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Polin Iga Swiatek gewinnt French Open – Erstmals seit Justine Henin 2007 Triumph in Paris ohne Satzverlust

10.10.2020, Frankreich, Paris: Gewinnerin Iga Swiatek küsst ihre Trophäe. Foto: Christophe Ena/AP/dpa

Die polnische Tennisspielerin Iga Swiatek hat die French Open und damit den ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere gewonnen. Die 19-Jährige setzte sich am Samstag im Finale in Paris gegen die Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin aus den USA mit 6:4, 6:1 durch.

Noch nie zuvor hat ein Tennisprofi aus Polen in der Damen- oder Herren-Konkurrenz bei einem der vier wichtigsten Turniere den Titel geholt.

Für ihren Sieg erhält Swiatek ein Preisgeld von 1,6 Millionen Euro, Kenin bekommt 850.500 Euro.

Die Weltranglisten-54. Swiatek schaffte als erste Spielerin seit der Belgierin Justine Henin im Jahr 2007 den Roland-Garros-Triumph ohne Satzverlust.

10.10.2020, Frankreich, Paris: Sofia Kenin in Aktion. Foto: Christophe Ena/AP/dpa

Der Teenager aus Warschau spielte in den vergangenen Wochen unbekümmert auf und beeindruckte mit aggressiver und unerschrockener Spielweise von der ersten Runde an. Schon zum Finaleinzug gratulierten unter anderem der polnische Präsident Andrzej Duda und Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski.

Im Endspiel gegen die Weltranglisten-Sechste Kenin gelang Swiatek schon wieder ein Turbo-Start. Schnell ging sie mit 3:0 in Führung, dominierte die Ballwechsel und entschied nach 48 Minuten den ersten Durchgang für sich. Im zweiten Satz musste sich Kenin behandeln lassen und nahm eine dreiminütige medizinische Auszeit. Offenbar nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, hatte die 21-Jährige ihrer Kontrahentin nicht mehr genug entgegenzusetzen, so dass Swiatek ihren sensationellen Lauf durch das Turnier mit dem Titelgewinn krönte und um 16.50 Uhr die silberne Trophäe in die Höhe recken durfte.

In diesem Frühjahr hat die gebürtige Warschauerin ihr Abitur gemacht, seitdem widmet sie sich ganz der Tennis-Karriere. (dpa)

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