lauten Kritik in der Bevölkerung heute noch immer die Autofahrer schikanieren, hat laut Claudia Niessen einen ganz bestimmten Grund. „Es war eine gemeinsame Entscheidung des Kollegiums, basierend auf einer Idee aus der Geschäftswelt“, sagte die grüne Frontfrau in dem besagten Interview.

Niessen: „Ziel ist und war, den Durchgangsverkehr in der Innenstadt zu reduzieren, zu verlangsamen und damit die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen. Die Kübel waren eine Maßnahme, auf die wir uns einigen konnten. Ich kann mir auch andere vorstellen.“ In der Begegnungszone wolle sie keinen Autofluss, sondern hier habe der Fußgänger die erste Priorität, so die Ecolo-Spitzenkandidatin. (cre)

50 Antworten auf “Die Tage der Blumenkübel in der Eupener Innenstadt sind gezählt”

  1. Man könnte, um die Fußgänger zu schützen, links und rechts der Straße einen Bürgersteig, im Volksmund auch Gehweg genannt, anlegen. Die Straße würde somit von den beiden Gehwegen begrenzt. Auf diesen könnten sich dann die Bürger, die auf kostenintensive und stinkende Verkehrsmittel verzichten wollen, in völliger Sicherheit bewegen. Dieses neuartige Konzept hat sich in mehreren Städten mittlerweile bewährt.????

    • Peinlich

      Peinlich, überheblich und arrogant Herr Dr. Glaskugel zum wiederholten Mal ihren Spitzenkandidaten zum Bürgermeister zu küren, ohne überhaupt das Wählervotum abzuwarten.
      Bleibt zu hoffen, dass der Wähler Ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung macht. Ihr Spitzenkandidat hat ungefähr soviel Substanz, wie das peinliche „Informationsblatt“ mit dem ihre Partei sich vor einigen Wochen lächerlich gemacht hat. Die Kübelinitiative ihres Möchtegernbürgermeisters hat das gleiche Format. Können sie auch etwas anders als Claqueur zu spielen und wo sind die Inhalte ihrer Partei ?

    • Frage???

      Wenn der Herr Hunger Bürgermeister wird dann gute Nacht Eupen. Das wir dann der erste Bürgermeister der mehr über die Presse und Facebook kommuniziert statt persönlich mit seinen Parteikollegen. Aber man merkt schon die Wahlen stehen an und nun muss mal wieder schnell was rausgehauen werden. Das selbe wie vor ein paar Monaten mit den Werbeplakaten, schnell mal die Presse informiert und über Facebook weitergeleitet was für ein toller Kerl der Herr Hunger ist. Und dies alles im Rücken der Mehrheitsparteien um denen eins auszuwischen. Herr Hunger ist ein Blender der seine Position als Finanzschöffe und Präsident einer Karnevalsgesellschaft für seine Wahl missbraucht. Aber gut ist meine Meinung, ich respektiere auch andere, nur muss man sich nicht wundern wenn ab Januar 2019 es nicht vorwärts geht mit Eupen sondern wieder zurück.

      • @ Frage???

        Warum auch nicht? In Amerika hat es ja auch funktioniert. Die haben einen Präsidenten der vom Golfplatz aus per Twitter das Land regiert.
        Jedes Land hat die Regierung die es verdient, warum soll das in der Stadt anders sein?

        • @ nobody

          Mich würde mal interessieren wieviele von den hier Gift spritzenden Hasspredigern in Eupen wahlberechtigt sind. Würde mich nicht wundern wenn die meisten aus der Eifel kommen und Eupen nur von den Hinweistafeln an der Nationalstrasse kennen.

          • Alles entspricht der Wahrheit. Können Sie gerne nachlesen. Überall dokumentiert. Meine Frage zielt dahin, ob es der Veranstaltung gut tut, dass ein Politiker diese moderieren muss? Ach ja, der Präsident des Vereins ist ja auch ein aktiver liberale Politiker in Schöffenwürde. Und wieder mal Gift gestreut. Aber: Alles entspricht der Wahrheit. Können Sie gerne nachlesen. Überall dokumentiert

  2. Wurden ja für Unmengen an Geld angeschafft.Ist wohl eine Frage der Zeit das sie in der Versenkung verschwinden oder auseinander fallen.So kann man auch auf Stimmenfang für die Wahlen gehen ?

  3. Na ja, also als Autofahrer habe ich mich gerade an der Kreuzung Kirchstraße-Klötzerbahn-Bergstraße geärgert. Aber jetzt mal ganz neutral betrachtet: ist es denn wirklich sooo schlimm, wenn man mal etwas Rücksicht aufeinander nimmt? Klar, man muss halt mal nachgeben und nicht auf seine Recht bzw. Vorfahrt pochen, aber bricht man sich dadurch einen Zacken aus der Krone? Also einen Rückstau bis zum Markplatz, Weserschiff oder Birnbaum habe ich noch nicht erlebt. Zeitverlust: 1 Minute, wenn es hoch kommt. Ob es jetzt der Verkehrssicherheit dient (Thema Sichtbarkeit) steht auf einem anderen Blatt. Aber eine etwas angemessenere Geschwindigkeit in einer Begegnungszone wäre schon angebracht. Kritisch wurde es allerdings, wenn ein LKW den Ratskeller beliefert.

  4. Geronimo

    „basierend auf einer Idee aus der Geschäftswelt“, sagte die grüne Frontfrau in dem besagten Interview“ Ja das ist es, Andere haben Schuld. Seit die grüne Plage in der Mehrheit sitzt, gab es nur Ärger mit der Verkehrsführung, angefangen mit der größten Demo von Selbstständigen seit jeher gegen die Pläne des BSK‘s, dann die Volksbefragung, die mit einer gewaltigen Klatsche endete für die Grün-Rot-Blauen. Die Geschichte mit den Strohmänner und der überdimensionalen Hundekotanlage mit den Handballtoren war auch nicht verachtenswert sowie jetzt die Kübel. Ja, die sechs Jahre Stadtverantwortung können sich wirklich „sehen“ lassen.

    • @geronimo: falsch, es ist nicht alles von den Grünen entschieden worden, das könnte man aus dem Wort die grüne Plage heraushören. Aber leider ist die Tendenz, wenn etwas schief läuft, immer die Grünen dafür verantwortlich zu machen.
      Sie haben es danach korrigert als sie von der der GRÜN-ROT-BLAUEN sprachen.
      Jede Farbe hat so sein Plagen die sie verbreitet…

  5. Wäserjong

    Wie süß, die Eupener Mehrheit kommuniziert wieder per Pressemitteilung miteinander. Und unser selbsternannter künftiger Bürgermeister versteht immer noch nicht, dass er in einer Mehrheit sitzt und Dinge entscheiden darf. Er fordert aber lieber öffentlich. Das macht HUnger auf mehr.

    • Denkzettel

      Onwohl bisher kein Freund der CSP werde ich bei den Kommunalwahlen Joki Ortmann wählen. Er ist zum einen der bessere Kandidat und nicht so ein Schaumschläger wie Herr Hunger, der ohne das Wählervotum abzuwarten von seinen Parteigefolgsleuten jetzt schon als künftiger Bürgermeister dargestellt wird. Zum anderen ist die Wahl der CSP die einzige Möglichkeit, die überheblichen Liberalen dorthin zu schicken, wo sie hingehören: in die Opposition.
      Hoffentlich erinnern die Grünen sich nach der Wahl an das „kollegiale“ Verhalten ihres liberalen Koalitions-„Partners“ und machen, gemeinsam mit der CSP, dem arroganten Hunger-Clan einen dicken Strich durch die Rechnung.
      So genehm Herr Cremer?

  6. Christophe Nix

    Ich spreche mich weiterhin für die Kübel an besagter Stelle aus, sie erfüllen genau den gewünschten Zweck, nämlich den das Autofahrer diese Ecke meiden. Also fährt einfach drumherum und wenn ihr doch mal durch müsst hilft ein bisschen non-verbal Kommunikation mit dem Gegenüber und dann klappt das auch mit der Durchfahrt.

    • @L.Müller

      ann haben die Kübel ihren Zweck erfüllt

      Schade dass sie wegkommen. Wieder muss eine gute Initiative der Idee weichen, so schnell wie möglich von A nach B zu kommen, und sei es mit Unfällen, die man scheinbar gerne in Kauf nimmt.

  7. Mme Delphine

    Die Kübel dienen nicht dem Fußgänger, sondern der Politik als Aushängeschild und vor den Wahlen zum “ Einschmeicheln“ bei den potentiellen Wählern.Leicht zu verstehen.
    Von Begegnungszone ist nichts zu merken.Es lebe der Bürgersteig und der Zebrastreifen.Manche Benzinsparer( Fahrradfahrer) fahren sogar auf dem Bürgersteig und gefährden dort die Fußgänger. Tolles Konzept.Knochenbruch statt Benzinpanne.

  8. So gewinnt man Wahlen; gute Entscheidung! Man hat es mit den Kübeln versucht und der Sache auch lange genug Zeit gegeben. Aber wenn etwas sich einfach nicht bewährt, muss man das auch irgendwann einsehen und die nötigen Konsequenzen daraus ziehen. Ich freue mich, dass hier ein Umdenken erfolgt ist und hoffe, dass sich bald etwas tut! Und das Ganze zeigt natürlich auch, dass Eupen wohl keine wirklichen Probleme hat.

  9. OPTIMIST

    Glaube nicht das der Eupener sich durch solch eine Augenwischerei bei den nächsten Wahlen beeinflussen lassen wird. Wird echt Zeit, dass sich was ändert in Eupen. Nicht nur in Bezug auf Kübel …

  10. Van Biesen

    Geschwindigkeitsbegrenzung 20 wurde ja bereits abgeschafft. Selbst der Bus rauscht mit 50 km/h durch die Stadt. Meine Nachbarin wurde Letzte Woche fast platt gefahren. Wie wär’s mit einer Kamera

  11. Hätte die damalige Mehrheit der CSP die Begnungszone so gemacht wie es richtig ist, gäbe es die ganze Diskussionen nicht oder im geringeren Maße.
    Der größte Fehler wahr eine Fahrbahn einzuzeichnen.
    Alle Begegnungszonen die ich gesehen habe, haben keine Fahrbahn und jeder Verkehrsteilnehmer nimmt Sichtkontakt auf um sicher zu sein, dass alles frei ist.
    Und statistisch passieren dort auch viel weniger Unfälle.

  12. in einer Begegnungszone ist VOM GESETZ her, kein Bereich für Autos bzw. Fussgänger getrennt erkennbar – aber genau das ist in wohl Eupen der Fall – also ist es rein faktisch keine Begegnungszone !!
    Die können uns erzählen was sie wollen – aber Eupen hat keine Begegnungszone !!!

    • Genau, sobald ein Bürgersteig vorhanden ist, darf die Begrenzung der Geschwindigkeit nicht unter 30 kmh sein.
      Deshalb gibt es einige Straßen in Eupen die Spielstraße sein könnten, aber nicht dürfen.
      Sollte man der Stadverwaltung mal mitteilen, dass da etwas illegal ist ;-)

  13. Wenn die tollen Blumenkübel mal verschwinden, sollten die Mitglieder des BSK zu gleichen Teilen für die entstandenen Kosten aufkommen!
    Diese Maßnahme bildet!
    (Man wird ja mal träumen dürfen?)

  14. Diese grossen Kübel sind kein Gewinn an Verkehrssicherheit! Ein Kind ist dahinter nicht zu sehen, wenn es dann losrennt, hat man als Autofahrer – auch bei Schritttempo – keine Chance es zu sehen! Ist z.B. in Tongeren besser gelöst. Ausfahrbare Säulen. Die verdecken niemanden, und wenn der Autofahrer die übersieht, ist nur die Säule und das Auto kaputt. Immer noch die bessere Variante eines Unfalls….

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