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Sturmflut: Überschwemmungen an der Ostseeküste – Höchste Warnstufe in Südfrankreich

19.10.2023, Schleswig-Holstein, Kiel: Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchen in Kiel-Schiksee einen Strandkörbe vor den Flutwellen der Ostsee zu sichern. Foto: Axel Heimken/dpa

An der deutschen Ostseeküste sind wegen der Sturmflut die ersten Straßen und Uferbereiche überschwemmt worden. So standen am Freitagmorgen sowohl in Wismar als auch in Kiel und Flensburg bereits zahlreiche Straßen unter Wasser.

„Das Wasser kommt, es ist schon sehr weit gedrungen, es steht schon vor der Tür“, sagte eine Sprecherin der Polizei Flensburg dazu der Deutschen Presse-Agentur.

In Kiel waren bereits am Donnerstagnachmittag in Schiksee mehrer Strandkörbe ins Wasser gezogen worden. „Da ist das Wasser schon ungewöhnlich hoch. Etwa 150 Strandkörbe sind dort geborgen worden“, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Sturmflut an der Ostsee soll am Freitagabend ihren Höhepunkt erreichen. An der gesamten Küste im Bundesland Schleswig-Holstein werde der Wasserstand 1,50 Meter oder mehr über das mittlere Hochwasser steigen, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Rostock.

19.10.2023, Mecklenburg-Vorpommern, Wismar: Wegen einer erwarteten Sturmflut an der Ostseeküste sind Uferbereiche in der Nähe des Stadthafens mit Sandsäcken verstärkt. Foto: Jens Büttner/dpa

Hotspot werde die Flensburger Förde sein. Dort könnte das Wasser auf 2,00 Meter über dem mittleren Hochwasser steigen. Weiter südlich und östlich werden die Wasserstände niedriger liegen, sagte die Sprecherin. Im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern werde die Flut allenfalls nahe der Lübecker Bucht das Niveau einer schweren Sturmflut erreichen.

Heftige Unwetter sorgen auch in Südfrankreich für Behinderungen. Es kam dort zu Stromausfällen, Straßensperrungen und Schließungen von Schulen gekommen. Das Departement Alpes Maritimes warnte am Freitag vor starkem Regen und Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 130 Kilometern pro Stunde. Erdrutsche und umgestürzte Bäume machten Straßen unpassierbar, die Strandpromenade in Nizza wurde wegen hoher Wellen gesperrt.

Der Wetterdienst Météo France verhängte die höchste Unwetterwarnstufe rot für die Region. Alle Schulen und Kindergärten blieben am Freitag vorsorglich geschlossen.

Rund 250 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, bislang sei aber niemand zu Schaden gekommen, sagte der Präfekt des Departements, Hugues Moutouh. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz. Besondere Sorge galt drei Bergtälern, wo befürchtet wurde, dass Flüsse über die Ufer treten und Wasser und Schlamm schwere Schäden anrichten. (dpa)

Eine Antwort auf “Sturmflut: Überschwemmungen an der Ostseeküste – Höchste Warnstufe in Südfrankreich”

  1. Ist das Foto mit den Strandkörben „FAKE“?
    Oder sind die Eigentümer zu arm um diese selbst zu verschieben? Oder die Rettungskräfte zu besoffen um das zu realisieren was sie da eigentlich tun?
    Man rettet Strandkörbe und lässt Menschen sterben!
    In was für einer Welt leben wir?

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