Der Erfolg der deutschen Wirtschaft gehe zu Lasten anderer Länder, argumentiert nicht nur US-Präsident Donald Trump. Eine Schweizer Studie kommt da zu einem anderen Ergebnis: Eine starke deutsche Wirtschaft sei gut für Europa, insbesondere für Belgien.
Die Stärke der deutschen Wirtschaft sichert in den übrigen Staaten der Europäischen Union dieser Studie zufolge fast 4,8 Millionen Jobs.
Eine dynamische deutsche Nachfrage bremse nicht die Entwicklung in den Nachbarländern, sondern sei eine wichtige Triebfeder für deren Wachstum, argumentiert das Gutachterinstitut Prognos in dem am Freitag veröffentlichten Papier.
Mit diesem Gutachten, das von der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) in Auftrag gegeben wurde, wird die langjährige Kritik am deutschen Leistungsbilanz-Überschuss, die sich auch US-Präsident Donald Trump zu eigen gemacht hat, entschärft, wenn nicht sogar widerlegt.
2015 habe Deutschland aus der EU Güter im Wert von fast 620 Milliarden Dollar importiert. Eine Verschlechterung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit hätte zur Folge, dass die Wirtschaftsleistung in der gesamten EU bis 2023 um 36 Milliarden Euro niedriger ausfallen könnte.
„Unsere Studie entkräftet die Mär von der angeblich für unsere Nachbarstaaten schädlichen deutschen Wettbewerbsfähigkeit», sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Von der deutschen Industrie und Importnachfrage profitieren demnach vor allem die Nachbarländer. Hauptlieferanten seien die Niederlande, Frankreich und Belgien, gefolgt von Italien, Polen und Tschechien.
Der Großteil der Importe entfällt auf den Bedarf der Industrie, 28 Prozent sind Konsumgüter. Allein in Polen hängen laut Studie 890.000 Arbeitsplätze von der deutschen Nachfrage ab, mehr als in jedem anderen EU-Staat.
Apropos Belgien: Böse Zungen behaupten, Belgiens Politiker würden sich des Öfteren gerade wegen der Bedeutung der deutschen Wirtschaft für Belgien dem „Diktat“ der deutschen Bundesregierung schweigend unterwerfen – etwa bei der Frage, ob Belgien gegen die deutsche Pkw-Maut beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) klagen soll. (dpa/cre)
Wieso veröffentlicht OD solch eine Verzerrung der Realität durch „dpa“? Trump hat nie behauptet, daß europäische Länder unter dem deutschen Handelsüberschuß leiden oder dementiert, daß es auch Nutznießer gibt. Trump hat die Handelsbeziehungen zwischen D’land und den USA kritisiert. Ebenso dieselben mit China.
Er hat als Unternehmer denkend, erkannt, daß es zu einer gewaltigen Schieflage gekommen ist, weil z.B. China mit lausigen Umwelt- und Arbeitsrechten zu Billigstlöhnen produzierte Waren in den Weltmarkt pumpt. Wieso erwähnt der dpa-Bericht nicht, daß auch D’land Strafzölle auf Solarmodule oder Stahlerzeugnisse erhoben hat, welche aus China kommen?
@ Joachim Wahl
– Er hat als Unternehmer denkend, erkannt, daß es zu einer gewaltigen Schieflage gekommen ist, weil z.B. China mit lausigen Umwelt- und Arbeitsrechten zu Billigstlöhnen produzierte Waren in den Weltmarkt pumpt.
Darum hat er die Merchandises für seine Hotels und Resorts ja auch in China fertigen lassen und nicht in den USA wo das viel zu teuer gewesen wäre. Merkwürdig das er nur von der „Fake-News Presse“ daran erinnert wird.
– Wieso erwähnt der dpa-Bericht nicht, daß auch D’land Strafzölle auf Solarmodule oder Stahlerzeugnisse erhoben hat, welche aus China kommen?
Weil das Blödsinn ist, Strafzölle können nicht durch einzelne Mitgliedsländer der EU erhoben werden. Das ist Sache der Kommision und für Handelsfragen war zu der Zeit der Belgier De Gucht zuständig.
Die dpa ( Kürzel m.E. für „deutsche propaganda agentur) traue ich nicht über den Weg, da meistens auf derselben Wellenlänge wie die Bundesregierung und den ausländischen Regierungen, die dieser Agentur genehm sind. PS: Laut der Harvard Uni ist die Berichterstattung, etwa von ARD,sowie dpa zu 98% negativ in Bezug auf Trump, so zu sagen von amts wegen, egal was er macht; und noch was zu dpa:Wenn man beispielsweise das Grenz-Echo liest, fällt einem schon beim Titel über ein bestimmtes Thema auf, welche Tendenz, bzw. welcher „Geist“ der Verfasser darstellt, denn ein Blick am Ende des Kommentars ergibt die Aufklärung, nämlich steht da dpa..
Knottern über die Prüsse geht ja immer….
Jeder weiß das in Ostbelgien die Abhängigkeit von der deutschen Wirtschaft noch deutlich höher ist als im Rest von Belgien. Einfach auch mal morgens um sieben schauen wieviele rot weiße Kennzeichen Richtung Aachen fahren und wer noch mehr über die Prüsse knottern will, Schmitz ist der häufigste Name in der DG, typisch belgisch,oder?!:))
Tja, gestern standen die LKW Richtung Deutschland bis auf die Zu- und Auffahrten der Rastplätze der Autobahnen!!!
Auf welcher Statistik basiert Ihr „Schmitz“?
…. es könnte auch Meier, Müller und Schulz sein, kannst dir ja denken was ich damit sagen will.
Also,bei der (in Belgien befindlichen)Firma, wo ich arbeite,hauen sich deutsche Bewerber die Köpfe ein,um eingestellt zu werden.Und das auf allen Ebenen,vom Ing.(tschuldigung,natürlich Dipl.)bis zum kleinen Malocher.Schon relativ,das Ganze.Von daher bitte beide Verkehrsrichtungen beachten…..
Klar, besserer Kündigungsschutz, weniger Stress. Dumm sind die auch nicht :)
Fakt ist, wir sind die verlängerte Werkbank von NRW/RLP. Aber meine Intention war eine andere;)
@ Grasshopper, 60% der belgischen Firmen sind feste in deutsch-amerikanischen Holdingsgesellschaften….wenn die sich zurückziehen würden, hätten wir in Belgien den Ausverkauf….
Man sollte die Sache weniger einseitig sehen. Es ist ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Auch in Deutschland sind viele Arbeitsplätze vom Handel mit Belgien abhängig. Benelux ist einer der größten Handelspartner Deutschlands.
Sehr richtig, Herr Scholzen.
Bestätigung hier: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Belgien/Bilateral_node.html – Stichwort: Wirtschaftliche Beziehungen.
Deshalb erstaunt es immer wieder, dass gerade hier in Deutschostbelgien bei jeder Gelegenheit Gift und Galle gegen „drüben“ gespuckt wird.