Nach umfangreichen Vorbereitungen durch den Bürgerrat tagt im März die erste Bürger-Versammlung des permanenten Bürgerdialogs der DG. Die erste Sitzung fand an diesem Samstag, dem 7. März 2020, statt.
Rund 25 ausgeloste Bürger diskutieren in drei Sitzungen zum Thema „Pflege geht uns alle an! Wie können die Pflegebedingungen für Personal und Betroffene verbessert werden?“.
Zu der Premiere am Samstag waren Pressevertreter aus dem Inland und dem Ausland (Luxemburg, Schweiz und Österreich) anwesend. Der Bürgerdialog scheint außerhalb der DG auf ein größeres Interesse zu stoßen als in der DG selbst.
In der Tat ist in Ostbelgien rund um diesen ständigen Bürgerdialog viel Skepsis zu spüren, was auch damit zu tun hat, dass es sehr lange gedauert hat, ehe die erste Bürgerversammlung stattfinden konnte.
Kritiker bemängeln außerdem, dass die Politik dem ständigen Bürgerdialog offenbar mehr Aufmerksamkeit schenkt als den Ergebnissen der regulären PDG-Wahl vom 26. Mai 2019, bei der einige Kandidaten von den Wählern abgestraft wurden und danach trotzdem in Amt und Würden bleiben konnten bzw. sogar befördert wurden.
In der ersten Sitzung am Samstag konnten sich die Bürger zum Thema informieren, indem sie u. a. Experten anhörten. Am Samstag, dem 21. März, berichten zunächst Beteiligte von ihren Erfahrungen aus der Praxis. bevor die Bürger erste Pisten für Handlungsempfehlungen diskutieren.
Am Samstag, dem 4. April, wird diese Arbeit fortgesetzt: Nach entsprechender Beratung arbeiten die Bürger gemeinsam Handlungsempfehlungen an die Politik aus. Begleitet werden diese Sitzungen von einem professionellen Moderator und der ständigen Sekretärin.
Nach Abschluss der Bürgerversammlung stellt eine Delegation der Teilnehmer die Empfehlungen den politischen Vertretern aus Parlament und Regierung vor. Dazu wird eine öffentliche Sitzung des zuständigen Parlamentsausschusses organisiert.
Anschließend beraten die Politiker über die Umsetzung der Empfehlungen und arbeiten dazu eine Stellungnahme aus. Diese Stellungnahme wird im Rahmen einer weiteren öffentlichen Sitzung vorgestellt und mit den Teilnehmern der Bürgerversammlung diskutiert. (cre)
Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Fotograf Gerd Comouth von der ersten Sitzung der Bürgerversammlung am Samstag im Parlamentsgebäude in Eupen. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Bild zum nächsten zu gelangen, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand:
„Wie können die Pflegebedingungen für Personal und Betroffene verbessert werden?“
Gute Bedingungen und gute Bezahlung, und schon könnt ihr euch vor Bewerbern nicht mehr retten. Wenn das nicht möglich ist, braucht man auch nicht drüber zu diskutieren.
So ist es!
Ein gutes Stück Demokratie.
Sicher hier und da verbesserungswürdig,es wird sich progressiv entwickeln.
Bei rund 76000 Ostbelgiern ist es natürlich nicht einfach eine representative Bürgerschaft zu bilden, bei einigen der ‚Bürger‘ die mir bekannt sind, könnte ich mir aber durchaus eine gewisse Parteinähe vorstellen.
An anderer Stelle las ich von einem „GROSSEN“ Medieninteresse!? Allerdings ist davon nicht auf den Bildern zu sehn? Einer vom G E und vom BRF, der Rest sass sicher schon bei den Brötchen die Herr Velz schmierte? Na ja, was solls auch, das Eupener Ding wird sowieso nie was richtiges. Ist von vornherein schon mal viel zu gross geraten! Wenn der Nationalstaat oder der Senat und die Provinz jetzt davon auch noch Schule machten, dann müssten da so ein paar Tausend in den Dingern rein! Zu denen die bereits jetzt davon profitieren, wäre das dann der sofortige Bankrott!? Zum schmunzeln das ganze Theater. Als wenn die Vier nicht soviel Ahnung davon hätten? Dann sollten sie sich nicht mehr aufstellen! Für was haben wir die denn eigentlich? Wenn der Anstreicher in ein paar Tagen kommt, dann lasse ich dabei einen zweiten kommen, um des ersteren seine Arbeit zu kritisieren!? Jetzt kann man schon laut lachen!
@Réalité: Du bist ein Bröseler, immer dasselbe Geschwätz.
Es wird noch ein Sprecher, ein Ersatzsprecher und ein Vizeersatzsprecher gesucht. DRINGEND !
Wir leben im Finanzsektor in einer Welt der Effizienz. Das heisst im öffentlichen Dienst: Sparen, sparen, sparen. Leider wird nur auf Kosten der Belegschaft gespart. Besonders im Gesundheitssektor wurde sich in den letzten Jahren kaputtgespart. Dass das Personal dann eines Tages die Nase voll hat, haben die Politiker nicht eingerechnet. Sie interessieren sich nur für die nackten Zahlen, die der Computer ausspuckt. Das Problem ist, dass der von Menschen programmierte Computer immer mehr auf Effizienz getrimmt ist. Für ihn muss das Personal wie ein Roboter funktionieren. Der Faktor Mensch (kaputte Nerven und Knochen) spielt beim Computer keine Rolle. Den wichtigsten Faktor lässt man also außen vor. Dümmer geht es nicht.
Liegt die Liste der Teilnehmer vor? Wurden diese nach dem Zufallsprinzip ausgewählt?
Dem Gedränge auf den Bildern nach zu urteilen, muss das ein riesen Medienrummel gewesen sein.
Eine öffentliche Sitzung, eine interne Beratung, und noch eine öffentliche Sitzung. Wenn nichts anderes dabei raus kommt, hat es wenigstens ein paar Sitzungsgelder erzeugt. Wer war auch noch Cleverle?
Der Bürgerdialog ist bezeichnend für den Größenwahn, den Realitätsverlust und die Augenwischerei vor allem der vermeintlich bedeutenden ostbelgischen Politiker. Gerade wenn es um das Thema Pflege geht, sind den ostbelgischen Politikern ohnehin die Hände gebunden. Die Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens werden ja auf föderaler Ebene festgelegt, also nicht in Eupen und also auch nicht einmal von den ostbelgischen Politikern, geschweige denn von den ausgesuchten Bürgern des Bürgerdialogs.
Wenn denn die ostbelgischen Politiker etwas ausrichten möchten, dann würde es genügen, wenn „unser“ Gesundheitsminister sich jeweils 2 Stunden zusammensetzen würde mit der Direktion des Krankenhauses von Eupen und St. Vith, mit den betreffenden Chefärzten und vor allem auch mit couragierten Vertretern des Pflegepersonals. Ausgehend von den Ergebnissen dieser Gespräche würden sich mit Sicherheit Hausaufgaben für unsere ostbelgischen Politiker ergeben; außerdem müsste eine Delegation in Brüssel antreten und mit Nachdruck die ostbelgischen Forderungen vortragen. Der Bürgerdialog wäre – zumindest für den Pflegebereich – damit völlig überflüssig.
Der Bürgerdialog ist vor allem ein Alibi für unsere Politiker, die ja – wie sie zumindest selbst sagen – nahe am Bürger sind. Anstelle des Bürgerdialogs bedarf es in der DG einer Bürgerrevolte, die dem selbstherrlichen Wesen einiger PDG-Politiker endlich mal den Garaus macht.
Das Ding hatte uns noch gefehlt! Sind selber nicht imstande, und erfinden sowas. Jetzt haben wir sogar ein Filmfestival in der DG. Jade Menge an Unterräten und Beiräten. Beim Rundfunk sogar. Dazu jede Menge an Referenten und Fachleute. Und die Krönung jede Menge an Umfragen und Meinungsforscher im petto. WAs das uns alles kostet, da fragt keiner nach? Die Annoncen-Seuche scheint wohl geblockt zu sein!? Überall sah man Ostbelgien Marke. Alleine das kostete uns eine dicke Stange Geld.
Das allermeiste von allem hiervor war Alibi und Reklame zugleich. Die der Steuerzahler bezahlen muss.
Das Auswahlverfahren der Ausschussmitglieder ist äusserst kritisch zu betrachten. Alle Parteien haben einen Vertreter dahin geschickt (einschließlich Vivant). Dann tummeln sich dort noch illustre Persönlichkeiten, die während ihrer Arbeitszeit als Schulinspektor, den zu beschützenden Kindern den Schutz verweigert haben. Solche Menschen sollen dann mitentscheiden in diesem Ausschuss?Warum kann ich mich nicht bewerben für den Ausschuss bewerben? Dieses seltsame Auswahlverfahren hat nichts mit einem wirklichen Bürgerdialog zu tun. Mit Demokratie hat diese Veranstaltungüberhaupt nichts zu tun. Auch die Beschränkung nur auf ein Thema finde ich nicht besonders. Eine Vorbildfunktion hat diese Veranstaltung nicht wirklich, auch wenn die Presse aus dem Ausland dabei war. Warum benötigt diese Veranstaltung einen Moderator? Was kostet der Moderator und die Sekretärin? Es bleiben nur Fragen und viele Zweifel.
„Der schlaueste Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, ist, das Spektrum an akzeptabler Meinung streng zu beschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen – sogar die kritischeren und die Ansichten der Dissidenten zu fördern. Das gibt den Menschen ein Gefühl, dass es ein freies Denken gibt, während die Voraussetzungen des Systems durch die Grenzen der Diskussion gestärkt werden.“ — Noam Chomsky
Noch Fragen? ?
Ich habe noch viele Fragen, aber die kannst du alle nicht beantworten, dafür reicht’s bei dir einfach nicht.
Ach Guido, hast du dir wieder einen gegoogelt?
Wo er Recht hat, hat er Recht.
Die Kunst liegt doch darin, die Menschen so über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungswärme als Nestwärme empfinden.
Das Bild karikiert, aber das Resultat ist das gleiche.
Wenn man das Geld was der ganze Schwachsinn kostet in der Pflege stecken würde, wäre ja schon ein Teil des Problems gelöst!!
Da werden sicher bald wieder Referenten gesucht werden? Die Gewählten müssten doch vollkommen genügen? Und sehr richtig, da muss sofort eine Sekretärin hin? Und auch noch ein Moderator? Wer bezahlt den Kram? Natürlich wieder der Steuerzahler! Wer anders? Unnütze Politik! Die lernen es nie! Armseeliges Belgien!