Es ist in Eupen längst ein Highlight am Vorabend des 1. Mai. Dann ziehen die starken Männer vom JGV Wusel mit dem 20 Meter langen Maibaum durch die Innenstadt bis zum Werthplatz, um ihn dann mit viel Geduld und Kraft aufzustellen.
Es ist mittlerweile eine Tradition, denn diese Veranstaltung gab es am Montagabend zum 32. Mal.
Weil es jedes Jahr das gleiche Zeremoniell ist, sieht das Aufstellen des Maibaums mit der Zeit einfach aus. Das ist es aber keineswegs. Und so ungefährlich, wie mancher glauben mag, ist die Prozedur auch nicht.
So ist am Montagabend in Treuchtlingen in Mittelfranken eine Frau erschlagen worden. Beim Aufrichten des Baumes brach plötzlich die Spitze ab und stürzte auf den Kopf der 29-Jährigen. Von herabstürzenden Ästen wurde zudem ein dreijähriger Junge verletzt.
Erst vor wenigen Tagen war in Rheinland-Pfalz ein 15-Jähriger beim Maibaumaufstellen ums Leben gekommen. Der Baum rutschte in eine Grube, in der der Stamm verankert werden sollte, und verletzte den Jungen tödlich.
Wie man sieht, tragen die Jungs vom Junggesellenverein Wusel schon eine große Verantwortung, wenn es darum geht, den Baum mit großer Kraft aufzustellen.
Das Wetter war in Eupen diesmal längst nicht so gut wie in den letzten Jahren am 30. April. Eher Februar als Mai. Ziemlich kalt jedenfalls. Zum Glück fielen die ersten Regentropfen erst, als der Maibaum gerade senkrecht stand. Denn für den restlichen Teil des Maifestes stand auf dem Werthplatz ein großes Zelt zur Verfügung. (dpa/cre)
Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern vom Aufstellen des Maibaumes auf dem Eupener Marktplatz am Montagabend. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand:
Tolle Stimmung !
Wo bleibt denn hier die Gleichstellungsbeauftragte?
?????
Wann gibt es die Wuselinnen ?