An diesem Donnerstag wird im föderalen Parlament über eine Ausweitung des Euthanasiegesetzes auf Minderjährige abgestimmt. Die CSP weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass eine solch gewichtige Frage sich nicht für politische Spielchen eigne und das Thema der Ausweitung der Sterbehilfe in einer gründlichen Debatte ernsthaft vertieft werden müsse.
„Für die CSP ist eine solch fundamentale und delikate Diskussion viel zu wichtig, als dass sie durch eine überstürzte Abstimmung endgültig besiegelt wird“, heißt es in dem von Präsident Luc Frank und PDG-Spitzenkandidat Robert Nelles unterzeichneten Kommuniqué.
Die CSP verlangt eine gründliche Diskussion sowie zusätzliche Anhörungen in der Kammer, insbesondere von medizinischen Experten, wie auch von CdH und CD&V stets gefordert, doch von den anderen Parteien abgelehnt.
Dabei nimmt laut CSP die Anzahl kritischer Stimmen, die sich gegen das Gesetz auflehnen, zu. „Dazu gehören die 160 Kinderärzte, die noch in dieser Woche einen offenen Brief an die verantwortlichen Politiker geschrieben haben.“
Offen, undogmatisch und ehrlich
Es liege in der Pflicht des Parlaments, diese Menschen anzuhören und eine offene, undogmatische und ehrliche Debatte über die Fraktionsgrenzen hinweg zuzulassen. Des Weiteren enthalte der aktuelle Gesetzesvorschlag weitere Ungereimtheiten: Welche Entscheidung soll etwa getroffen werden, wenn das Elternpaar, dessen Kind durch das Gesetz verlangt, seinem Leben ein Ende zu setzen, sich nicht einig ist? Diese und weitere Fragen gilt es zu klären.
Ebenfalls fordert die CSP, dass viel stärker als bisher für die Bedeutung der Patientenverfügungen sensibilisiert wird.
Die CSP appelliert daher an die Dialogbereitschaft der Parteien. Die anstehenden Wahlen dürfen nicht dazu führen, dass dieses tiefgreifende Gesetz überhastet und unbedacht umgesetzt wird.
Die CSP soll vor allen Dingen mit der Meinung zu föderalen Themen keinen PDG-Wahlkampf führen. Viel wichtiger wäre Ihr Aktionsprogramm, welches nicht aus der Feder des Rechnungshofes stammen sollte, zu erfahren.
Haben wir nicht gleichzeitig auch Föderalwahlen? Und das Thema Euthanasie ist doch sicher diskussionswürdig, gerade für eine CSP, oder?
Zuerst die Älteren, dann die Jüngeren und irgendwann das lebensunwerte Leben.
Hatten wir das schon alles nich ein Mal. Es gibt nur eine Hoffnung, hoffentlich unterschreibt der König das Gesetz nicht?
Ob Föderalwahlen oder nicht, gelten die Gesetze, die vom Nationalparlament und Senat verabschiedet werden, nicht auch für die Bürger der D.G.? Das P.D.G. hat doch des Öfteren seine Meinung mittels Resolution, ….dem Parlament in Brüssel übermittelt. Außerdem, stelle ich mir die Frage, wie Frau Mahlzahn dazu kommt sich das Recht anzueignen, der CSP vorzuschreiben, über welche Themen diese Partei diskutieren will?
@ Akte X
Schreib ich gar nicht vor. Meine Stimme will sie ja nicht haben und für föderal kann ich Sie ja eh nicht wählen. Aber wenn es Sie nicht interessiert wofür die CSP im PDG steht. Bitte.
Das Gesetz über Sterbehillfe für Minderjährige wurde vom Parlament definitiv verabschiedet: https://ostbelgiendirekt.be/gesetz-ueber-sterbehilfe-fuer-minderjaehrige-definitiv-verabschiedet-36852
Wie haben die Abgeordneten des Bezirks Verviers abgestimmt? Denn das wird garantiert mein Wahlverhalten im Mai beeinflussen…
Frau Jadin hat zugestimmt!
schliesse mich ihnen an
Dies ist einer der Sachen wo die Partei ihren Mittgliedern die Freiheit lassen sollte und keineswegs Fraktionsdruck zu erheben.
Wie kann man nur für die Einschläferung von Kindern stimmen?
Hier ein interessanter Beitrag bei der Tagessschau zu diesem Thema.
„Kinder hängen mehr am Leben“
http://www.tagesschau.de/sterbehilfe-kinder100.html
Die Sozialisten, die Liberalen und die Grünen haben diesem Tötungsprogramm zugestimmt.
Beim Wahlgang am 25. Mai soll man sich hieran erinnern.
Auch nicht ALLE Liberalen, ich weiss zumindest von einer die dagegen war, aber die kommt nicht aus dem hiesigen Wahlkreis. Darum würde ich ganz gerne die namentlichen Abstimmungsergebnisse erfahren, wenn ich schon dadurch mein Wahlverhalten ändere, soll es doch zumindest nicht den Falschen treffen.
Es ist schon erstaunlich, dass unser kleines Land weltweit hier vorpreschen muss! Eile war nicht geboten….und auf die vielen kritischen Stimmen von Kirche,Kinderärzten und C-Parteien hat man erst gar nicht gehört. Dieses Gesetz ist nun wieder da. Wähler, sei wachsam, es geht um die Substanz!