Nachrichten

Ehemalige schottische Regierungschefin Sturgeon wurde festgenommen

02.11.2019, Großbritannien, Glasgow: Nicola Sturgeon, Premierminister von Schottland, winkt Demonstranten zu, die für die Unabhängigkeit von Großbritannien in Glasgow auf die Straße gegangen sind. Foto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa

Die frühere Regierungschefin von Schottland, Nicola Sturgeon, ist im Zuge von Ermittlungen über die Finanzen ihrer Partei festgenommen worden.

Die 52-Jährige befinde sich in Gewahrsam und werde von Ermittlern befragt, teilte die schottische Polizei am Sonntag mit. Sie gelte als Verdächtige im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen zu den Finanzen der schottischen Regierungspartei SNP. Sturgeon hatte angekündigt, umfänglich mit den Behörden zu kooperieren, falls ihre Mitwirkung nötig sei.

Bei den seit 2021 laufenden Ermittlungen geht es um eine mögliche Zweckentfremdung von Spenden in Höhe von knapp 667.000 Pfund (rund 780.000 Euro), die für die Unabhängigkeitskampagne der SNP vorgesehen waren. Bereits im April waren erst ihr Ehemann Peter Murrell und dann auch SNP-Schatzmeister Colin Beattie festgenommen worden. Beide kamen später wieder frei, ohne dass Anschuldigungen gegen sie erhoben worden waren.

Sturgeon hatte Mitte Februar nach mehr als acht Jahren überraschend ihren Rückzug von der Parteispitze angekündigt. Damals gab es bereits Vorwürfe gegen ihren Ehemann. Neuer Partei- und Regierungschef ist seit Ende März Sturgeons 38 Jahre alter Vertrauter Humza Yousaf. (dpa)

5 Antworten auf “Ehemalige schottische Regierungschefin Sturgeon wurde festgenommen”

    • 9102Anoroc

      Jetzt wissen wir zwar noch immer nicht was der Schotte unter dem Rock trägt ;
      Aber leider bestätigt sich wieder mal die Vermutung ,das sich in der Politik ;
      immer mehr Kriminelle ; naive , schwarze Schafe tummeln.
      Eigentlich kann das auf Dauer nur dazu führen ;
      dass zukünftig , von unten nach oben für Ordnung gesorgt werden muss !
      denn in umgekehrter Richtung, scheint es ja immer weniger Ordnung zu geben.
      Auch hier wird es letztendlich ein Urteilsspruch geben , oder frühzeitige Entlassung , was beweist :
      Dass die eine Krähe , der anderen Krähe , kein Auge aushakt .

      • Walter Keutgen

        Sie soll schon nach sieben Strunden frei gekommen sein.

        Davon abgesehen straucheln die Politiker immer mehr über ihre eigenen Gesetze. Ja, wenn ich z.B. für die Unabhängigkeit Schottlands spende, kann ich nicht erwarten, dass genau die Summe, die hereingekommen ist, daran ausgegeben wird. Soll, was übrig geblieben ist dann, pro rata an die Spender zurücküberwiesen werden? Was ein Arbeitsaufwand.

        • 9102Anoroc

          @ – Walter Keutgen 13:05

          Nach 7 Stunden…….
          Dann muss man den Schotten ja gratulieren.
          So konnten sie doch wenigstens einen europäischen , politischen Rekord , in nur 7 Stunden für sich gewinnen.-)

          War sicher natürlich nur alles ein Missverständnis:-(

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern