Tauwetter zwischen den beiden koreanischen Staaten: Völlig überraschend hat sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In getroffen.
Das Treffen am Samstag stand auch vor dem Hintergrund der Bemühungen, doch noch einen Gipfel zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump über das nordkoreanische Atomprogramm zustande zu bringen.
Moon und Kim führten ihre Gespräche erneut im Grenzort Panmunjom, anders als beim ersten Treffen Ende April diesmal aber auf nordkoreanischer Seite, wie das Präsidialamt in Seoul mitteilte.
Im Mittelpunkt des zweistündigen Treffens am Samstagnachmittag (Ortszeit) hätten die Umsetzung der Vereinbarungen beim Korea-Gipfel vom 27. April sowie die Bedingungen für ein Treffen zwischen Kim und Trump gestanden, hieß es. Die Ergebnisse seiner Unterredungen mit Kim wollte Moon erst am Sonntagmorgen bekanntgeben.
Südkoreanische Medien spekulierten, dass Moon den nordkoreanischen Machthaber von den Vorteilen eines Treffens mit Trump überzeugen wollte. Auf Fotos war zu sehen, wie sich Moon und Kim zum Abschluss herzlich umarmten.
Wenige Stunden zuvor hatte Trump via Twitter bekanntgegeben, dass er einen Gipfel mit dem nordkoreanischen Machthaber am 12. Juni in Singapur doch noch für möglich hält. Südkoreas Präsidialamt hatte daraufhin Erleichterung darüber geäußert, dass Pjöngjang und Washington weiter über den Gipfel verhandelten.
Am Donnerstag hatte Trump das geplante Treffen, bei dem es um eine friedliche Lösung des langjährigen Streits um das nordkoreanische Atomprogramm gehen sollte, abgesagt. (dpa)
Zum Thema siehe auch folgender Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Eine Hoffnung platzt: Donald Trump sagt Gipfel mit Kim Jong Un ab. #Nordkorea #Trump #Gipfel https://t.co/hSAVyPcmEk
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) May 24, 2018