Eine Energiestudie hat in Belgien die Debatte über den für 2025 gesetzlich vorgesehenen Atomausstieg neu entfacht. Der belgische Netzbetreiber Elia bezeichnet die Abschaltung der Meiler darin als „beispiellose Herausforderung“ und erörtert die Option, einige der sieben Reaktoren (noch) länger am Netz zu lassen.
„Zusammen mit der geplanten Abschaltung einiger älterer Gaskraftwerke verschwänden fast über Nacht zwei Drittel der jetzigen Stromproduktion in unserem Land“, erklärte Elia am Mittwoch. „Im Fall eines vollständigen Atomausstiegs 2025 müsste Belgien der Studie zufolge spätestens bis zum Winter 2025/2026 mindestens 3,6 Gigawatt neuer Kapazitäten aufbauen.“
Ließe man Reaktoren mit der Leistung von zwei Gigawatt länger laufen, würde der zusätzliche Bedarf auf 1,6 Gigawatt schrumpfen. „Aber beide Szenarien würden zusätzliche Maßnahmen erfordern, um Ersatzkapazitäten zu entwickeln“, hieß es weiter.
Die flämische Regierungspartei N-VA forderte daraufhin, die Verlängerung der Laufzeit für einige Kraftwerke um mindestens zehn Jahre zu prüfen. „Die Sicherheit ist natürlich Priorität Nummer eins, aber die Versorgungssicherheit, die Kosten und die Nachhaltigkeit unserer Elektrizität sind ebenfalls wichtig“, erklärte der N-VA-Abgeordnete Bert Wollants der Nachrichtenagentur Belga.
Die belgischen Grünen schlossen hingegen aus der Elia-Studie, dass der Atomausstieg 2025 machbar sei.
Belgien hatte sich bereits 2002 zur Abschaltung aller sieben Meiler bis 2025 entschlossen und dies später bekräftigt, allerdings unter der Voraussetzung, dass keine Engpässe entstehen. Wegen häufiger Pannen sind vor allem die Reaktoren Tihange 2 (bei Lüttich) und Doel 3 (bei Antwerpen) umstritten. (dpa)
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Belgien hatte sich bereits 2002 zur Abschaltung aller sieben Meiler bis 2025 entschlossen und dies später bekräftigt, allerdings unter der Voraussetzung, dass keine Engpässe entstehen. Wegen häufiger Pannen sind vor allem die Reaktoren Tihange 2 (bei Lüttich) und Doel 3 (bei Antwerpen) umstritten. (dpa)
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Hier irrt dpa. Der Beschluss von 2003 lautete Ausstieg für 2015! Das wurde um 10 Jahre verschoben. Und wird 2025 wieder um 10 Jahre verschoben.
… denn der Ausstieg wurde für den Zeitraum 2015-2025 beschlossen, also die ersten (ältesten) Reaktoren 2015 und die letzten (jüngsten) in 2025 mit einem Zwischenschritt in 2022. Dann kam tatsächlich die von Ihnen erwähnte Laufzeitverlängerung für die Reaktoren, die 2015 hätten abgeschaltet werden sollen, bis zum Jahr 2025.
Wofür macht man überhaupt noch irgendwelche Studien, wenn verschiedene Parteien polarisierende Schlüsse draus ziehen.
„wegen häufiger Pannen“:
Pannendienst „WAHL & SCHOLZEN“
Solange die Politiker in den Vorständen der Stromkonzerne sitzen wird es nie ein Atomausstieg geben es sei denn ein Reaktor brennt durch aber dann bleibt den Politikern noch ihr 2. Wohnsitz in Südfrankreich.
Wieso baut man keine neuen Reaktoren nach den jetzigen neuen Sicherheitsstandards auf den selben Gelände wie die bisherigen.
Weil der Rückbau der alten Anlage ziemlich zeitaufwändig ist (keine Anlage wurde bisher ganz zurückgebaut) und der Bau einer neuen Anlage nochmal weitere 6 Jahre dauert (wenn es keine Proteste gibt). Außerdem gibt es ein Gesetz, das den Bau neuer Anlagen verbietet … aber Gesetze könnte man ja noch ändern, wenn man wollte. Drittens ist der Bau und der Rückbau die grosse Kostenfaktoren bei Atomkraftwerken. Man würde also gleich zweimal sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen und die Kassen sind ja bekanntlich leer.
@ Es reicht!, geht nicht….bedenken Sie doch, wir haben über 400 Milliarden Schulden….die Konten sind bereits überzogen….aber die EU druckt und besorgt uns bestimmt weiteres Geld….
belgien braucht strom, und keine gruenen traeume, die nicht funktionieren.
tihange wird in 20 jahren noch laufen.
Da irrst du aber, viele grünen Träume sind inzwischen wahr geworden und überall gibt es Beispiele, wo es funktioniert. es gibt sogar Länder die ohne die Atom- und Öllobby Strom erzeugen.
Aber ok, scheinbar hast du keine Kinder, sonst würdest du einer jetzt schon maroden Technik (von menschen gemacht, von menschen überwacht) nicht zutrauen, noch in 20 Jahren aktiv zu sein.
Da sitzen hochbezahlte Manager in den Führungsetagen und die bemerken erst 15 Jahre nach dem Beschluss über den Atomausstieg das am Tag x mehr als 3 Gigawatt fehlen. Man könnte sich kaputtlachen wenn die Situation nicht so ernst wäre.
„Die belgischen Grünen schlossen hingegen aus der Elia-Studie, dass der Atomausstieg 2025 machbar sei.“
Bitte setzt die grünen Schlümpfe im Jahre 2025 auf ein Fahrrad und lasst sie Strom erzeugen. Dann sind sie müde und können keinen großen Schaden mehr an der Allgemeinheit anrichten.
http://www.elia.be/fr/grid-data/Charge-du-reseau-et-previsions-de-charge/Charge-du-reseau-Elia
Heute Mittag: Netzlast 10500 MW
Anteil Windstrom: 380 MW
Anteil PV: 300 MW
Energiewende = 780 MW von 10500 MW ==> 7,5%!!
Also ganz laut „Abschalten“ rufen, wird scho gut gehen, irgendwie…
Grund genug, den Anteil der ersten beiden Energieproduzenten zu erhöhen.
Interessanter Vorschlag. Wie stellen Sie sich das denn so vor? Wir blasen heute alle die Windräder an, und der Neigungswinkel der Erdrotationsachse wird geändert; Wir müssen dann nur alle einmal feste von einer Seite drücken.
Dumm, dümmer, Öko!
@Dax: Die Antwort ist „Windräder aufstellen“. Sie sind wieder komplett neben dem Ball.
Von nichts kommt nichts, also sollte man Windräder bauen. Es gibt immer Orte, an denen der Wind bläst.
Hätten wir nur 50% der Subventionen für AKWs in Windräder gesteckt, gebe es mittlerweile keinen Ort mehr wo kein Windrad steht.
Noch so eine Lebenslüge der Ökos, irgendwo weht immer der Wind…
Siehe hier:
http://www.wetterzentrale.de/de/panels.php?model=gfs&map=1&var=1&lid=OP
Wettersysteme sind sehr grossräumige Systeme, entweder Europa hat Wind, oder Europa hat keinen Wind!
Belgien ist so klein, da gibt es nur eine einzige Windstromeinspeisung, egal ob der Windpark im Süden oder an der Küste steht.
Sieht man auch an den Einspeisedaten von Großdeutschland:
https://www.agora-energiewende.de/de/themen/-agothem-/Produkt/produkt/76/Agorameter/
offshore ist genau phasengleich zum onshore Windstrom. Das Aufstellen von noch mehr Windräder ist völlig sinnlos, denn jede Zahl multiliziert mit Null ist immer… na was wohl?
Dumm, dümmer, Öko.
Die Vollpfosten konnten sich ja während den ganzen Jahren was neues ausdenken ? Alternativenergien ? Aber nein, die ganzen Kunden wurden gnadenlos abgezockt, null investierung. Jetzt liegt die Karre im Dreck. Sollen sehn das sie fertig werden.
Vielleicht sollten einige sich mal überlegen was sie wirklich wollen.
Sie wollen keine Kernernergie, keine Kohle und kein Gas. Die erneuerbaren Energien können den Bedarf aber nicht decken, und nun?
Nun müssen sich andere dringend etwas einfallen lassen um diese utopischen Vorstellungen umzusetzen.
Wenn Belgien in 2025 aus der Atomenergie aussteigen will, muss es jetzt beginnen 9 neue Gaskraftwerke zu bauen, die natürlich auch jede Menge des so geliebent CO2 ausstossen.
Will man kein CO2 und will man wohl Energiesicherheit, so muss man (noch) auf Atomenergie setzen.
Alles andere sind (noch) Wunschträume.
Kernkraftwerk schließen : wohin mit dem Müll ????
Windmühlen: Wo ??? im kleines belgenland
Gaskraftwerke: und unsere Umwelt ????
zu allen Grüns: Zentraler Abschluss, ok,
Wir werden dich vom Netz abschließen.
Wir bauen das Gaskraftwerk (hinter Ihrem Haus).
wir stellen Windmühlen in Ihren Hinterhof.
Kohlekraftwerk: viele Menschen verlieren ihr Zuhause: weil Deutschland es braucht…..JA JA die Belgen…….
kein Strom, das heißt: kein Telefon, kein heißer Kaffee,
kein heißes Wasser, keine Heizung,
kein warmes Essen, keine Mikrowelle…..
DAS IN 2017 2018
lass uns raten: wer wird der Schnellste sein, die sich beschweren werde….
~~~~~~
JAJA…. immer die Belgen???? !!!!!