Notizen

Umweltpolizei für die DG: Stelle angeblich seit zwei Jahren nicht besetzt

Der ehemalige wallonische Umweltminister Carlo Di Antonio (CdH), Bürgermeister von Dour, wird Vize-Präsident des Fußballclubs Francs Borains. Foto: OD

Seit rund zwei Jahren ist die Stelle der Umweltpolizei der Wallonischen Region für die DG nach Angaben der Bürgerinitiative Kaiserbaracke (BIK) nicht besetzt. Für die BIK ist dies ein Skandal. Der schlechte Wille der zuständigen Politiker in Namur und Eupen ist für sie offenkundig.

Laut Bürgerinitiative Kaiserbaracke wurde das Problem der nicht besetzten Stelle bei der Umweltpolizei bereits im Parlament der DG und im Wallonischen Parlament zur Sprache gebracht, getan hat sich aber in dieser Angelegenheit nichts.

Die BIK, die sich schon lange mit den von der Firma Renogen angerichteten Umweltschäden befasst, erachtet dies als verantwortungsloses Verhalten von Seiten der Wallonischen Region und des Parlamentes der DG.

„Unsere DG Regierung verschanzt sich hinter der lächerlichen Begründung der Wallonischen Region, dass man keinen geeigneten Kandidaten innerhalb von zwei Jahren gefunden hat. Dies ist lächerlich und beweist den Unwillen der Politik, diese Position zu besetzen. Es bestehen zwar Gesetze, doch wenn es um die Kontrolle geht, dann scheint es der Wallonischen Region an den entscheidenden Stellen an Personal zu fehlen – wie so oft“, machte BIK-Präsident Gerhard Mertes aus seinem Unmut keinen Hehl.

14 Antworten auf “Umweltpolizei für die DG: Stelle angeblich seit zwei Jahren nicht besetzt”

  1. Emploi vacan(ce)t

    Wir brauchen noch einen neuen Minister! Die Parlamente kennen das Problem nicht zur genüge, und verschanzen sich, die haben andere Sorgen. Es muss ein Umweltminister ernannt werden, der fehlt noch bei uns.

  2. Es reicht!

    Ausgerechnet ein Minister der einen Beschluss des Gemeindekollegiums wegen Missachtung der Sprachengesetzgebung aufgehoben hat ist nicht im Stande dafür Sorge zu tragen dass seine eigene Behörde die Sprachengesetzgebung respektiert und die Umweltpolizei mit einem deutschsprachigen Angestellten besetzt.
    Somit sind alle Protokolle die durch französische Beamte erstellt werden in der DG unwirksam.
    Der Minister ist einfach nur erbärmlich.

  3. Ist doch normal, dass die in Namur keinen Deutschsprachigen finden. Ein Deutschsprachiger in Namur verdient das doppelte bis dreifache bei der EU, in einer Firmenvertretung, Botschaft, . . Die suchen eben an der falschen Stelle (gewollt oder ungewollt). Die inserieren in den falschen Zeitungen. Es ist sicher noch nicht bis nach Dour (Heimat von Di Antonio) vorgedrungen, dass viele deutschsprachige Belgier andere Medien konsultieren als Wallonen und auch das FOREM nicht alle Stellengesuche an das Arbeitsamt weiterleitet (oder vielleicht doch?).

    • Haustür

      genau „andere Medien konsultieren“, siehe Vergleich mit „Eupen Plaza“. Genau so erbärmlich und einen ähnlich gelagerten Erfolg! Zum einen eine andere Mentalität, die auch nicht immer schlecht ist, zum andern, „Boche“ sind wir und „Boche“ bleiben wir , noch lange!

  4. Die Protokolle welche von den französischsprachigen Beamten gemacht werden sind gültig denn es zählt der Dienstsitz des verbalisierenden Beamten und nicht der Ort des Vergehens (Artikel 11 desGesetzes von 1935 welches den Sprachengebrauch in penalen Angelegenheiten regelt.
    Dies schon alleine ist nicht korrekt, da viele Protokolle von uns Deutschsprachigen nicht verstanden werden.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern