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Streikaktion der CGSP macht sich auch in Ostbelgien bemerkbar

Kein Zug am Eupener Bahnhof am Dienstag? Foto: OD

Wegen des Streikaufrufs der sozialistischen Gewerkschaft CGSP für den öffentlichen Dienst ist es am Mittwoch vor allem im Bahnverkehr zu Beeinrächtigungen gekommen. Gebietsweise war auch der Busverkehr betroffen.

Als wir uns am Morgen auf dem Gelände des Eupener Bahnhofs aufhielten, wo man sogar zu Fuß die Gleise hätte überqueren können, weil kein Zug ankam oder abfuhr (Bild oben), fiel uns indes ein Linienbus der TEC auf, der am Bahnhof vorbeifuhr (Bild unten). Bei der TEC wurde also an diesem Mittwoch gearbeitet.

Ansonsten herrschte am Eupener Bahnhof Totenstille, wenn man einmal von zwei Kollegen des Grenz-Echo sowie einer Frau mit Hund absieht. Letztere nutzte die Stille, um ihren Hund entlang der Gleise auszuführen, ohne von einem eintreffenden ode abfahrenden Zug bzw. von Fahrgästen gestört zu werden (Bild unten).

Eine Frau (im Hintergrund) erfreut sich der Ruhe am Eupener Bahnhof, um ihren Hund auszuführen, ohne von einem Zug, oder von Fahrgästen dabei gestört zu werden. Foto: OD

Eine Frau (im Hintergrund) erfreut sich der Ruhe am Eupener Bahnhof, um ihren Hund auszuführen, ohne von einem Zug oder von Fahrgästen dabei gestört zu werden. Foto: OD

Die Eisenbahngesellschaft SNCB hatte bereits am Dienstag ihren Kunden empfohlen, nach Alternativen Ausschau zu halten. Internationale Züge wie Thalys, Eurostar und ICE waren ebenfalls betroffen, zumal auch der Zugverkehr in Deutschland wegen eines Streiks der Lokführer arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Auch die Postzustellung wurde stark beeinträchtigt, weil zahlreiche Sortierzentren bestreikt wurden.

Der Streik der CGSP ist hauptsächlich ein Protest gegen die Politik der Föderalregierung in Bezug auf Pensionen und Index.

Die Christliche Gewerkschaft CSC beteiligt sich nicht an der Streikaktion. Sie will allerdings am kommenden 1. Mai eine Kundgebung abhalten.

Ein Bus der TEC fährt am (stillgelegten) Eupener Bahnhof vorbei. Foto: OD

Ein Bus der TEC fährt am (stillgelegten) Eupener Bahnhof vorbei. Foto: OD

10 Antworten auf “Streikaktion der CGSP macht sich auch in Ostbelgien bemerkbar”

  1. Dieser Streik bringt gar nichts. Es ist höchste Zeit, dass sich die Gewerkschaften neue Protestmethoden einfallen lassen. Heute mit Facebook und Twitter muss es doch Möglichkeiten geben, der Politik das Leben schwer zu machen.

    • Finanzenflocken

      Herr der Wever,
      der Unterschied war und ist,die Regierung verdient sagen wir mal nicht so schlecht,macht aber auch dafür sehr oft dieselbe Arbeit ,und verdient selbst beim nichtregieren,also nichtarbeiten trotzdem nicht schlecht und soviel wie das Gegenteil,Sie Bart des Propheten.

  2. hurrahurrahartz4istda

    Folgender Vorschlag:

    wir schaffen die Gewerkschaften ab und sind einverstanden unseren 13. Monat und das Urlaubsgeld rückwirkend zurückzuzahlen
    Wir sid auch einverstanden die 38 Std. Woche abzuschaffen und unsere Überstunden werden auch nicht mehr bezahlt. Natürlich sind
    wir auch einverstanden das der Schwangerschaftsurlaub und die Mahlzeitchecks
    abgeschafft werden. Einen eventuellen Firmenwagen braucht auch kein Mensch
    Es ist einfach getan mit allem was die Gewerkschaften je erreicht haben ,
    dan wird auch nicht mehr gestreikt.
    Ausserdem reduzieren wir den Stundenlohn
    auf sagen Wir 4 Euro. Damit muss doch hier jeder einverstanden sein, oder nicht?

    • You are with us or against us

      Anderer Vorschlag:

      Wir akzeptieren das Rentenalter (67) das auch In Deutschland, Dänemark, Niederlande, Spanien, Italien, Polen, usw. gilt (auch wenn praktisch keiner bis dahin arbeitet) und wir verzichten auch auf die einmalige Gehalterhöhung um paar %.

      im Gegenzug bestreiken wir nicht die kleinen Unternehmen, zwingen nicht jedermann sich diesem Streik anzuschließen, blockieren nicht gefühlte jede Wochen den Personennahverkehr und benehmen uns mal wie zivilisierte Menschen.

  3. Da fährt die TEC durch Eupen und lässt die Leute an der Strasse einfach stehen! Toll!

    Das belgische Streikrecht ist reformbedürftig. Verwunderlich das ausgerechnet diese Regierung dieses Thema nicht beherzt angeht. Gewerkschaften dürfen zum Streik aufrufen um ihre Ziele im Bereich der Tarifgestaltung durchzusetzen. Politisch motivierte Streiks müssen verboten werden. Sozialer Friede muss Vorrang haben vor Willkür. Durch die immer wieder politisch motivierten Arbeitsniederlegungen hat Belgien alleine innerhalb von 7 Jahren 73 Arbeitstage verloren. Deutschland hingegen nur 5 Tage. Geht es uns darum soviel besser?

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