Standard Lüttich und AA Gent haben am Donnerstag in der Europa League ihre Chance auf den Einzug ins 1/16-Finale gewahrt. Durch einen Last-Minute-Treffer in der 94. Minute gelang den ganz in Gelb spielenden „Rouches“ gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt ein 2:1-Sieg. Am späten Abend setzte sich AA Gent auswärts beim VfL Wolfsburg mit 3:1 durch.
Eintracht Frankfurt muss hingegen durch die Niederlage am Ufer der Maas um das Weiterkommen in der Europa League zittern. Mit einem Sieg hätte die Eintracht schon sicher ins 1/16-Finale einziehen können.
Belgiens U21-Nationalspieler Zinho Vanheusden (56.) brachte Lüttich in Führung. Filip Kostic (65.) glich für Frankfurt aus. In der 94. Minute, als niemand mehr wirklich noch an einen Lütticher Sieg geglaubt hatte, erzielte Maxime Lestienne (90.+4) das Siegtor.
Die 18.526 Zuschauer im Stadion von Sclessin sahen in der ersten Halbzeit ein langes Abtasten. Die Frankfurter waren um Stabilität und Kontrolle bemüht. Ihr Trainer Adi Hütter wollte angesichts der positiven Tabellenlage kein allzu großes Risiko eingehen. Von der Entschlossenheit und der enormen Kombinationslust aus dem Bayern-Spiel war in Lüttich aber nicht viel zu sehen.
Entsprechend dauerte es fast eine halbe Stunde, ehe das Spiel an Fahrt aufnahm. Dabei vergab die Eintracht die große Chance zur Führung. Djibril Sow traf zunächst den Ball nicht sauber, bediente dann aber mit einer Flanke André Silva, der an den Pfosten köpfte (34.).
Der genesene André Silva war wie Routinier Makoto Hasebe ins Team gekommen und sollte im Sturm für frische Impulse sorgen. Der Portugiese hatte zuvor bereits für den ersten Torschuss gesorgt (12.).
Von den Lüttichern war lange nichts zu sehen, auch im Spielaufbau brachten sie wenig Konstruktives zustande. Gegen Ende der ersten Halbzeit sollte sich das ändern. War ein Freistoß von Selim Amallah für Kevin-Trapp-Vertreter Frederik Rönnow noch kein Problem (38.), wäre der Keeper in der 45. Minute geschlagen gewesen. Duje Cop spitzelte den Ball nur haarscharf am Frankfurter Tor vorbei.
Die zunehmende Frankfurter Passivität sollte im zweiten Durchgang bestraft werden. Nach Ecke von Amallah verlängerte Emond auf den zweiten Pfosten, wo Vanheusden aus kurzer Entfernung einköpfte. Kurz darauf vergab Emond eine weitere gute Gelegenheit für die Belgier (63.).
Aber Frankfurt hatte ja noch Kostic. Der schon zuletzt in bestechender Form spielende Serbe setzte einen Freistoß ins Tor und markierte bereits sein sechstes Pflichtspiel-Tor in der laufenden Saison. Kurz darauf hatten die Gastgeber Glück, dass Konstantinos Laifis nach einer Notbremse nicht Rot sah. Der Schiedsrichter gab irrtümlicherweise nicht Laifis, der schon verwarnt war, sondern Gojko Cimirot Gelb. Den anschließenden Freistoß setzte Kostic über das Tor (71.).
Es lief auf ein Unentschieden hinaus, mit dem die Gäste hätten gut leben können, nicht aber die Lütticher. In einer letzten Offensive schaffte Lestienne noch das Siegtor zum 2:1 für Standard.
Die „Rouches“ bleiben damit in Sclessin eine Macht. Im Europapokal hat Standard seit fast 5 Jahren, seit einer Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam im Dezember 2014, nicht mehr verloren. (cre/dpa)
Gent gerät in Rückstand, gewinnt aber in Wolfsburg
Für AA Gent begann die Partie beim VfL Wolfsburg sehr schlecht. João Victor schoss die Wölfe vor 11.620 Zuschauern in der 20. Minute zunächst nach vorne. Roman Jaremtschuk (50.), Laurent Depoitre (65.) und Michael Ngadeu-Ngadjui (76.) drehten die Partie aber für die Gäste, die schon im Hinspiel Comeback-Qualitäten gezeigt und nach einem 0:2 noch ein 2:2 geholt hatten.
Wolfsburg-Coach Oliver Glasner hatte das Duell mit dem Tabellendritten der Jupiler Pro League im Vorfeld als „vorentscheidendes Spiel“ bezeichnet, und sein Team nahm sich diese Einschätzung zu Beginn der Partie offenbar zu Herzen. Mit viel Engagement und Schwung nach vorne ging der VfL ins Spiel und kam schon früh zu ersten Chancen.
Eine scharfe Hereingabe von Josip Brekalo fand vor dem Tor keinen Abnehmer (3.), kurz darauf verzog der Kroate aus aussichtsreicher Position und João Victor scheiterte an Gent-Schlussmann Thomas Kaminski (16.).
Die Gäste fanden in der Offensive zunächst überhaupt nicht statt und bekamen dafür die Quittung. William flankte in die Mitte. Dort wurde Maximilian Arnold beim Kopfball resolut geblockt, doch der Ball sprang genau vor die Füße von Victor, der aus knapp zehn Metern wuchtig einschoss.
Die Führung tat den Wölfen allerdings nicht gut. Der VfL zog sich zurück und ließ Gent ins Spiel kommen. Die Belgier hatten nun mehr Ballbesitz, wussten damit aber zunächst nicht allzu viel anzufangen. Wolfsburg machte aus den sich bietenden Räumen nach Ballgewinnen seinerseits zu wenig, so dass die Fans in der nur spärlich besetzten Arena lange keine wirklich gefährlichen Strafraumszenen zu sehen bekamen.
Auch nach dem Seitenwechsel agierte der VfL passiv – und wurde bestraft. Einen langen Ball wehrte Jeffrey Bruma nur unzureichend ab und aus 20 Meter traf Jaremtschuk, der im Hinspiel zwei Tore erzielt hatte, sehenswert in den Winkel. Doch es kam noch schlimmer für Wolfsburg: Depoitre drehte die Partie nach einer Ecke zugunsten der Belgier – und Ngadeu-Ngadjui legte per Kopf sogar noch das dritte Tor für Gent nach. Der VfL hatte sich zu lange einlullen lassen und konnte sich die Niederlage selbst zuschreiben.
Wolfsburg hat damit im Rennen um den Einzug in die K.o-Phase der Europa League einen unnötigen Rückschlag erlitten. Der VfL liegt in Gruppe I nun drei Punkte hinter den „Buffalos“, kann den für das Weiterkommen notwendigen zweiten Platz aber immer noch aus eigener Kraft erreichen.
Dafür müssen sich die Niedersachsen in den Spielen bei PFK Olexandrija und gegen die AS St. Étienne allerdings deutlich steigern. Wie schon beim 1:6 im DFB-Pokal gegen RB Leipzig und beim 0:3 in der Fußball-Bundesliga zuletzt in Dortmund präsentierte sich der VfL gegen Gent vorne größtenteils harmlos und in der Defensive anfällig. (dpa/cre)
Jow, Bayernbesiegerbesieger!
Standard wie es leibt und lebt. Einen unfairere Mannschaft hab ich noch nie gesehen. Ich würde mich schämen so einen asozialen Schlägertrupp zu unterstützen. Schiedsrichter auch unter aller sau
Da ist aber einer sauer das seine so hochgelobte Bundesliga gegen die belgischen Mannschaften verloren hat .(Frankfurt und Wolfsburg)
Ist den jetzt die belgische Liga so stark oder die Bundesliga so schwach ?
Ich lach mich tot… Asoziale und vom Schiri bevorzugt ? Sie kennen ja überhaupt nichts vom Fussball ! Sind sie Anderschlecht Supporter ?
Überhaupt keine Ahnung. Sehr peinlich.
Im Zweifel besser mal raus halten und nix schreiben.
Und da reden noch immer einige Labertaschen über die schwache belgische Liga?? Leute, kommt zum Kehrweg denn hier wird auch guter Fussball gespielt,nicht nur in Schalke, Dortmund, Köln oder Gladbach
AUF Schalke, nicht IN !!!
“ in „, weil es ja eine Halle ist !
Gehts noch ? Als Eifeler sollten Sie gut aufpassen, ansonsten ein paar Kilometer weiter östlich wohnen ;
Lieber Eifler, der Schlägertrupp ist Franktfurt da die Supporter durch die UEFA zum Spiel ausgeschlossen wurden. Standard hat verdient gewonnen durch fairen Fußball beider Mannschaften . Geh weiter Holz hacken beim Eifler Fussballgebölze.
also als neutraler Beobachter kann ich es nicht verstehen dass da 4 bezahlte Schiedsrichter die Sache mit der 2. gelben Karte nicht geregelt bekommen und sich so vera…. lassen. Ebenfalls verstehe ich nicht, dass dort kein Lütticher zB. der Kapitän für das Fair-Play eintritt.
Was sollen alle die Kinder, Jugendlichen und Amateurspieler da wohl denken, wenn so was mit Fernseh- und Videoüberwachung nicht bestraft wird. ( Videobeweis erst in der nächsten Runde ???!!!? )
Die Krönung wäre ja noch gewesen, wenn der dort nicht bestrafte den Siegtreffer gemacht hätte.
Also nix mit Fair-Play einfach nur drauf mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln. Alle Kampagnen über Bord; wir spielen nach unseren Regeln.
Wo es um soviel Geld geht gibt es keinen Fairplay mahr !
Eupen , guten Fussball, hust hust. Das sich kleine Vereine immer besonders ins Zeug legen, wenn bessere Vereine gegen Sie spielen kennen wir ja von unser A.S. Dann kommt immer noch dazu, dass der Favorit das spiel nicht ernst genug nimmt. Dann kommen eben solche Resultate zustande. das macht ja den Reiz beim Fussball aus. Freuen wir uns einfach über die Siege gegen den Nachbarn. über die Situation im spiel von Lüttich, hört die Sportlichkeit aber auf. Da müsste nachträglich ein Urteil gefällt werden. Den Spieler sperren, und eventuell sogar die Punkte aberkennen. daran sieht man aber, wie verkommen der Fussballsport ist.
Bin selber Schiedsrichter, wir sind immer allein auf dem Platz, und nicht zu 4 oder 6, und bekommen die Situationen meistens besser geregelt als die Profis !
Der vierte Schiedrichter ist überflüssig. Das kann meine Oma auch, ein Schild in die Höhe halten. ansonsten kommt da nichts von. Torauslinienrichter sind auch nur Statisten, gibt es die überhaupt noch?
Der Linienrichter ist meistens auch nur Zuschauer, Wenn es darauf ankommt steht der Leiter des Spiels immer alleine da. Jetzt haben Sie ihm noch einen fünften dabei getan. Da kann er sich die Szene noch 6x anschauen ,um dann noch falsch zu entscheiden. Das ist kein Fussball mehr, sondern Kommerz.
Bravo. Diese beiden belgischen Siege waren super.
Das war schlichtweg famos. Das konnte wohl keiner erwarten.
Das war gar nicht schlecht für unsere belgischen Vereine.
Das wertet unser kleines Belgien enorm auf. Super.
Super ist ja schon unsere Nationalmannschaft.